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"Was ist das Komplementärintervall zur kleinen Septe? (S. 7)"


Das Komplementärintervall ist die fehlende Ergänzung zur Oktave?

So, habe ich es jedenfalls auch verstanden - und das wäre dann große Secunde, oder ?

Alia

@Axel, keine Bange: hab' in Venedig nichts gelesen ;-))) Dafür viel wunderschönes gesehen... und gegessen ;-) Aber ehrlich bei den ersten Seiten des Buches zu sagen "es geht nur um Notenlesen", ist ein biß'l untertrieben, gell ?
 
Bei den Komplementärintervallen hab ich mal die Eselsbrücke gelernt: Groß wird klein, klein wird groß, rein bleibt rein, Tritonus bleibt Tritonus. :p

marcus
 
Groß wird klein, klein wird groß, rein bleibt rein, Tritonus bleibt Tritonus. :p

Interessant dabei ist auch, daß das auch für verminderte und übermäßige Intervalle gilt, also verminderte Septim wird zur übermäßigen Sekund :)

Wenn du also nicht Tritonus sagst sondern übermäßige Quart, dann wird die zur verminderten Quint.
 
Das ist eine Abweichung im pythagoräischen System die nach einer bestimmten Anzahl von Tönen auftritt. Genauer kann ich das aus dem Gedächtnis leider nicht wiedergeben... Ich hab das so verstanden, dass ein und der gleiche Ton in verschiedenen Oktaven dann jeweils eine geringe Abweichung hat, und aufgrund dessen dann die temperierte Stimmung entwickelt wurde, die diese Abweichung nicht hat, aber "unnatürlich" klingt?


Quinte, gr. Sekunde, Quarte, gr. Terz


Ich muss zugeben, dass ich diesen Abschnitt des Buches nicht verstanden habe :( Werd ich mir wohl nochmal mit anderen Quellen genauer ansehen müssen.

Axel, könntest du mir bitte auch die Lösungen per PN zukommen lassen?

Danke!
Daniel




Hallo Daniel,

nachdem jetzt wohl alle soweit sein müssten, versuche ich mal mögliche Lösungen:

Zum phythagoräischen Komma: Wenn man zwei Klaviere nebeneinander stellt, beim gleichen Ton anfängt, auf dem einen 12 Quinten, auf dem anderen 7 Oktaven sauber nach oben stimmt, kommt man mit den Quinten höher aus. Diese Differenz heißt p. Komma. Damit das System aufgeht, sind auf einem normal gestimmten Klavier alle Quinten etwas zu klein. Warum die Quinten? Weil das Ohr sich da leichter betuppen lässt, wären die Oktaven zu groß, würde man das sofort merken. Das ist interessant, weil nur so enharmonische Verwechslungen und Bachs WTK funktionieren. (Man kann auch anders stimmen.)

Bei der Frage "von a eine 5" aufwärts hatte ich an den konkreten Ton gedacht. Aus Tippfaulheit habe ich abgekürzt. In dem Fall kommen wir bei e an. Weitere Lösungen: f, b, e. Intervalle schnell zu benennen wird im weiteren Verlauf wichtig.

Komplementärintervalle haben die Kollegen schon prima erklärt.

Viele Grüße
Axel
 
Danke für die Erklärungen, jetzt hab ich die Komplementärintervalle auch verstanden. Ich habe mich etwas von dem Beispiel im Buch mit den "Gleichungen" verwirren lassen, aber jetzt weiss ich was damit gemeint ist.

Daniel
 
Ich habe mir heute erst das Buch gekauft und nu sind da noch einige Fragen unklar (S.8 ) :
1. Was bedeutet Auffassungskonsonanz?
2. Wie ist kann ich das zugehörige Beispiel 1.18 verstehen?
3. Wozu braucht man das?

Viele Grüße
Musicanne
 
Ganz einfach: Eine Quarte kann konsonant oder dissonant sein. Es kommt auf den Zusammenhang an. Im ersten Fall ist sie Bestandteil eines C-Dur-Dreiklangs in Grundstellung und somit konsonant. Im 2. Fall gehört sie zu einem Quartsextakkord und wird dissonant, muss sich demnach in den nachfolgenden Akkord auflösen.

Grüße
Axel
 
Danke. Werde mir da auch mal Striche reinmalen, wie sie im Beispiel darüber für die Auflösungen dargestellt sind. Werde mir diese auch mal am DP anhören.

Habe mir heute mal einige Aufgaben aus "Neue Allgemeine Musiklehre" von Ch. Hempel angeschaut und gemerkt, dass ich mir noch so einiges mal genauer anschauen sollte :D. Habe mir bisher nur hin und wieder mal was angelesen, was mich interessiert hat. Sollte es vielleicht doch mal durcharbeiten.

Viele Grüße
Musicanne

P.S.: Im Beispiel 1.16 steht ganz rechts eine kleine Sexte (Konsonant) und im Beispiel darunter eine übermäßige Quinte (Dissonant). Vom Klang ist es doch beides das gleiche, wenn sie alleine stehen. Hängt es vom Zusammenhang ab, wann es was ist?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Klares jein!

Das gleiche ist es nur in einer gleichstufigen Stimmung wie eben beim Klavier. Jeder Streicher würde verschieden intonieren.

Man muss akzeptieren, dass es eben nicht egal ist, ob man gis oder as schreibt, sonst geht das System nicht auf.

Spiel einen übermäßigen Dreiklang auf c (c-e-gis): der ist klar dissonant. Dann meinetwegen einen As-Dur Sextakkord (c-es-as): der ist konsonant. Das dürfte hier gemeint sein. In beiden Fällen ist das Rahmenintervall auf dem Klavier natürlich gleich. Aber nieman würde einen As-Dur-Akkord mit gis notieren, oder dann gleich als gis-Dur. Vielleicht macht es das klarer.

Grüße
Axel
 
Nu ist es mir klarer geworden.

Viele Grüße
Musicanne
 

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