Sonatine C-dur, 1. Satz

Aleko

Aleko

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Hallo ;)
Ich präsentiere vorsichtig den ersten Satz meiner Sonatine. Im Unterricht beschäftige ich mich seit kurzem ein wenig mit der Theorie und da dachte ich mir, ich komponiere doch mal ein bisschen parallel. Meine Lehrerin hatte nichts dagegen und nun nach 10 Stunden Arbeit ist es so weit. Ich habs ihr noch nicht gezeigt, weil sie in Urlaub ist, deswegen seid ihr zuerst dran.
Ist mein zweiter Komponierversuch, daher bitte nicht mit ganz harten Steinen schmeißen. Ansonsten wenn jemand was zu sagen hat, dann bitte sehr :)



http://www.filefreak.com/files/download/154797_akova/op1_sonatine1_c_dur_1_0001.png
 
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Aleko, Access denied!

Selbst wenn ich mit ganz harten Steinen schmeißen wollte,
mir fehlt die Bewertungsgrundlage -
ich kann Deinen C-Dur-Sonatinensatz weder lesen noch hören.
Mache ich etwas falsch - oder ist Dir ein Fehler unterlaufen?
Bitte überprüfen!

Herzliche Grüße,

Christoph
 
Tut mi leid, ist ein bisschen peinlich, der Webordner war nicht freigegeben. Jetzt sollte es funktionieren!
 
Moin, Aleko!

Jetzt klappt's - und wessen erster Kompositionsversuch
ein Meisterwerk war, der werfe den ersten Stein.

Vorallem zu einem möchte ich Dich ermuntern: Weitermachen!
Und da Du zweifellos ernsthafte Rückmeldungen und kein therapeutisches Lob
hören willst: Ein bischen kurz ist Dein Sonatinensatz,
im Grunde nur eine Sonatinenexposition - aber mit schönen Ideen.
Es gibt zwei Stellen, die mich haben aufhorchen lassen:
die Takte 11+12 und 15+16 - da wird es richtig gut.

Ein Rat: die fast durchgehende Achtelbewegung vermeiden - das ermüdet,
und zwischendurch Stimmtausch praktizieren: li.Hand übernimmt die Achtel,
re.Hand die längeren Notenwerte - das lockert den Satz auf.

Bitte weitermachen - vielleicht ist es besser, Du beginnst mit etwas Neuem,
statt am Vorhandenen weiter herumzufeilen.
Vielleicht für die Sonatine ein langsamer zweiter Satz?

Alles Gute!

Christoph
 

Hallo Aleko,

da schließe ich mich direkt an. Ich finde Deine Komposition für einen Anfänger schon sehr beachtlich und hörenswert. Ich bin nur nicht der Fachmann in Komposition und Musiktheorie. Was mir beim Anhören auffiel war das abrupte Ende. Nach dem Ansehen der Noten sah ich den Grund. Mir fehlte der Schlussakkord auf 1. Aber, wenn Du es genauso wolltest, ist das i.O., sonst einen Akkord noch anfügen.
Vielleicht ist es auch besser im C-moll Teil die LH auch in moll zu notieren, d.h. aus a wird as und in Takt 14 b statt h, außerdem in Takt 10 ein fis statt f. Frag mal Deine KL.

Wie Gomez schon sagte: Weitermachen

Gruss
Manfred
 
Moin, Aleko!

Jetzt klappt's - und wessen erster Kompositionsversuch
ein Meisterwerk war, der werfe den ersten Stein.

Vorallem zu einem möchte ich Dich ermuntern: Weitermachen!
Und da Du zweifellos ernsthafte Rückmeldungen und kein therapeutisches Lob
hören willst: Ein bischen kurz ist Dein Sonatinensatz,
im Grunde nur eine Sonatinenexposition - aber mit schönen Ideen.
Es gibt zwei Stellen, die mich haben aufhorchen lassen:
die Takte 11+12 und 15+16 - da wird es richtig gut.

Ein Rat: die fast durchgehende Achtelbewegung vermeiden - das ermüdet,
und zwischendurch Stimmtausch praktizieren: li.Hand übernimmt die Achtel,
re.Hand die längeren Notenwerte - das lockert den Satz auf.

Bitte weitermachen - vielleicht ist es besser, Du beginnst mit etwas Neuem,
statt am Vorhandenen weiter herumzufeilen.
Vielleicht für die Sonatine ein langsamer zweiter Satz?

Alles Gute!

Christoph

Hallo Gomez! Ich danke dir für dein Feedback. Mit Sicherheit brauche ich kein therapeutisches Lob, das hast du sehr richtig erkannt. Damit würde man ja nie vorankommen. Ich habe alles aus deinem Beitrag verstanden und stimme allem zu (sogar die 2 Stellen, die du erwähnt hast, finde ich selbst am gelungensten). Ich habe 2 Fragen:

1. Frage. Das mit der Länge habe ich nicht so verstanden. Ich spiele gerade im Unterricht eine Sonatine von Clementi und die habe ich meiner Lehrerin vorgeschlagen zu analysieren, um mich dabei mit der Sonatenform vertraut zu machen. Meinen ersten Satz habe ich versucht genau auf dem ersten Satz von Clementi zu basieren und von der länge her ist er ungefähr auch so (ok ich habe jetzt nachgeschaut, er ist ein bisschen länger), ich glaube aber nicht dass das kleine Stückchen den Unterschied ausmacht.
Gedacht war das von mir folgendermaßen:

Exposition: Takte 1 - 10
Durchführung: Takte 11 - 18
Reprise: Der Rest

2. Frage. Natürlich möchte ich weitermachen! Ich selbst spüre da einfach viel mehr Potenzial in mir (ehrlich) :cool:. Würdest du mir wirklich empfehlen weiter den zweiten langsamen Satz zu komponieren (das war ohnehin geplant) und nicht mehr großartig an diesem herumzufeilen? Abgesehen natürlich von den mit Sicherheit vorhandenen Fehlern in der Begleitung uns sonst wo, die ich mir dann mit meiner Lehrerin sowieso anschauen werde.

@Manfred. Danke für dein Feedback. In der Tat hatte ich in der ursprünglichen Version einen Schlussakkord auf 1. Danach habe ich dann die Version etwas abgekürzt (6 Takte oder so), weil mir der Übergang nicht ganz schlüssig schien. Auf jeden Fall ist es eine sehr wertvolle Beobachtung!

Gruß
 
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ich denke du könntest rhytmisch noch sehr viel mehr verbessern, wenn du möchtest. wie gomez sagt diese durchgehenden 8tel naja. mehr pausen und ein paar 16el vielleicht bei dem tempo ist ja der schnelle satz ;) auch 36 oder auch mal punktiert mit trillern etc. wie lang spielst du denn schon?
 
ich denke du könntest rhytmisch noch sehr viel mehr verbessern, wenn du möchtest. wie gomez sagt diese durchgehenden 8tel naja. mehr pausen und ein paar 16el vielleicht bei dem tempo ist ja der schnelle satz ;) auch 36 oder auch mal punktiert mit trillern etc. wie lang spielst du denn schon?

Hallo, ich selbst spiele seit etwa 2.5 Jahren. Die Aufnahme ist aber nicht von mir, sondern von einem Programm.
Ansonsten hast du natürlich recht. Nur das mit den Trillern würde ich lassen. Es gibt auch ohne Triller genug an den Grundlagen zu tun. ;)
 
Hallo Aleko,

ich möchte dir zu diesem Kompositionsversuch gratulieren :) Das ist doch eine schöne Grundlage, auf der man nun verfeinen könnte.

Einen Tipp möchte ich geben. Als Anfänger neigt man nach meiner Erfahrung beim Komponieren dazu Pausen zu vergessen. Man schreibt Note für Note, denkt sich Harmoniefolgen etc aus, aber das Gestaltungsmittel Pause vergisst man leicht.
Pausen können zum Beispiel eine Phrase auftaktig machen und dadurch erhält sie etwas mehr Drive.

An den besonders gelungen Stellen beteiligst du die linke Hand mehr am musikalischen Geschehen. Das kann auch ein Ansatzpunkt sein.
Zum Beispiel die linke Hand mal ein Motiv aus der rechten aufgreifen lassen. Die Möglichkeiten sind unendlich vielfältig :)
Das zu entdecken macht viel Spaß und in diesem Sinne wünsche ich dir gutes Gelingen beim weiteren Komponieren

lg marcus
 
Guten Abend, Aleko!

Du schreibst:

Gedacht war das von mir folgendermaßen:

Exposition: Takte 1 - 10
Durchführung: Takte 11 - 18
Reprise: Der Rest

Und ich habe die Durchführung für einen Kontrastgedanken,
eine Art Seitenthema gehalten, die Reprise für die Weiterführung der Hauptidee -
und die Coda für die Schlußgruppe - witzig!

Würdest du mir wirklich empfehlen, weiter den zweiten langsamen Satz
zu komponieren (das war ohnehin geplant) und nicht mehr
großartig an diesem herumzufeilen?

Man kann ja das eine tun und das andere nicht lassen:
Schreib einen langsamen Satz (vielleicht in Moll?) -
dadurch gewinnst Du ein wenig Distanz zum Kopfsatz,
und mit dieser Distanz siehst Du, was korrekturbedürftig ist.

Marcus' Hinweis ist übrigens sehr wichtig: Pausen!
Auch Musik braucht Ruhepunkte, wie ein Wal, der Luft schöpft -
es geht ihr nicht anders als uns: Sie muß atmen können.

Generell halte ich es für besser, etwas Neues zu schreiben,
als sich zu lange selbstverliebt an alten Stücken festzubeißen -
vorallem, wenn man das Komponieren erst übt.
Wenn Du natürlich spürst, daß Du an etwas Ernstzunehmendem sitzt,
dann ist das Herumfeilen zwingend notwendig - aber, wie gesagt:
Du brauchst zwischendurch immer Distanz zu Deiner Arbeit,
um die "Fehler" (zu lang-, zu kurzatmig, Thema zu unplastisch,
Begleitung zu monoton etc.) zu entdecken.

Alles Gute!

Christoph
 
Hallo, ich selbst spiele seit etwa 2.5 Jahren. Die Aufnahme ist aber nicht von mir, sondern von einem Programm.
Ansonsten hast du natürlich recht. Nur das mit den Trillern würde ich lassen. Es gibt auch ohne Triller genug an den Grundlagen zu tun. ;)

soso, 2,5 jahre....

ach außer chpin weiß wohl soewiso niemadn triller anzuwenden(vorsichtig) . wie gesagt rhytmus ist der grundbausteinder Musik und der ist doch recht eintönig, sonst gefällt es mir aber auch :)
 

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