Sind Notenpreise immer fair?

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15. Sep. 2013
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Meine Enkelin wünschte sich zu Ostern Noten. Kein Problem, da hast Fr. 100 und sucht dir was in einem Musikhaus aus. Die Fr.100 wurden schnell verbraucht, dabei war selbstverständlich die Originalfassung von Yiruma Piano Concert (gehört halt ins Repertoire jeder jungen Pianistin) und einiges aus dem Klassik Bereich vorwiegend Henle Urtext Hefte.

Nun zu der Klassik Noten: Eigentlich sind die Urheberrechte der bereits gestorbenen Komponisten wie Bach, Mozart, Beethoven …. erloschen.

Zitat aus dem Gesetzt:
Der urheberrechtliche Schutz währt bis zu 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers, § 64 UrhG.


Hier ein Beispiel aus Henle Verlag „Klavierstück a-moll WoO59 (Für Elise)“ von Beethoven kostet Fr. 6.90 (entspricht etwa 5 Euro) Gedruckt ist es auf einem billigen Papier (sorry, manche bezeichnen es hier als goldenes Papier .. ja nu, zumindest ist der Preis goldig), mit Bostitch zusammengeheftet und das Ganze beinhaltet nur 3 Blätter … wo ist dann die Wertschöpfung bzw. Aufwand des Verlags. Und wie immer dazu die obligatorische Bemerkung: Vervielfältigungen jeglicher Art sind gesetzlich verboten.

Es kommt noch Schlimmer, da bietet ein US Verleger in i-Book Form für Fr. 6 das Petzold/Bachs Menuett in G-Dur (Deckblatt +zwei Seiten Noten). Bekanntlich kann man i-Book nicht einmal ausdrucken.

Ich zahle gerne einen guten Preis für Kompositionen und Arrangements für diejenige, die davon leben müssen. Aber für bereits mehr als 100J gestorbene Komponisten?

Das „Yiruma Piano Concert“ mit 27 Kompositionen (ist zwar nicht meine Musikwelt) kostet um die 30-40 Euro. Das 140s Buch ist sehr aufwendig gedruckt, Spiralgeheftet gut illustriert, da finde ich den Preis in Ordnung.

P.S.
Ich habe nichts gegen Henle Noten, habe einige davon geerbt (an die 100 Hefte). Nur können sich junge Pianisten/inen, Studenten überhaupt solche Noten leisten? Ich bin der Meinung, sowas gehört zu allgemeinem Kulturgut und nicht zu überrissener Geschäftemacherei.

LG Antoine
 
Da hast Du sicherlich Recht. Deine Frage ist ein guter Einstieg in die Sinnhaftigkeit des Urheberrechts in der jetzigen Form.

CW
 
Manche Verlage bieten wirklich miese Qualität für viel Geld. Bei Henle ist das aber ganz sicher nicht so. Die Ausgaben sind sehr sorgfältig ediert, so gut wie fehlerlos und haben ein gutes, angenehmes Druckbild. Bei Henle wird ein enormer wissenschaftlicher Apparat bemüht, um einen Urtext herauszugeben, der so weit wie möglich den Intentionen des Komponisten entspricht. Die Ausgaben sind auf jeden Fall ihr Geld wert.

Betrachte es doch mal anders: Das Yiruma-Zeug interessiert einen wirklich nur für sehr kurze Zeit - bis es halt aus der Mode kommt. Einen Band mit Beethoven-Sonaten benutzt man ein Leben lang und verbringt unzählige Stunden damit. Ich habe mir z.B. die Einzelausgabe von op. 109 gekauft - für 8 Euro. Geübt habe ich die Sonate schon mindestens 100 Stunden. Da kostet jede Stunde nicht einmal 10 Cent. Ein billigeres Vergnügen wirst du kaum irgendwo finden.

LG, Mick

PS: Man kann sich ja auch kostenlose Ausgaben bei imslp holen. Das sind dann halt ältere Editionen, die oft recht unzuverlässig sind. Und man hat halt fliegende Blätter. Für mich ist das nichts.
 
Henle ist vielleicht auch nicht das allerbeste Beispiel, an dem sich Kritik festmachen kann, denn die Publikation von Urtextausgaben erfordert doch etliche editorische Arbeit.

Bei einer aktuellen "Neuerscheinung" [sic!] wie dieser stellt sich deine Frage wohl eher:


Brahms: Schicksalslied op. 54
Ihr wandelt droben im Licht

Klavierauszug von Hermann Levi und Johannes Brahms
Neuausgabe mit einem Vorwort von Ulrich Mahlert.


Die Arbeit haben hier Brahms selber und Wagners Parsifal-Dirigent Levi gemacht. Kommt hinzu eine kleine Einleitung, mit der sich der Musikwissenschaftler sicher keine goldene Nase verdient. Das ist für den Verlag sicher kein Draufzahlgeschäft ...
 
Ich besitze einen Band mit Gulda-Kompositionen aus dem Papageno-Verlag. Sehr mieses Notenbild, macht keinen Spaß.

Das aber für dreißig Taler.

CW
 
Henle ist vielleicht auch nicht das allerbeste Beispiel, an dem sich Kritik festmachen kann, denn die Publikation von Urtextausgaben erfordert doch etliche editorische Arbeit.

Bei einer aktuellen "Neuerscheinung" [sic!] wie dieser stellt sich deine Frage wohl eher:


Brahms: Schicksalslied op. 54
Ihr wandelt droben im Licht

Klavierauszug von Hermann Levi und Johannes Brahms
Neuausgabe mit einem Vorwort von Ulrich Mahlert.


Die Arbeit haben hier Brahms selber und Wagners Parsifal-Dirigent Levi gemacht. Kommt hinzu eine kleine Einleitung, mit der sich der Musikwissenschaftler sicher keine goldene Nase verdient. Das ist für den Verlag sicher kein Draufzahlgeschäft ...

Na ja, vielleicht haben die wenigstens einen neuen Notensatz gemacht und Fehler der alten Ausgabe verbessert? Wenn nicht - es muss ja niemand kaufen. Bei Brahms gibt es immer alternative Ausgaben, und vermutlich auch kostenlose bei imslp.

LG, Mick
 
Notenpreise sind nicht immer fair, auch nicht immer wertentsprechend. Ärgerliches Beispiel dafür ist Heugel und Cie. Es gibt von Milhaud vier Stücke, als Zyklus komponiert. Heugel hat jedes der 4 Teile einzeln verlegt, in einem dünnen Heftchen mit 4 bis 5 Seiten. Kostenpunkt pro Heft ca 18 Euro. Dafür gibts ein richtig schlechtes Druckbild, schwer zu erarbeiten, weil zum Beispiel Wiederholungsstellen nicht gleich aussehen, sondern in unterschiedlichen Oktaven notiert sind oder die Stimmen in abweichenden Notensystemen erscheinen.

lg exe
 
@ exe, ja wenn ich so was lese ... dann bin ich mit den Henle Noten recht zufrieden.

Nochmals ich habe nichts gege die Urtexte Noten aus dem Henle Verlag und co. Nur das man schleichend aus Allgemeingut ein neues Urheberrecht erstellt.

nun bei dem Beispiel "Für Elise" zu bleiben:

Zitat aus Wiki:
Otto von Irmer 1976 eine Urtext-Ausgabe heraus, in der er sich nach BH 116 richtete und daher beispielsweise zahlreiche Pedalangaben früherer Ausgaben nicht übernahm. Im Takt 7 und in allen ihm entsprechenden Takten wählte er für die Melodie der rechten Hand aus BH 116 den Ton f′ statt dem bei Nohl stehenden e′. Irmers Ausgabe wird durch hinzugefügte Fingersätze auch praktischen Anforderungen gerecht.

Fingersätze einfügen, eine Note verbessern (oder sogar verschlimmbessern) und ein bisschen Pedal notieren. Jeder guter Pianist erledigt sowas in paar Minuten. Oder wurde hier die Original-Nohl Fassung herausgegeben 1865 durch Breitkopf & Härter sogar verfälscht?

LG Antoine
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zum Nachdenken: Goethe ist auch schon lange tot. Dennoch kostetet eine gute Faust-Ausgabe leicht 40,-...
Leute, irgendjemand muss setzen oder zumindest scannen, jemand muss drucken und binden; dann noch der Vertrieb. Das geht halt nicht zum Preis eineer Fotokopie.

Da gibt es Fixkosten, die halt bei wenigen Seiten deutlicher ins Gewicht fallen, als bei umfangreichen Werken. Kein Verlag verdent Geld daran, wenn er vier Seiten zu 5,- verkauft.
 
Hallo,

kann gut sein dass die Elise überteuert ist.
Wahrscheinlich werden halt bei Henle auch die aufwendigen Sachen mit solchen Nachdrucken gegenfinanziert. Man kann zum Beispiel in einem guten Verlag jederzeit anrufen und mit dem entsprechenden Lektor über Noten diskutieren, bei denen etwas unklar ist. Hab ich bei Henle schon gemacht, da gibts für jeden Komponisten einen zuständigen Lektor, der von dem betreffenden Werk sämtliche käuflichen Ausgaben auf seinem Tisch hat. Dann kann die fragliche Stelle verglichen werden, das kann wirklich ergiebig sein. Dafür zahlt man dann nichts extra, das läuft unter Kundenbindung :-)
 
Hi fisherman,

du hast das Stichwort selbst gesagt: eine gute Notenausgabe ist ihr Geld wert und da beschwert sich auch keiner. Wenn ich aber, um mal ein Beispiel zu nennen, bei 4 Druckseiten 2mal blättern muss, dann ist das ein Indiz, dass der Verlag sich nicht um seine Kunden schert. Sonst hätte er bei der geraden Seite angefangen mit dem Druck, und diese Gleichgültigkeit verdient dann auch Kunden, die ihre Noten kopieren.
 

Gerade Einzelausgaben bestimmter Stücke, die oft nur aus wenigen Seiten bestehen, sind auch aufgrund ihrer geringen Auflage -insbesondere wenn es sich um "Exoten" handelt- relativ teuer im Gegensatz zu "Selbstläufern". Beispiel: Die Canciones y Danzas von Mompou kosten einzeln zwischen 6 und 13 € je Stück obwohl sie nur 2 -4 Seiten lang sind. Persönlich bin ich ein großer Fan der Henle-Urtextausgaben, gefolgt von Peters. Wenn man nur die Seitenanzahl zugrunde legen würde und "Für Elise" als Maßstab anlegt dürfte man z.B. alle Beethoven-Sonaten in 2 Bänden nicht für "nur" 67 € von Henle erwerben können. Für die Standardwerke der großen Komponisten gibt es eine Vielzahl von Verlagsanbietern die sich teilweise deutlich in der Qualität unterscheiden, da muss jede(r) selbst entscheiden, was ihm die Sache Klavierspiel wert ist. Aufgrund der immer mehr vorhandenen Möglichkeiten der kostenlosen Notenbeschaffung über diverse Internetportale bin ich erstaunt aber auch dankbar, dass es noch qualitativ hochwertige Notenverlage gibt und bin dann auch gerne bereit, dafür entsprechendes Geld zu zahlen.
 
Henle macht ein tolles Druckbild und fast unkaputtbare Bände.

Meine Ausgabe der Bach-Inventionen ist mehr als 30 Jahre alt, zwei Klavierschüler (zunächst ich, dann mein Bruder) haben sie intensiv bearbeitet, sie wurde nie geschont, Woche für Woche irgendwohin mitgeschleppt, sie hat einige Umzüge, auch im Ausland, hinter sich, und obwohl ihr trotz intensiver Nutzung noch nicht einmal ein Schutzumschlag gegönnt wurde, ist sie noch tadellos "im Leim".

Auch die Kritik am Papier (falls ich das nicht missverstanden habe), kann ich nicht nachvollziehen. Das Papier leidet m. E. vor allem unten (durchs Umblättern) und durchs Radieren. Ich radiere ziemlich viel, da mich irgendwelche Hinweise im Notenbild nerven, die man sich in der Anfangsphase notiert, aber schon bald nicht mehr braucht. Das Papier verkraftet beides ohne nennenswerte Blessuren.

Ich halte das Preis-Leistungsverhältnis bei Henle für angemessen und würde ohne Not nie etwas anderes kaufen. Was nützt eine "billige" Ausgabe, wenn man keine Freude daran hat?
 
Ich bezahle sehr gern das Geld für Noten guter Verlage. Obwohl es sinnvoll ist, sich selbst auch mal die Handschriften der Komponisten anzuschauen und Urtexte zu erforschen (bei imslp kann man Einblicke nehmen wie auch auf manchen Websiten), nehmen diese Ausgaben einem ungeheuer viel Arbeit ab. Wer mal Ausgaben der Wiener Urtext studiert, wird merken, wieviel Abschriften es oft schon von einem Komponisten gibt, dann noch Abschriften (damals gab es noch keine Kopierer :) ) von Freunden und Kollegen und all diese müssen untersucht und miteinander in Bezug gesetzt werden, um eine Urtextausgabe zu schaffen, die den Intentionen des Komponisten entspricht und offene Fragen deutlich macht bzw. diskutiert. Verhältnismäßig finde ich das sogar wirklich wenig Geld, zumal die Preise im Vergleich zu anderen Dingen in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich gestiegen sind.

Liebe Grüße

chiarina
 
Was mich ärgert, dass manche Notenhefte ohne Notenklammer oder ähnliches unspielbar sind, weil sie immer wieder zugehen. Ich habe schon einige Notenbücher und Songbooks bei unserer Druckerei mit Spiralbindung versehen lassen. Schaut nicht schön aus, ist aber zweckmäßig.
Das letzte Heft, das ich bestellt habe, war "Porz Gwenn" von Didier Squiban. Es ist relativ dick, und der Notenabstand zur Innenseite betrug ungefähr 10 mm. Wenn ich das hätte spielen wollen, hätte ich erstmal das Heft zerlegen müssen. Das Heft kostet übrigens stolze 30 Euro.
Jetzt kann man das Heft als PDF kaufen, für 15 Euro. Aber ich habe ungern Blätter rumliegen...
Meine Favoriten sind Henle Urtexte und Edition Peters.
Wenn man sparen will, riskiert man einen schlechten oder sogar an manchen Stellen falschen Notensatz. Zum Beispiel bei den Bücher von Könemann Music Budapest.

Warum soll man Yiruma oder ähnliches nur eine gewisse Zeit spielen weil es aus der Mode kommt? Das verstehe ich nicht. Dann gälte das gleiche doch für Einaudi, Armstrong und andere New-Ager. Und ich finde, die Musik kann man, so wie Beethoven, immer spielen. (ich lasse Yiruma außen vor, da ich dessen Musik nicht mag)

LG Antje
 
hmm. meine Lieblingsnoten sind auch Henle, gefolgt von Peters und dann Schott. Ich habe aber, außer einem Schott-Band mit Galuppi-Sonaten in letzter Zeit, bzw. eigentlich in den letzten paar Jahren, keine NEU-Noten gekauft, sondern entweder aus Antiquariaten oder aus Bibliothek / oder Musikalienflohmarkt.

Aber früher, da haben wir ( also meine Eltern, ich war ja noch kleiner ) OHNE ENDE Kohle in Noten investiert.

Grad habe ich die Henle-Chopin-Nocturnes, Zimmermann/Theopold auf dem Schoß, der Preis steht noch mit Bleistift drin: 20.- ( DM ) .

Alle Chopin- Bände von Henle sind eigtl. unverwüstlich, nur die rechten unteren Ecken, manchmal auch die oberen, sind zum Teil fast schwarz vom Blättern. Drucksatz ist super, und sehr gut lesbar.

Wirklich teuer sind glaub ich die Peters-Bände der Loewe-Balladen, aber die bekam ich so - aus der Bibliothek ( hardcover! ) - nur leicht vergilbt, dennoch makuliert ( waren halt nicht mehr völlig makellos ausleihbar, mir wars egal, da meine Kollegin und ich uns einen Tag VOR dem Musikalienflohmarkt bei den "ausrangierten Noten" bedienen durften, so viel wir wollten...:-D

Am teuersten als Einzelband waren glaub ich die Gottschalk-Bände: Das Dover-Buch, das Schirmer-Buch und die Joplin-Ragtimes von Vera Brodsky Lawrence. Da kostete damals jeder Band so um 50, das Joplin-Ding sogar glaub ich 55 EURO.

Was mir insgesamt auffiel, war, dass die Einzelausgaben von Schott, von denen ich ebenfalls ne MENGE habe, und die ja - zumindest früher - nach LÄNGE geordnet wurden ( A, B, C, D : A = sehr kurz ( so Elise etwa ) , B ( so mittel, 15 Seiten ) , C ( Waldstein, Appassionata u.ä. ) und D ( Hammerklaviersonate etwa ) , eine kleine, schleichende Preiserhöhung, schon zu DM-Zeiten, erfuhren.

Heute würde ich auf IMSLP zurückgreifen, und mir dort, wenn ich etwas besonderes haben möchte, dies also downloaden, dann ausdrucken, und dann in Sichthüllen in Ringordner heften. Oder aber halt antiquarisch kaufen. Neue Noten würd ich mir nur noch im Ausnahmefall holen. Das müsste dann aber schon was ganz besonderes sein.

Nicht vergessen sollte man auch die Könemann-Bände, das dürfte, als Neu-Noten, ziemlich unschlagbar im Preis sein ( wenn noch zu bekommen ) .

LG, Olli!
 
Warum soll man Yiruma oder ähnliches nur eine gewisse Zeit spielen weil es aus der Mode kommt? Das verstehe ich nicht. Dann gälte das gleiche doch für Einaudi, Armstrong und andere New-Ager. Und ich finde, die Musik kann man, so wie Beethoven, immer spielen. (ich lasse Yiruma außen vor, da ich dessen Musik nicht mag)

LG Antje

Weils eine Modeerscheinung ist. Es ist fraglich, ob in 10 Jahren TEY immernoch so präsent ist. Es hindert dich keiner das dann noch zu spielen. Aber wahrscheinlich werden die Fanboys dann nicht mehr zu den Büchern greifen..
 
Heute würde ich auf IMSLP zurückgreifen, und mir dort, wenn ich etwas besonderes haben möchte, dies also downloaden, dann ausdrucken, und dann in Sichthüllen in Ringordner heften. Oder aber halt antiquarisch kaufen. Neue Noten würd ich mir nur noch im Ausnahmefall holen. Das müsste dann aber schon was ganz besonderes sein.


LG, Olli!

Aber was ist, wenn du einen ganz bestimmten Notentext JETZT als Buch haben willst? Ich - in Berin - kann schnell zu Dussmann fahren, die haben alles was es gibt sofort auf Lager.

Wartest du den nächsten Flohmarkt ab? Und wenn die deinen Wunsch grade nicht da haben?
 
Aber was ist, wenn du einen ganz bestimmten Notentext JETZT als Buch haben willst? Ich - in Berin - kann schnell zu Dussmann fahren, die haben alles was es gibt sofort auf Lager.

Wartest du den nächsten Flohmarkt ab? Und wenn die deinen Wunsch grade nicht da haben?

Hi Curby,

gute Frage. Also dass ich einen ganz bestimmten Notentext JETZT als Buch haben will, wird dank meines begrenzten Geschmacks und wissenschaftlichen Desinteresses vielleicht gar nicht mehr ( so häufig ) vorkommen. Falls doch: Da ich über ca. 800 Bände Noten selbst verfüge ( eher wesentlich mehr, denn ich hatte mal stapelweise Noten geerbt auch, von denen jetzt noch zugebundene Stapel im Keller sind, die ich noch nichtmal aufgeknotet habe ) , würd ich erstmal dort gucken, ob nicht das Gewünschte vielleicht sich gar darunter befindet, oder in meinen Gebrauchsnoten, so dass es mir entfallen war. Gut, das wäre unwahrscheinlich:

Ansonsten: Vom Flohmarkt kann man da natürlich nicht ausgehen, und auch, ob Antiquariate nun genau das dahaben, was man grad möchte, ist natürlich fraglich, so müsste man, wie ich es ja auch bei den Galuppi-Sonaten getan habe, tatsächlich zum Notenladen fahren. Berlin wär mir da allerdings zu weit, ich würd nach Hannover fahren, zum ehemaligen Schmorl u.v. Seefeldt ( jetzt Hugendubel ), oder zum Klavierhaus, und dann dort gucken. Was die nicht haben, kann bestellt werden. So far zu den normalen Kaufmöglichkeiten konventioneller Art.

Ferner gibt es ja auch über Internet-Versandhändler evtl. die Möglichkeit, per express-Bestellung sich evtl. das Gewünschte neu oder auch antiquarisch zukommen zu lassen. Zuvor hätte ich aber wie gesagt IMSLP abgeklappert, denn im Zweifelsfall würd ich saugen, nicht kaufen, und Buch selber machen, dann. Oder BINDEN LASSEN, im besonders wichtigen und ideell wertvollem Fall.

Haben diese Bemühungen keine Früchte getragen, dann recherchiere ich anderswo: Torrent, oder Usenet.:teufel:

Sollte mich wundern, wenn man bestimmte Dinge dann nicht bekommen kann, in kürzestmöglicher Zeit. Ein Beispiel für solche Dinge, die man zumindest früher NICHT so ohne weiteres bekommen konnte, sind die 5 Brodsky-Lawrence-Bände von Gottschalks Werken. Sie waren zumindest damals, als ich "anfing" mit Gottschalk, NICHT in Deutschland erhältlich, so half mir mein Freund aus den USA, indem ich mir beliebige Stücke aussuchen durfte , die er dann kopierte bzw. kopieren ließ und schickte.

An Noten heran kommt man also ggf. immer. Der PREIS wäre allerdings dann, wie ja schon besprochen hier im Thread, eine ebenfalls zu erwägende Sache, in Vergleich und Verbindung mit Qualität.

LG, Olli!
 
Da ich über ca. 800 Bände Noten selbst verfüge ( eher wesentlich mehr, denn ich hatte mal stapelweise Noten geerbt auch, von denen jetzt noch zugebundene Stapel im Keller sind, die ich noch nichtmal aufgeknotet habe ) ,

Hallo Olli,

wenn ich so keinen Kellerschatz hätte wäre dieser Notenfundus aber nicht lange vor mir sicher, da wäre die Neugier viel zu groß. Aber jeder Jeck ist halt anders;-).

LG
Christian
 
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