Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

  • Ersteller des Themas Viva la musica
  • Erstellungsdatum

Oh ja, damit traktiert mich meine KL auch ständig. Ich habe da viel am Notenbüchlein der ANB gelernt. Da haben wir das sehr detailliert rausgearbeitet, wo welcher Finger legato oder eben nicht legato spielen soll und wie man das macht. Nützt mir jetzt aber total bei Mendelssohn und allen anderen Stücken.
Jaaaa, ich musste da auch schon bei Händels Sarabande durch und hat ewig gedauert, bis das halbwegs gut klang. Dieser Skill lässt sich bei mir leider noch nicht auf neue Stücke anwenden, jetzt muss ich da schon wieder durch 🫣

Hast du denn das Gefühl, dass du es jetzt gut anwenden kannst?
 
Hast du denn das Gefühl, dass du es jetzt gut anwenden kannst?
Na ja, wenn meine KL bei einer Stelle missbilligend den Kopf schüttelt, dann weiss ich, dass ich es wieder mal vergessen oder verschlampt hab... kommt aufs Tempo an. Ich muss die betreffenden Stellen schon bewusst daraufhin üben, damit es dann im Eifer des Gefechts auch klappt.

Jetzt beim Mendelssohn gibt es aber schon ein paar Stellen, wo es inzwischen wirklich ganz gut klappt. (Finde ich zumindest, bis ich mich auf einer Videoaufnahme höre... :019:)
 
Dieses reine Finger-legato-Spielen verlangt mir echt alles ab 🫣

Einige nennen es auch "Tastenpedal" :-D

Aber ich kann Dich beruhigen, für mich war des damals auch ned so einfach.

Bach mit "Bleifuß" ging wahrlich einfacher - aber ich hatte so eine boshafte KL, die legte dann einfach einen Klotz unter des rechte Pedal.

Und dann auch noch Bach "Mit Gewicht spielen" - entsprechende KL brachte gut 2 Zentner auf die Waage und drohte mir, sie würde sich auf meine Schultern setzen, damit ein Gespür dafür bekäme was "Gewichtspiel" heißt.

Nun, Bach war jetzt an sich auch nie so recht mein Ding, aber wichtig ist der scho.
 
Die habe ich auch in Dauerbearbeitung... dauert ja auch etwas bis man die mal alle durch hat. Ich mag sie auch alle richtig gern und will sie alle peu a peu lernen. Ich habe erst 6, also noch einiges vor mir...
Ich arbeite mich Stück für Stück durch.
Die dritte fand ich bisher mit den Terzläufen am schwierigsten. Hiermal mein Stand von der fünften. Den Akkord am Ende halte ich zu lang aber sonst bin ich zufrieden 😊

 
Wäre es sinnvoll zu den Burgmüller Etüden und ihrer sukzessiven Bewältigung einen extra Faden zu eröffnen?
 
ist zwar vielleicht eher was fürs 3. Jahr, aber übt zufällig gerade jemand Beethovens Sonate 49,2? Oder hat Lust darauf?
Ich fange gerade damit an und hier im Forum gabs ja auch mal die Idee von gemeinsamen Übeprojekten. Das fand ich eigentlich eine tolle Idee.

Beim gemeinsamen Üben von mehrseitigen Sonaten gäbe es ja vielleicht genug Stoff, sich auszutauschen? Hat jemand Lust?
 

Gerne, da ich tatsächlich auch seit ein paar Wochen am ersten Satz der Sonate 49,2 dran bin. Bisher übe ich die Exposition, also bis Takt 52.
 
Zuletzt bearbeitet:
... mein Einstieg in den ersten Satz der Sonate war erstmal mit der KL zusammen den Aufbau des ersten Satzes anzusehen. Dieser entspricht wohl ziemlich gut der klassischen Sonatenhauptsatzform: in der Exposition das Haupthema in G-Dur. Dann wird zum Nebenthema in die Dominanttonart D-Dur moduliert. Takt 36- 52 stellt die Schlussgruppe der als Ganzes zu wiederholenden Exposition dar. Ab Takt 53 beginnt dann die Durchführung, die hier relativ kurz ausfällt. Aber soweit bin ich noch nicht. Herausforderungen für mich waren bisher das Tempo zu halten (ich neige dazu bei den Triolen langsamer zu werden). Momentan übe ich es noch mit gedachten vier Schlägen pro Takt, obwohl es eigentlich alla breve ist. Doch zum halten des Tempos tue ich mir da leichter. Bei der Verzierung in Takt 8 fehlt mir auch noch die Sicherheit und die Leichtigkeit. Ansonsten lernt sichs aber recht schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch nicht voll angefangen, bin noch auf Seite 1, weil ich noch Parallelstücke habe, die noch nicht ganz fertig sind.
Ich habe noch nie ein so langes Stück einstudiert und habe jetzt mal mit folgender Strategie begonnen: Ich habe mir jetzt einfach ein paar einzelne für mich schwierige Stellen Stellen/Takte herausgepickt, die ich erstmal ganz isoliert übe: z.B. derzeit die Läufe und die Verzierungen, jeweils beidhändig.

Ich hoffe, dass wenn ich schon mal alle schweren Stellen drauf habe, das dazwischen von selbst läuft.... was findest du, wären noch schwere Takte im ersten Teil?
 
die erste Seite bis Takt 19 läuft schon mal ganz gut... langsam noch, die Triller noch nicht so elegant und alles noch nicht so schön perlend, wie ichs haben will, aber für nicht mal ne Woche üben, bin ich schon ganz zufrieden. Hat sich voll ausgezahlt, sich ein paar Tage auf die kniffligen Stellen zu konzentrieren. So mach ich jetzt mal weiter und folge deinen Empfehlungen mit Takt 42 und 49-52. Aber die sind ja eigentlich wie Takt 15-19, also wenn das wirklich die schwierigsten Stellen sind, bin ich recht zuversichtlich...
Ich denke, die Läufe beschäftigen mich mehr...
 
Die Läufe in der Schlussgruppe der Exposition sind eigentlich nicht so problematisch, da sie nicht so schnell sind (Achteltriolen) und die jeweils andere Hand derweil Pause hat. Momentan sind tatsächlich noch die Taktfolgen 15-19 und 49-52 meine Hauptbaustellen. Ich schaffe es noch nicht so gut, die triolischen D-Dur- und G- Dur- Akkorde der linken Hand autopilotmäßig leise zu spielen und mich währenddessen auf die Triolen der rechten Hand zu konzentrieren.
 
Mendelssohns Lieder ohne Worte (siehe oben) finde ich übrigens ohne KL anzufangen überhaupt nicht geeignet. Ich plage mich gerade mit dem Gondellied 30 6. Das ist ganz schön tricky und ich bin froh, dass ich nächste Woche noch eine Zusatzstunde habe und noch viele Fragen stellen kann, bevor ich damit weiter in die Ferien gehe. Ich glaube auch, dass das für mich mit jetzt knapp drei Jahren Unterricht tendenziell an der Leistungs-Obergrenze ist. Mal sehen, ob das mal schön wird und wie lang das dauert....

Übetipps nehme ich dazu auch gern entgegen, falls das noch jemand gerade spielt... ;-)
Hey, wie lief bei dir das Gondellied? Ich bin jetzt auch bei 3,5 Jahren circa und überlege, was ich als nächstes anfange. Aktuell häng ich ein wenig durch, ich sitze schon seit 2 Monaten an "lustig/traurig" von Beethoven und bekomm es einfach nicht "schön" gespielt und suche nun nach einem Zweitprojekt, das ich üben kann, wenn mir das andere zum Halse raushängt (was es permanent tut 😅 es hat nur eine Seite, aber die hat es technisch in sich)
 
Also ich habe es schließlich sogar in kleiner Runde vorgespielt. Mit vielen Stellen (der lange Triller, oh je!) war ich auch am Ende noch nicht zufrieden, aber trotzdem habe ich einen Stand erreicht, den ich anfangs nicht erwartet hatte.
Ich finde immer noch, dass das Stück für mich zu schwer war, war lang damit beschäftigt, aber ich habe eine Menge dran gelernt. Das merke ich daran, dass mir manches gerade sehr leicht vorkommt... und ich habe daran auch gemerkt, was ich schon gelernt hatte. Vielleicht muss man auch immer mal wieder an seine Leistungsgrenze gehen...

Also ein Nebenbei-Zweitprojekt ist es nicht gerade. Aber wenn du eine Herausforderung für die nächsten Monate suchst... langweilig ist es mir nicht geworden. spielst du denn immer nur ein Stück?

Ich habe immer zwei in Arbeit: gerade Süsse Träumerei von Tschaikowsky, (kommt mir nach Mendelssohn ziemlich leicht vor) und Beethoven Sonate 49,2, dazu oft noch eine Burgmülleretüde oder gerade einige Czerny-Übungen. Und dann habe ich noch meine heimlichen do-IT-yourself-Nebenprojekte (gerade z.B. Einaudi, Nuvole bianche, kommt mir superleicht vor). Da wirds mir nicht langweilig... die Stücke brauchen dann zwar manchmal länger, aber es ist abwechslungsreicher.
 
Ich erarbeite mir meist ein Stück und betreibe ansonsten Repertoire-Pflege. Ich kann irgendwie nicht so richtig 2 Stücke auf einmal lernen, ist wie beim Bücherlesen. Aber bei "lustig/traurig" merke ich, dass ich mich gerade nicht gern ans Klavier setze, weil mir das Erlernen langsam keinen Spaß mehr macht und ich dabei gefühlt auf der Stelle trete.
Ein leichtes do-it-yourself habe ich mir aber in der Zwischenzeit auch beigebracht, bei mir war es der Ice Dance aus Edward mit den Scherenhänden. Das hatte ich im letzten Winter noch als zu schwierig empfunden und konnte es in diesem Winter schon langsam vom Blatt spielen.

Nuvole Bianche ist auch leicht auf deinem Niveau! 🙂 Ich hab das mit 1,5 Jahren Unterricht gelernt, da saß ich glaub ich 2 Monate dran, da aber hauptsächlich und mit Lehrerin. Aber ich hab anfangs mehrere Ludovico-Sachen gespielt, das hilft zumindest für solche Pop- und Filmmusiksachen, da kann ich mittlerweile die Akkorde in der linken Hand schon erahnen und blind greifen, sobald ich die tiefste Bassnote sehe. Von daher hat mir TEY-Musik schon etwas gebracht.

Aktuell befürchte ich, dass mein Niveau nicht darüber hinausreichen wird, was ja bestimmt Quatsch ist, aber nach 2 Monaten auf der Stelle treten bei einem eine Seite langen Stück bin ich langsam echt demotiviert😅 dieses blöde Fingerlegato-Gespiele. Und dann darf ich nicht einmal mit Pedal kaschieren 😄 es fordert mich sehr heraus, legato ohne Pedal zu spielen und dabei noch Akkorde in der rechten Hand so gleichmäßig anzuklingen, dass mein blöder kleiner Finger nicht wieder zu spät dran ist, sondern der Akkord wirklich sauber gespielt wird. Dann noch Dynamik ins Stück bringen und Intonation. Ich beiße bald in den Spieltisch vor Frustration.

...vielleicht dann also was einfacheres als das Gondellied als 2. Stück zur Motivation 😅
 

Zurück
Top Bottom