Seiler

Dann erklärs mir, bitte! Ich lerne gerne dazu.

Soweit ich das gesehen habe, habe ich mich dazu "eingeschaltet", als Du erklärt hast, dass bei D-Herstellern "Massenproduktion" positiv interpretiert wird, während Massenproduktion aus Asien Bäh sei. Ich erkärte daraufhin, dass zwischen 1.000 Klavieren und 100.000 doch wohl ein Unterschied sei ...
 
Dann erklärs mir, bitte! Ich lerne gerne dazu.

Soweit ich das gesehen habe, habe ich mich dazu "eingeschaltet", als Du erklärt hast, dass bei D-Herstellern "Massenproduktion" positiv interpretiert wird, während Massenproduktion aus Asien Bäh sei. Ich erkärte daraufhin, dass zwischen 1.000 Klavieren und 100.000 doch wohl ein Unterschied sei ...
... und ich erklärte daraufhin, dass dieser letzte von dir hoch aufgebauschte Unterschied bedeutungsmäßig gar nicht wirklich derart groß ist.
 
Och, Mensch, Martin! Was ist für Dich denn minimal? 2 mm ??? Das ist doch klar, dass ein Bohrloch - wenn es minimal versetzt wird - nicht soweit daneben liegen darf, dass es Passerprobleme gibt. Hältst Du mich für so hirnlos? Nochmals zur Sicherheit: Wann immer ich von der Überlegenheit von Handwerk vs. Maschine rede, dann geht es um minimalste Abweichungen - so gering, dass sie nicht auffallen, so gering, dass keiner ohne Nachmessen es sieht - aber eben so groß, dass eine minimale (!!!) klangliche Veränderung stattfindet
 
Wäre gnadenlose Präzision aufs 1000tel tatsächlich der Schlüssel zu gutem Klang, dann würden ALLE mit Robotern arbeiten. Und die Klaviere der großen Erzeuger aus Asien wären die besten der Welt. Sind sie aber nicht.

Hmmm, ich denke, gnadenlose Präzision und Roboter sind erstmal der Schlüssel zu einer Großserienherstellung von brauchbaren Musikinstrumenten, die dann auch für breite Käufer- (und Kinder-) Schichten zugänglich sind. Ich fürchte, wenn nur noch Steinway & Co erhältlich wären, gäbe es entweder noch (viel) weniger Klavierschüler oder (viel) mehr Digitalpianisten.

Gruß
Rubato
 
1) 100.000 kannste bei Pearl River Website nachlesen!

2) Ich habe nirgends die Massenfabrikanten verdammt - ich wehre mich nur dagegen, dass dies besser sein soll als Handarbeit!!!

3) Ich habe Yamaha wiederholt für die äußerst geringe Streubreite bei bestimmten Modellen gelobt. Aber ich fahre dennoch lieber einen BMW oder Rolls Royce als einen Toyota. Das darf ich doch, oder?
 
Aber ich stelle zweifelsfrei fest: Wäre gnadenlose Präzision aufs 1000tel tatsächlich der Schlüssel zu gutem Klang, dann würden ALLE mit Robotern arbeiten.
Und wenn deine hier vertretenen Maßstäbe die ultima ration wären und womöglich alles andere bestenfalls bähbäh, dann gäbe es auf der ganzen Welt vielleicht zehntausend Klaviere und Flügel. Aber nicht hundertausend und mehr pro Jahr allein in China. Und clavio gäbs dann ganz gewiss auch nicht. Bräuchte ja auch keiner - die paar Handvoll Piano-Eigner könnten ja auch dann und wann ein Meeting per Privatjet ausmachen...

NIEMAND, lieber fisherman, redet hier der seelenlosen Roboterei das Wort. Lies DU mal genau, bitte.

Gruß
Martin
 
Okay, fisherman, du kannst den Punkt kriegen.
Auf deine Unterstellungen von wegen nicht-richtig-lesen oder minimal-2mm mag ich gerade noch eingehen.
Aber so wie du hier...
Eigenartige Logik. Du kaufst Dir ein Auto, das erst von einem guten KFZler nachbearbeitet werden muss, bevor es Dich glücklich macht? Kommt jetzt das Ikea-Selbstbau-Piano? Erzähl das mal einem Bläser, dass seine neue Klarinette erst mal in die Werkstatt sollte, bevor er eine wirkliche Klarinette sein eigen nennt. Böse interpretiert schreibst Du ja eigentlich sinngemäß: Industriell hergestellte Instrumente sind so schlecht, dass sie auf jeden Fall durch einen guten Handwerker nachbearbeitet werden müssen. Da freuen sich Pearl-River & Co aber gewaltig. Soweit wäre ICH nicht gegangen ;-)
... auf Äußerungen von mir bezug nimmst, da wird mir nur noch angst und bange. Als Antwort darauf, finde ich, ist Schweigen das Beste. Mögen die clavio-Leser und -Leserinnen selbst nachsehen, was ich weiter oben schrieb.

Beunruhigt
Martin
 
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Ich gratuliere Klangvoll zu einem klangvollem Instrument, dass nicht aus Massenfertigung kommt. :-)

Die Erzeugung von 1-2 Instrumenten pro Tag als Massenware zu bezeichnen...:confused:

90JKB - wenn Du am Morgen in den Spiegel guckst, siehst Du dann auch eine Masse? :D

LG
Michael
 

... Aber stellt euch mal meinen Kommentar zu Ritmüller vor, da hätte ich ... schreiben müssen...

Hättste aber wohl in dem Fall eher folgendermaßen gemacht, Jörg: Du hättest auch dann einen Weg gefunden, den/die jeweilige Käufer/in angemessen und aufrichtig mit guten Gründen zu beglückwünschen. So, meine ich, dich inzwischen hier kennengelernt zu haben...:)

Gruß
Martin
 
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sorry, ist grauenhaft kitschig. Aber stellt euch mal meinen Kommentar zu Ritmüller vor, da hätte ich was von angelernten Tagelöhnern und CNC Fräsen und tausenden von gleichen Kisten schreiben müssen. Das inspiriert wohl niemanden)

Keine Ahnung, ob die 100.000 Pearl-River-Klavierkäufer (pro Jahr) inspiriert sind, oder ob solcherart Inspiration nur einer sehr kleinen, im Weltmaßstab maximal privilegierten Schicht vorbehalten ist ?

Wer weiß es ?

Gruß
Rubato
 
Nur mal so nebenbei: Wenn hier jemand glaubt, dass in deutschen Klavierfabriken nur Klavierbauer arbeiten ist absolut schief gewickelt.

Sind das (wieder) Bechstein-Erfahrungen?

Auf welche Klavierhersteller beziehst Du das sonst ? Weißt Du es verbindlich?

((Ich sehe jetzt mal ab von Tischlern, Lackierern/Polierern, Büroleuten....))

((((Mir scheint, Du warst lange nicht in (anderen) deutschen Klavierfabriken....??))))
 
So, nun haben wir uns für ein neues Klavier entschieden und die Bestellung aufgegeben. Es wird ein Seiler 122 Primus ***freu***
Hallo Klangvoll
ich hab mir vor fast 3 Jahren das SEILER Primus 116 gekauft und damit voll zufrieden und allen, die es hören gefällt es auch.

Du kannst Dich wirklich freuen, denn Du bekommst sogar ein 122er. :)
 
90JKB,
ich stelle mir nur eine Frage: Wenn dein Steinway und dein Feurich so perfekt sind, warum schraubt dann Klaviermacher dauernd dran rum ???
Hier beginnt der Punkt, wo Dein Geschreibsel für andere rufschädigend werden könnte - mein Finger schwebt über dem roten Dreieck!

Zur Klarstellung: Michael hat beide Instrumente ein einziges Mal optimiert. Und zwar piccobello. Seitdem darf ich ihn zweimal p.a. zum Stimmen begrüssen, wobei er erfreulicherweise bei dieser Gelgenheit minal nachreguliert und nachintoniert. So, wie es eben sein sollte!

Statt hier also wüst um sich zu treten und zu geifern, solltest Du besser mal meine Frage beantworten: Wenn automatisierte, perfekte, standardisierte Produktion der Schlüssel zu optimalem Klang sind, wieso bauen dann nicht die Asiaten die besten Klaviere der Welt? Sondern die kleinen "Pfuscher" wie Fazioli, Steingräber und Steinway (ja, auch Steinway ist in punkto Ausstoß ein Mückenschiss in der Klavierlandschaft!). Ich warte.

Und ob ich jetzt 3 oder 4 Dämpfungen pro Tag in Asien in Akkord einbauen muss oder dies in einer deutschen Klavierfabrik mache
Die Klavierhersteller, die ich meine, kennen keinen Akkord. Und wir reden auch gar nicht von Handarbeit vs. Handarbeit, sondern davon, dass computergesteuerte Fertigung (CNC, etc) nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind! Wäre das nämlich so, dann dürftest Du Dich mit Deinem Schraubenzieher einem Klavier maximal auf 5 m nähern. ;-).
 
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