Schumann Papillons

Mimose

Mimose

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10. Okt. 2015
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Hallo zusammen,

Anfang des Jahres habe ich mit meiner Klavierlehrerin begonnen Schumann´s Papillons zu lernen, ganz langsam und Stück für Stück. Ich komme damit eindeutig an meine Grenzen aber tatsächlich komme ich vorwärts. 1. bis 4. klappt ziemlich gut, wir feilen jetzt noch an den letzten Sachen. In der 1 sind ja in der linke Hand Stimmen und sie hat mir erklärt welche Stimme ich kräftiger klingen lassen soll ... und prompt hab ich vergessen welche ...:girl: ok, ich bin manchmal wie ein Sieb,... hab ich die untere oder die obere Stimme kräftiger gespielt????

An der 2 hing ich eine ganze Weile, jedoch am 2. Teil, muss immer noch darauf achten eine gleichmäßigen Rythmus/Takt zu behalten, ebenso bei der 4.

Diese Woche habe ich jetzt mit der 5 begonnen welche ich sehr schön finde aber ich finde sie bis jetzt glaub ich am schwersten. Ich arbeite erstmal grob alles durch, am Montag sehe ich dann meine KL nochmal vor den Ferien für Fragen und dann schauen wir mal wie weit ich in den 6 Wochen komme. Gibt es Tipps für die 5?

LG Mimose
 
Hallo Mimose,

war es Dein Wunsch, unbedingt die Papillons fliegen zu lassen oder die Vorgabe Deiner Klavierlehrerin? Es ist für mich offensichtlich, dass dieses Werk noch viel zu schwer für Dich ist, wenn dies das Ergebnis nach monatelanger Beschäftigung mit dem Stück ist. Es wäre sicherlich sinnvoller, an anderen, einfacheren Werken u.a. auch die technischen Grundlagen peu à peu zu erlangen. In einigen Jahren brauchst Du dann auch nicht mehr Monate, um solch ein Werk gut spielen zu können. Bitte nicht sauer sein;-).

Liebe Grüße
Christian
 
Nein ich bin überhaupt nicht sauer! Mein Wunsch war es nicht, es war der Vorschlag meiner KL, sie meinte ich würde das schon schaffen. Ich mach immer wieder Pause in dem Stück, hab zwischendurch noch was anderes gemacht zur Abwechslung. Ich schätze ich habe bisher ca 3 Monate investiert.
Ich denke manchmal auch das es zu schwer ist :konfus:

aber kannst du mir sagen welche Stimme betont wird in der linke Hand? :D Ich glaube es war die untere

LG
 
:puh:;-).

Man kann die untere Stimme der linken Hand betonen, bewusst habe ich das aber noch nicht so gemacht oder auch gehört, die Oktaven der rechten Hand sind ja das Thema. Bin ja selber nur Amateur ohne Unterricht, eventuell äußern sich ja noch Fachleute wie KL dazu.

Ich würde diesbzgl. wirklich nochmals mit Deiner KL sprechen, ob das so Sinn macht. Es kommen ja noch wesentlich schwierigere Abschnitte in den Papillons als diejenigen, die Du bis jetzt angegangen bist.

Liebe Grüße
Christian
 
5 fand ich sauschwer. Hier gibt es so viele rhythmisch und melodisch völlig gegenläufige Stimmen, es macht Spaß, auf die Suche nach Ihnen zu gehen, und es kann einen in den Wahnsinn treiben, wenn man sie rausarbeiten möchte.

Außerdem erinnert mich ein Blick auf die Noten, dass man Pranken wie Rachmaninoff braucht, wenn man das spielen möchte.

Ohje, ich muss damit auch bald wieder anfangen ... will es ja in Zwickau im Frühjahr spielen :angst:
 
Sau schwer kann ich mir vorstellen, ich bin seit 2 Tagen nur dabei alles mal etwas grob durchzuarbeiten. Mag sein das es zu schwer ist aber die 5 und die 6 sind so toll und so schön, ich versuch es jetzt mal , aufhören kann man immer noch. Am Anfang hätte ich nicht mal gedacht das ich überhaupt so weit komme. Vor 10 Monaten habe ich angefangen Klavier zu lernen, seit Januar mit Unterricht, ich musste am Anfang bei dem Stück noch so viel lernen, ich konnte nicht mal rechts die Oktave greifen bei der 1 und 2. Wenn ich jetzt schon so viel geschafft hab kann ich vor der 5 nicht aufhören, darauf hab ich mich schon so gefreut!!!!

Pranken wie Rachmaninoff dachte ich auch schon :-D ich hab schon echt lange Finger aber manchmal hab ich das Gefühl sie müssten dafür noch bisschen wachsen.

Hatte es jetzt auch so 6-8 Wochen liegen gelassen und was anders gemacht und muss schon sagen das das vor 8 Wochen besser geklappt hat :angst: aber das geht bestimmt schnell wieder in meine Birne

dilettant, wie lange hast du an den Papillons gearbeitet? Was fandest du insgesamt am schwersten? Hast du irgendwelche Tipps für mich?
 
@Mimose - die Nummer zwei klingt schon fast jazzig ;-), nimm beim Üben im F-Moll-Teil die 16tel als "Zählmuster"!

Man hört den Spaß, den Du hast, Du bringst schon guten Ausdruck in das Stück, aber natürlich hört man die Unsicherheiten zB. im Rhythmus.
Nach so kurzer Zeit so ein schweres Werk, hui... Aber wenn es Dir Spaß macht, und Du dem Üben nicht überdrüssig wirst, mach nur weiter!
:super:
 
Ist jazzig schlecht oder ist das gut? Eher nicht oder :-D
Danke für den Tipp, eigentlich besteht ein Takt dort , beim zählen, aus 8 16tel und kann schön gleichmäßig angeschlagen werden und trotzdem will diese Regelmäßigkeit bei mir einfach nicht. Meine KL meint, ich wäre im der li Hand etwas zu spät
Ja bei der 2 hab ich so meine Probleme, ich denke ich sollte mich da nochmal langsam und intensiver ran:-D

Am Anfang wusste ich nicht was ich von dem Stück halten soll, Habe mich damit aber befasst und auch mit Schumann und jetzt liebe ich das Stück
 
Hallo Mimose,

also mich wundert es nicht, dass du dich mit diesen Stücken beschäftigen möchtest. Sie sind für sich allein betrachtet kurz, in Summe total abwechslungsreich und klingen einfach sehrsehr schön... :-)

Tipps kann ich leider keine geben.

Viel Freude weiterhin damit!
LG Wil
 

dilettant, wie lange hast du an den Papillons gearbeitet? Was fandest du insgesamt am schwersten? Hast du irgendwelche Tipps für mich?
Ich habe ein Jahr dran gearbeitet, dann konnte ich eigentlich alles, trotzdem war das erste Vorspiel mit diesem Stück eigentlich ein Desaster, weil es eben auch für einen Amateur recht lang ist. Ich hab's dann liegenlassen, noch mal überarbeitet und auch noch mal vorgespielt. Das war dann auch nicht so viel besser. Nachdem Du hier geschrieben hast, hab ich mir #5 noch mal angeschaut und leider festgestellt, dass ich es schon wieder verlernt habe.

Also: Die Papillons fand ich insgesamt ziemlich schwer. Mein Lehrer hatte sie in meinem neunten Unterrichtsjahr als Schüler mal ins Spiel gebracht und mit Mitte Vierzig hab ich sie dann endlich in Angriff genommen. Wenn Du erst zehn Monate spielst, find ich das Projekt sehr ambitioniert. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Du das im Ganzen vorspielreif kriegst, aber vielleicht ist das ja gar nicht das Ziel. Es ist wunderschöne Musik, sicher kannst Du auch so Spaß dran haben. Ich habe hier leider keine Gelegenheit, Deine Aufnahme mal anzuhören, insofern weiß ich auch gar nicht, wo Du in Deinem Lernprozess stehst.

Ciao
- Karsten
 
Ich spiele nur für mich und meine Familie, ich werde nie irgendwo vorspielen. Ich dachte auch das ich es bestimmt immer mal wieder liegen lassen kann und weiter daran arbeiten oder auch überarbeiten wenn ich technisch besser wurde.
LG
 
Vom Schwierigkeitsgrad her stellt Wolters das Stück auf eine Stufe mit Brahms h-Moll Rhapsodie und Beethovens Sonate op.2 Nr.3. Mit Stufe 12 liegt es für ihn an der obersten Grenze der Stücke, die für den Durchschnittsamateur jemals machbar sein werden. Wenn dir die Nr.5 Probleme bereitet, hast du dir dann die Nummern 9-11 schon mal angesehen? Ich habe mir deine Aufnahme angehört. Du spielst wie jemand, der seit 10 Monaten Klavier spielt und das ist auch gut so. Für dieses Stück fehlen dir aber noch viele Grundlagen. Bereits die Nr.2 überfordert dich gewaltig. Warum dich deine Lehrerin damit drangsaliert, ist mir unbegreiflich. Wäre dieses Stück dein absoluter Herzenswunsch bei dem es dir egal wäre wenn es viele Jahre dauert, bis ein gutes Ergebnis zu erwarten ist, könnte ich das ja noch irgendwie ansatzweise nachvollziehen, aber so weiß ich wirklich nicht, was sie sich dabei denkt.

Insofern fällt es auch schwer, dir Tipps zu geben, außer das Stück für sehr lange Zeit zur Seite zu legen und erst wieder aufzugreifen, wenn das dafür erforderliche, fortgeschrittene, romantische Rüstzeug erarbeitet wurde. Es gäbe doch so viele lohnende Stücke auf deinem Level, an denen du wachsen könntest...

Viele Grüße!
 
Hallo,

eure Kritik hab ich mir zu Herzen genommen und nochmal darüber nachgedacht. Ich bin mir bewusst das das Stück absolut zu schwer ist das es zur Zeit vorspielbar wird (auch erstmal in Zukunft). Jedoch hab jetzt schon damit angefangen, was nicht heißt das ich in diesem oder nächsten Jahr alle Nr. durchspielen muss, und ich möchte es nicht einach in die Ecke legen, auch wenn viele anderer Meinung sind. Mit meiner KL hab ich gesprochen und ich darf natürlich jederzeit das Stück auf die Seite legen.
Zum weiter machen finde ich spricht die Vielseitigkeit des Stückes, ich kann sehr, sehr viel darin lernen auch wenn ich es nicht meistern kann. Mein Plan wäre es über die nächsten Monate oder sogar Jahre immer etwas weiter zu machen und das alte zu wiederholen und zu verbessern. Auch wenn mir viel Technik fehlt, hab ich zumindest dann mal die Noten gelernt. Ich verstehe aber absolut eure Einwände und das ich bei vielen hier wahrscheinlich Ohrenkrebs verursache und sich Schumann im Grab rumdreht. Ich verstehe auch wenn die meisten hier mit meiner Entscheidung nicht einverstanden sind.

Jetzt hab ich auch verstanden was mit "jazzig" gemeint war, die 2 ist wohl viel zu unregelmäßig. Ich hab mich nochmal dran gesetzt und glaube es schon verbessert zu haben. Die 2 hab ich 2x gespielt, beim ersten Mal gelang mir der erste Teil besser, beim 2. Mal der 2.


View: https://www.youtube.com/watch?v=bdJNNDHxlpQ
 
Auch wenn mir viel Technik fehlt, hab ich zumindest dann mal die Noten gelernt.

Die Gefahr bei solchen Sachen ist nur, dass man sich Dinge (falsche Bewegungsabläufe etc.) angewöhnt, die man später nur sehr schwer wieder weg bekommt, selbst wenn man technisch schon dazugelernt hat. Hat man das Stück erst mal irgendwie gelernt ist es viel schwieriger, etwas zu ändern, als wenn man es von Anfang an richtig lernt. Zu gerne rutscht man wieder in die zuerst gelernten Muster zurück. Im schlimmsten Fall versaust du dir also nun das Stück auch für später.

Was ich aber immer noch nicht nachvollziehen kann ist die Motivation deiner KL, dir dieses Stück als "das schaffst du schon" zu verkaufen. Das ist echt unbegreiflich.

Zum weiter machen finde ich spricht die Vielseitigkeit des Stückes, ich kann sehr, sehr viel darin lernen auch wenn ich es nicht meistern kann.

Du könntest aber auch sehr, sehr viel an Stücken lernen, die du auch meistern kannst.

Wie auch immer...In jedem Fall hoffe ich, dass dich die Sache auf Dauer nicht frustriert, das wäre nämlich wirklich schade.

Viele Grüße!
 

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