Sehr altes Klavier "kaputtspielen"?

In der Schweiz herrscht doch kein Mangel an guten Klavierbauern - dieses alte Klavier funktioniert im Prinzip genauso wie ein modernes, da kennt sich jeder damit aus welcher Ahnung von Klavieren hat ... der Klavierbauer der bei Dir war ist vielleicht ne Ausnahme.
 
In der Schweiz herrscht doch kein Mangel an guten Klavierbauern - dieses alte Klavier funktioniert im Prinzip genauso wie ein modernes, da kennt sich jeder damit aus welcher Ahnung von Klavieren hat ... der Klavierbauer der bei Dir war ist vielleicht ne Ausnahme.
Ich weiß auch nicht, was da los ist. Bisher waren 3 da. Der erste war "schockiert", die zweite hat dann vermutlich die Filze verbaselt und der dritte hat den Deckel aufgemacht, reingeguckt und ist wieder gegangen. Morgen kommt Nr.4, ich hoffe der nimmt sich dem Klavier dann an, sonst muss ich nach Deutschland fahren und meinen alten Klavierbauer aus seiner Werkstatt zerren und mit hierher nehmen... :D
 
Der erste war "schockiert", die zweite hat dann vermutlich die Filze verbaselt und der dritte hat den Deckel aufgemacht, reingeguckt und ist wieder gegangen.
Oh Mann, das ist unglaublich. Ich selbst habe noch nie so einen Klavierbauer oder Stimmer erlebt. Ich hoffe, Nummer 4 ist stinknormal und macht seinen Job.
Nicht, dass künftig neben KKLs auch noch KKBs und KKSs eine ganze Branche in Verruf bringen.
 
Bäh, @Peter war schneller.:lol:
 
:D Alles klar! Mir fehlen da noch die KKSps. Das wären dann die Kackklavierspieler.
 
Es könnte auch der Mechanikbalken mit dem Messingkamm sein.
adleraugentoni

Jetzt wo du es sagst..... Das ist wahrscheinlich eine Mechanik, wo die Hammernüsse keine individuellen Achsen haben, sondern eine durchgängige Achse versorgt viele Kapseln. Kenne ich von alten Pleyel und ich meine auch von alten Gebr. Knake. Das gleiche könnte auch mit den Dämpferkapseln so sein. Kein Wunder, dass einem als Stimmer plötzlich einfällt, dass man zu hause vergessen hat den Herd auszuschalten und jetzt ganz schnell mal eben.........
 

adleraugentoni

Jetzt wo du es sagst..... Das ist wahrscheinlich eine Mechanik, wo die Hammernüsse keine individuellen Achsen haben, sondern eine durchgängige Achse versorgt viele Kapseln. Kenne ich von alten Pleyel und ich meine auch von alten Gebr. Knake. Das gleiche könnte auch mit den Dämpferkapseln so sein. Kein Wunder, dass einem als Stimmer plötzlich einfällt, dass man zu hause vergessen hat den Herd auszuschalten und jetzt ganz schnell mal eben.........
Wieso? Ist das so ungewöhnlich/schrecklich? In Deutschland hat das Klavier (bei meinen Eltern) 2 Klavierbauer gekannt und die haben das als ganz normales Klavier betrachtet.
 
Wenn man so ein altes Klavier ( Geradsaiter mit etwas "seltsamer" Mechanik ) restaurieren lässt ( ob das überhaupt Sinn macht sei mal dahin gestellt ) sollte man durchaus öfter mit irgendwelchen Störungen rechnen .
 
Ich weiß auch nicht, was da los ist. Bisher waren 3 da. Der erste war "schockiert", die zweite hat dann vermutlich die Filze verbaselt und der dritte hat den Deckel aufgemacht, reingeguckt und ist wieder gegangen. Morgen kommt Nr.4, ich hoffe der nimmt sich dem Klavier dann an, sonst muss ich nach Deutschland fahren und meinen alten Klavierbauer aus seiner Werkstatt zerren und mit hierher nehmen... :D
Der zweite hat die Filze vermutlich nicht verbaselt. Wenn der die Mechanik nicht rausgenommen hat, dürfte der unschuldig sein.

Heute ist übrigens schon morgen. :005: Wie lief es mit Nr. 4?
 
Der zweite hat die Filze vermutlich nicht verbaselt. Wenn der die Mechanik nicht rausgenommen hat, dürfte der unschuldig sein.

Heute ist übrigens schon morgen. :005: Wie lief es mit Nr. 4?
Dann hat die Nr. 2 die Mechanik wahrscheinlich doch rausgenommen. Jetzt, wo ich mir das nochmal selber genauer angeschaut hab, muss es wohl so sein, weil es wurde ja das ganze Hämmerchen rausgenommen und wieder eingesetzt - da muss die Mechanik ja eigentlich rausgenommen werden, oder?
Wie auch immer - die Filze sind wieder aufgetaucht (waren hinter den Hammerstielen hochgeklappt). Nr. 4 musste sich mit dem Dämpfer auch erst persönlich bekannt machen. Mechanik raus, geguckt, geleuchtet,gefummelt... Die Feder ist nicht, wie heute üblich zwischen Dämpfer und Hammer, sondern hinter dem Dämpfer in Richtung Saiten und wird von einem Faden gehalten. Ein paar Dämpfer weiter haben wir 2 Fäden um eine Feder entdeckt und kamen zu dem Schluss, dass da schonmal ein Faden gerissen sein muss (kann ja mal vorkommen in 130 Jahren). Der Mensch, der das repariert hat, hat also einen neuen Faden angeleimt und den alten da hängen lassen, weil das ein Faden für alle Federn ist.
Faden hatte er jetzt nicht dabei, er kommt in 10 Tagen nochmal und richtet das.

Der junge Mann hat einen guten Eindruck gemacht. Er hat sich nicht gleich abschrecken lassen, sondern geguckt wie man das richten kann und schlussendlich eine Lösung gefunden. Irgendwas von "Bändchen anleimen" hatte mein alter Klavierbauer am Telefon auch gesagt, also wird Nr. 4 wohl auf die richtige Lösung gekommen sein.

Juhu! Es gibt Hoffnung!

Und ja - Nr. 4 meinte auch, dass man mit einem Oldtimer halt besser keine Offroad-Touren macht und man das Klavier etwas "gefühlvoll" behandeln soll. Ich stell jetzt einen Geigenbogen von meinem Mann neben das Klavier und jeder der zu dolle drauf rumdrückt kriegt eins auf die Pfoten! :D
 

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