schwarzen Schellack beim alten Flügel selbst restaurieren?

  • Ersteller des Themas 10sekundentom
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@Ivory & Kalvierestaurator: Warum kommt Ihr nicht mal zu nem Forumstreffen und macht nen Wokshop mit all den Polituren? Ich fände das irrsinnig interessant und - mit Verlaub - saugeil! Vermutlich schleif ich dann meinen Feurich ab und poliere drei Jahre abgefahrene Harze, statt zu üben ;-)
 
Lieber Klaviermacherwien,

in dem Falle geht es gar nicht so darum, ober ein angemessener Preis bezahlt wird, natürlich nein, zumal die komplette Technik noch überholt wird (Boden, Mechanik usw..)
der Flügel hat aber seinen Käufer schon gefunden...und ich habe eine Schwäche für die großen Duysen, der spielte nämlich schon in seinem Orginalzustand jeden Steinway B an die Wand....

ich hatte erst einen Duysen unter einer Rep. ., vor ca. 30 Jahren , ca. 180cm , sehr schmal gebaut , war sicher vor 1900 , tonlich war er sehr stark ,aber im Anschlag schwer , viell. hat auch schon vorher ein Bastler daran herumgeschustert ? Im übrigen der kleine Konzertflügel - Zwischenmodell von Bechstein hiess wirklich D , 243 cm , vorher Md.III / 236 , Teilung 19-18-17-17-17 .
 
Vielen Dank für die Information, lieber KMW bezüglich des D Modelles, ich habe davon noch nie gehört, obwohl ich 4 Jahre bei C.B. war...die Baureihe muss wirklich selten sein. Auch ist mir jetzt in den fast 20 Jahre wo ich in Berlin bin keiner untergekommen....Kennst du so einen Flügel persönlich ?

Was Duysen angeht, waren die mal teuerer als die Bechsteins und sie haben nicht das Problem im Übergang zwischen 1. und 2. Diskant. Was den etwas schweren Anschlag angeht, so um die 55gr. ist das wohl gewollt bei Duysen, aber träge ist sie deshalb nicht.

Einen D hatte ich vor ca. 30 Jahren zur Generalrep . , er gehörte der poln. Gräfin Lichnovsky , Sondermodell Rio Palisander mit Blumenmuster - Girlanden Intarsien ,
so schmalen Doppelbeinen - ich glaube ,engl. Stil nannte man das damals . Die Teilung habe ich von meinen damaligen Aufzeichnungen , bei Interesse kann ich ein Foto von dem " Schiff" schicken , der Flg. wurde damals fotografiert und die Vergösserung hängt in unserem Geschäft .
Duysen weiss ich ,daß sehr gut war , ist aber in 'Konkurs in den 20ern , genauso war IRMLER ein Traumklavier ,hatte schon 2 Stk. 2m Flügel hier , waren m.E. besser als Blüthner , vorallem mit einer "richtigen" Mechanik .
 
Um sich ein Bild über einen Beruf zu machen und dabei an allen Facetten des Arbeitslebens teilzuhaben, nicht um mit stupiden Bagatellaufgaben ruhiggestellt zu werden.
Ich finde, das war ein ziemlich dämlicher und sexistischer Kommentar mit einer Witzigkeit von 0.

Auf so einen Blödsinn sollte man gar keine Antwort geben , Ihre Mitteilung gehört auf den Kongress der Suffragetten .
 
Die Sache ist ganz einfach: Polieren von Messingteilen ist etwas ganz anderes als eine stupide Bagatellaufgabe - ganz im Gegenteil...es zeigt ob jemand Durchhaltevermögen zeigt.
Klavierbau ist nicht nur sauber regulieren und feine Arbeiten wie Stimmen und Intonieren, nein es ist zu 50 Prozent im Dreck wühlen, alte Böden abziehen, tote Mäuse aus dem Instrument holen usw...
Meine Praktikanntinen, die ich als Lehrlinge übernommen habe, schneiden ganz hervorragend ab in Ludwigsburg oder Gesellinnen, die von wo anders hergekommen sind und nicht stimmen konnte, arbeiten nach der Zeit bei mir in anderen Häusern als Außendienststimmer...
Ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, wie außerordentlich zäh manuelle Metallbarbeitung ist und wie genau und gewissenhaft man trotzdem sein muss. Ich habe auch wirklich Respekt davor, wenn jemand die Ruhe hat ein ganzes Klavierband von Hand aufzuarbeiten.
Mit der Formulierung
Alles alt und orginal...für was gibts Pratikantinnen....
drückst Du jedenfalls nicht aus, dass dies eine äußerst diffizile Arbeit ist, die eigentlich Chefsache ist, Du aber so ein guter Praktikumsgeber und Ausbilder bist, dass Du trotz der nötigen Gewissenhaftigkeit und Fingerfertigkeit eine Praktikantin (wohlgemerkt die weibliche Form!!!) dies durchführen lässt. Du drückst damit das genaue Gegenteil aus.

Auf so einen Blödsinn sollte man gar keine Antwort geben , Ihre Mitteilung gehört auf den Kongress der Suffragetten .
Mit dieser Diffamierung willst Du ausdrücken, dass Du gegen das Frauenwahlrecht bist?
Ich hab mich schon gewundert, dass Du 60 Jahre alte Buchhaltungsunterlagen aufbewahrst. Jetzt, wo Du Dein Geschlechter- und Rollenbild offenbarst schließt sich der Kreis langsam.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, wie außerordentlich zäh manuelle Metallbarbeitung ist und wie genau und gewissenhaft man trotzdem sein muss. Ich habe auch wirklich Respekt davor, wenn jemand die Ruhe hat ein ganzes Klavierband von Hand aufzuarbeiten.
Mit der Formulierung

drückst Du jedenfalls nicht aus, dass dies eine äußerst diffizile Arbeit ist, die eigentlich Chefsache ist, Du aber so ein guter Praktikumsgeber und Ausbilder bist, dass Du trotz der nötigen Gewissenhaftigkeit und Fingerfertigkeit eine Praktikantin (wohlgemerkt die weibliche Form!!!) dies durchführen lässt. Du drückst damit das genaue Gegenteil aus.


Mit dieser Diffamierung willst Du ausdrücken, dass Du gegen das Frauenwahlrecht bist?
Ich hab mich schon gewundert, dass Du 60 Jahre alte Buchhaltungsunterlagen aufbewahrst. Jetzt, wo Du Dein Geschlechter- und Rollenbild offenbarst schließt sich der Kreis langsam.

Ich verstehe zwar nicht ,was am Aufheben von gewissen alten Firmenunterlagen "verwerflich " sein soll , am Ausdruck Suffragetten kann ich keine Diffamierung erkennen . Die "Diffamierung" besteht ALLEINE darin , unsinnige Äusserungen von sich zu geben ,wie die Ihren !
 
Ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, wie außerordentlich zäh manuelle Metallbarbeitung ist und wie genau und gewissenhaft man trotzdem sein muss. Ich habe auch wirklich Respekt davor, wenn jemand die Ruhe hat ein ganzes Klavierband von Hand aufzuarbeiten.
Mit der Formulierung

drückst Du jedenfalls nicht aus, dass dies eine äußerst diffizile Arbeit ist, die eigentlich Chefsache ist, Du aber so ein guter Praktikumsgeber und Ausbilder bist, dass Du trotz der nötigen Gewissenhaftigkeit und Fingerfertigkeit eine Praktikantin (wohlgemerkt die weibliche Form!!!) dies durchführen lässt. Du drückst damit das genaue Gegenteil aus.


Mit dieser Diffamierung willst Du ausdrücken, dass Du gegen das Frauenwahlrecht bist?
Ich hab mich schon gewundert, dass Du 60 Jahre alte Buchhaltungsunterlagen aufbewahrst. Jetzt, wo Du Dein Geschlechter- und Rollenbild offenbarst schließt sich der Kreis langsam.


Ich habe hier selten soviel Mist in einem Beitrag gelesen.... :D
 
Hallo Klavierrestaurator,

die Fleckigkeit entsteht, wenn noch intakte Lackbereiche (im festen Verbund mit der Grundfläche) da sind, wo das Öl nicht hinkommt. Da kann es nicht anfeuern. Leinölfirnis auf Leimgrundierung ist doppelt-gemoppelt, "ent- oder weder".
Deine Erfahrung mit der Verfärbung bei Orange-Schellack kann ich bisher nicht bestätigen. Ich habe mal nach einem alten Rezept einen sog. weißen Lack hergestellt mit 7 versch. Harzen, war sehr spannend und ergab `ne super Oberfläche. Dammarpolitur? Nimmst Du ihn als Streichlack und polierst ihn aus? Als klassische Ballenpolitur schwer vorstellbar, Dammar wird als u. a. als Gemäldefirnis eingesetzt und ist elastisch. Aber ich lerne gerne noch dazu.

LG Ivory

also ich habe bis jetzt noch nie probleme (flecken) bei einer politur gehabt, die nicht mit leim grundiert wurde. ich bin zwar kein alter herr, habe aber hinter mir ca 17 jahre- und über 300 möbel- erfahrung... und wenn eine politur eben diesen grauen stich hatte, habe ich oft abgebeizt, das holz dann mit warmem wasser abrewaschen und dann mit leinöl-harhöl geölt... resultate... erstaunlich!
und ja, mit dammar kannst gehr schön politieren (mit dem ballen halt). ist aber, wie gesagt, schwerer zu arbeiten... und natürlich dünner als der dammarlack, den man für gemälde nimmt...

@fisherman dann musst du wohl zum nächsten treffen in wien kommen! :D

lg
emm
 

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