Schulpraktisches Klavierspiel / Improvisierte Liedbegleitung

Ja, aber "Minimum an abendländischer Kunst- und Kulturgeschichte" bedeutet nicht "ausschließlich europäische Konzertmusik unter Ausklammerung der seit mindestens 60 Jahren dominierenden Musikarten der Gegenwart". Darum geht es, und darum ist Axel so tadelnswert drauf.
 
Kann von den Admin endlich mal einer diesen unsäglichen hasenbein sperren?

Ich stehe nicht an, mich hier beleidigen und difframieren zu lassen, nur weil ich nicht der Meinung von Herrn Hasenbein bin. Hier geht das einfach zu weit und bekommt ja auch juristisch Relevanz. Ich glaube, es steht keinem zu, hier über meinen Unterricht zu urteilen ohne dort gewesen zu sein.

Schöner Gruß
Axel
 
Es reicht vollkommen, von Dir die Information zu haben, daß Du Popmusik nicht durchnimmst und darüber auch nicht Bescheid weißt, um Deinen Unterricht berechtigterweise abzuqualifizieren.

Und Deine Arroganz gegenüber anderen Musikarten als europäischer Kunstmusik hast Du ja auch klar zum Ausdruck gebracht.

Diess Dinge kritisiere ich. Ob Du Bachfugen gut erklärst oder den Freischütz sachkundig durchnimmst, habe ich keine Ahnung, habe ich aber auch nicht kritisiert.

Kann mir aber kaum vorstellen, daß jemand, der so "closed minded" ist wie Du und so besserwisserisch rüberkommt, einen sonderlich fesselnden Unterricht macht.

Aber klar, Du mußt es Dir ja schön reden und kannst Dir Verzweiflung nicht leisten, schließlich mußt Du noch bis zum 65. durchhalten :D
 
Deine ad hominem zielende und bewusst verletzende Argumentation disqualifiziert Dich menschlich wie fachlich. Das geht ja nicht nur bei mir so. Was ich von Popmusik weiss oder nicht, kannst Du sicher nicht beurteilen. Genauso, wie Du die Meinung meiner Schüler über meinen Unterricht kennst und hier unbewiesene Behauptungen aufstellst.

Ich zitiere mal §186 Strafgesetzbuch: „Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Ich bin gerne bereit, Dir erheblichen Ärger zu bereiten. Bei allen Meinungsverschiedenheiten gilt es Stil zu bewahren und genau das geht Dir offenbar völlig ab. Ich glaube nicht, dass Du in einer Position bist, mir derartige Belehrungen erteilen zu können.

Schöne Grüße
Axel
 
@Axel:

Du solltest besser aufpassen und nicht über jedes Stöckchen springen, das man Dir hinhält. Ein ganz klein bisschen mehr persönliche Souveränität - die man sich in einem Erwachsenenleben erworben haben sollte - stünde Dir gut an, zumal wir hier in einem Sandkasten spielen.

CW
 
Nein, hier hören Sandkasten und Spaß nun wirklich auf. Der Ton, den hasenbein hier anschlägt ist inakzeptabel, soviel Netiquette muss sein. Nicht jeder, der das einklagt ist unsouverän, wie Du mir hier unterstellst.

Schöne Grüße
Axel
 
Ich finde Axels Einspruch hier völlig berechtigt. Niemand möchte wilde Mutmaßungen über seine Person in einem öffentlichen Forum lesen, insbesondere wenn man nicht anonym teilnimmt. Ich finde, Hasenbein täte in dieser Situation gut daran, seine Behauptungen über Axels Kompetenz und Unterricht zurückzuziehen, zumal sie nichts zur Sache tun.

lg marcus
 
Ich kenne verschiedene Musiklehrer, und mir ist bekannt, was in Lehrplãnen und Lehrwerken / unterrichtsbegleitenden Werken so drin steht.

Daher weiß ich, daß es inakzeptabel ist und den Vorgaben widerspricht, wenn sich ein Lehrer weigert, Popmusik durchzunehmen.

Auch widerspricht es den Vorschriften, wenn ein Lehrer aufgrund persönlicher Meinungen und Präferenzen wichtige Bestandteile des zum Fach gehörenden Stoffs einfach verächtlich kommentiert und nicht angemessen und möglichst objektiv durchnimmt.

Sollten diese Fehlverhalten bei Dir, Axel, gar nicht vorliegen und ich in Deinen Text Unzulässiges hineininterpretiert haben, so nehme ich meine vorschnellen Behauptungen zurück und bitte vielmals um Entschuldigung.

LG,
Hasenbein
 
Außerdem bittte ich einmal ernsthaft darüber nachzudenken, ob die harmonische Komplexität eines Musikstücks tatsächlich ein Indikator für dessen künstlerischen Wert ist.
 
Das stimmt so doch nicht! Die Lehrpläne sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Bitte konkret!

Ganz abgesehen davon: Du weisst nicht, was ich unterrichte. Und das ist ein Problem: Du wirfst hier einem Beamten die Verletzung seiner Dienstpflichten öffentlich vor. Das geht so nicht und ich werde mich dagegen wehren, notfalls mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

Schöne Grüße
Axel
 
Auf die vorlaute Bemerkung "Ich meine, es heißt Schuss" sprach das Hasenbein:
Zitat von https://www.clavio.de/forum/einspielungen-unserer-forum-mitglieder/16595-die-gloeckchen-noch-mal-mein-lieblingstueck-la-campanella.html#post284521:
Ist richtig, aber ich schreibe eigentlich lieber nach der alten Rechtschreibung und nicht nach der von Idioten ausgedachten neuen.

Ich bin ja gänzlich seiner Meinung, aber ich möchte ihn doch fragen, ob denn das, was in Deutschlehrplänen steht, ignoriert werden sollte, während das, was in Musiklehrplänen steht, nicht ignoriert werden darf? Ob es also eine Verpflichtung der Lehrer gibt, jeden Unsinn zu lehren, oder ob nicht eine gewisse Freiheit der Lehre, ja geradezu eine Gewissensfreiheit auch den beamteten Lehrern zugestanden werden darf? Ein heikle Frage, ich weiß. Aber so ganz einfach scheint sie ja nicht entschieden, da das Hasenbein zwar die Lehrpläne in Sachen Musik für unantastbar hält, aber gleichzeitig das, was heute rechtschreiblich an Schulen gelehrt wird, für idiotisch erklärt.

... mir ist bekannt, was in Lehrplãnen und Lehrwerken / unterrichtsbegleitenden Werken so drin steht.
Daher weiß ich, daß es inakzeptabel ist und den Vorgaben widerspricht ...
Auch widerspricht es den Vorschriften, wenn ein Lehrer aufgrund persönlicher Meinungen und Präferenzen wichtige Bestandteile des zum Fach gehörenden Stoffs einfach verächtlich kommentiert ...

Du nimmst dir die Freiheit, die neue Rechtschreibung idiotisch zu nennen. Diese Freiheit nehme ich mir auch, und zum Glück unterliegen wir nicht dem Zwang, sie lehren zu müssen. Aber nun erkläre mir, wieso ein Musiklehrer, der es für unfruchtbar hält, Schüler allgemeinbildender Schulen mit Popmusik zu bespaßen, nicht dasselbe Recht hat, dies abzulehnen, wie du das Recht hast, die neue Rechtschreibung für einen traurigen Unsinn zu halten.
 

Außerdem bittte ich einmal ernsthaft darüber nachzudenken, ob die harmonische Komplexität eines Musikstücks tatsächlich ein Indikator für dessen künstlerischen Wert ist.
umgekehrt kann man auch darüber nachdenken, ob primitive Struktur und auf drei Akkorde reduzierte Harmonik ein Musikstück automatisch zum Kulturgut machen... ;)

und dann bemerkt man eventuell das Dilemma, das darin besteht, nur einen Aspekt zu isolieren und alles daran aufzuhängen - zum Beispiel: nur weil die Struktur und Harmonik von Vers la Flamme ziemlich komplex sind, ist damit noch lange nicht zur Genüge erklärt, was ide Qualität dieses Klavierstücks ausmacht; ebenso ist Bachs erste Invention freilich nicht deswegen gelungen, weil ihre Harmonik sehr schlicht ist. Man sehe: Bildzeitungsartige Schlagwort"argumente" nützen nicht viel :):)
 
(...) was die Qualität dieses Klavierstücks ausmacht; (...)

Danke, rolf. Etwas ganz ähnliches wollte ich zuerst auch posten. Nur ist mir von hasenbeins Auftreten hier förmlich die Spucke weggeblieben... (!)

Hasenbein verwendet einen selbstkreierten Begriff ("künstlerischer Wert"), der keinen Fachbegriff-Charakter hat. Du bringst den einzig erlaubten Begriff ins Spiel, nämlich die musikalische Qualität.

Und die ist, wie Du schon sagst, nicht immer besonders einfach zu beurteilen. Ich möchte gar nicht weiter ausführen, wie sich musikalische Qualität und Popmusik in Relation verhalten - dazu hat mir hasenbein hier im Faden zu sehr "dem Faß den Boden ausgeschlagen".

Es ist eben so. Zu anderen Themen des Fadens möchte ich meine Gedanken nun erstmal auch nicht mehr posten.

---

Nur noch soviel: an alle (werdenden) Musiklehrer, einen Tipp: habt eine Liste mit den schönsten Klassik-Werken in der Schublade parat! Als ich meinen eigenen Musiklehrer danach einmal fragte, kam ungefähr dieses: ein seltsames Geschau, und "...[Schweigen im Walde]...". :roll:

In Zeiten von Youtube könnte man vielleicht auch gleich Youtube-Links mit angeben, falls das urheberrechtlich unbedenklich ist.
 
Hallo Ihr Lieben,

eigentlich wollte ich mich nicht mehr hier äußern, doch anscheinend konnte ich nicht so richtig verdeutlichen, um was es mir ging. Wenn marcus antwortet:
Als Student der Musikwissenschaft sehe ich die Aufgabe des Musikunterrichts zumindest am Gymnasium nicht darin "jemanden zu erreichen" (tut das eigentlich die lineare Algebra??), sondern ihnen Kenntnisse zu vermitteln, die den Übergang in die Universität/Hochschule ermöglichen

dann wird das Missverständnis deutlich.

Es ist doch so: Ich denke mal, dass der Musikunterricht an Schulen von 85 % aller Schüler als schnarchlangweilig empfunden wird. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann wurde in Musik alles mögliche gemacht, nur nicht Musik: entspannen, Hausaufgaben erledigen, sich über den Lehrer amüsieren....
Der Musikunterricht hatte sozusagen Narrenfreiheit. Und ehrlich gesagt finde ich, das ist auch gut so. Für mich sollte der Musikunterricht zunächst mal positiv besetzt sein, es böte jedem Musiklehrer die seltene Möglichkeit, Schule lebensnah zu vermitteln. Zum Glück ist es so, das das Musikfach Inhalte vermitteln darf, ohne das ein Schüler Angst vor Noten haben muss oder das er bei Desinteresse sein Abi nicht besteht. Es wäre eine Riesenchance für Musiklehrer. Die habens schwer, aber die hätten auch Riesenchancen, den Unterricht lebensnah, lebendig und vor allem über verschiedene Sinneskanäle zu vermittlen.

Schade, das das nicht genutzt wird. Ich erinnere mich gerne an meinen Musikunterricht zurück, am meisten in Erinnerung geblieben ist mir der Schulchor, da weiss ich heute noch, was wir da gesungen haben. Und die allerorts existierenden Bläserklassen sind meines Erachtens auch ein Schritt in die richtige Richtung.

Jeder, der nachdenkt, wird merken, das ein Musikstück Ihn nur erreicht, wenn es ihn berührt. Das ist bei Bachkantaten nicht anders als bei Hipp-Hopp-Musik. Und wenn mein LImbisches System mir meldet, hey das ist erwähnenswert, dann habe ich auch Lust zu erfahren, wie das Stück aufgebaut ist, wer der Komponist was / ist und welch Känge ich da höre. Mein Interesse an Klassik ist durch meinen Musikunterricht geweckt worden.

Die Schule von heute hat heute nicht mehr das Monopol in der Informationsvermittlung. Dank Internet kann ein Kind mit einem Klick etwas über Fotographie, Biologie und Algebra erfahren. Die Kinder leben in der Welt von morgen und ein Pädagoge hat für mich die Pflicht zu versuchen, für ein paar Momente Eintritt in die Welt von morgen zu bekommen. Und wenn er das schafft, ist er für mich ein klasse Pädagoge. Das funktioniert bei jedem Fach, auch bei Mathematik und erst recht bei Musik.

Früher wie heute ist es noch so, das Interesse an einem Schulfach nicht abhängig vom Inhalt ist, sondern wie es ein Lehrer rüberbrachte / rüberbringt. Wenn einer Algebra gut erklären kann, hört der Schüler auch zu. Und in Musik ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum das in Schule so staubrocken vermittelt werden muss, als ginge es hier um chemische Formeln. Peng Aus. :D

LG
Leonie
 
Ich muss auch gerade an unseren Musiklehrer denken. Der war echt cool drauf. Den "Lehrplanstoff" hat er mehr oder weniger begeisterungslos abgewickelt (zu Zeiten des Sozialismus war der Lehrplan aber auch echt Scheisse).
Aber hauptsächlich hat er die Klasse einfach gefragt, was sie am liebsten hört. Das am meisten genannte Stück wurde dann durch genommen. Das ging schon los mit Textübersetzung in´s Deutsche, aber natürlich auch Akkorde, Noten usw.
Wenn es gepasst hat, kam auch die Verbindung zur Klassik zustande. So lernten wir z.B. Gershwin kennen.
 
Lieber Axel, vermutlich hatte ch Unrecht und Du verletzt Deine Dienstpflichten nicht.

Ich kenne die Lehrpläne anderer Bundesländer nicht bzw. nicht gut genug.

Ich bitte daher nochmals um Entschuldigung und nehme alles zurück.

LG,
Hasenbein
 
Ich kenne die Lehrpläne anderer Bundesländer nicht bzw. nicht gut genug.

Das klang vorhin noch ganz anders:

Ich kenne verschiedene Musiklehrer, und mir ist bekannt, was in Lehrplãnen und Lehrwerken / unterrichtsbegleitenden Werken so drin steht.

und was viele andere Dinge (persönliche Unterstellungen, Provokationen, Beleidigungen ggü. einem Unbekannten, "Ferndiagnosen ins Blaue hinein") so angeht, so scheint Peter als Moderator das sehr gelassen zu sehen.

Nun gut - das ist ja auch nicht mein Bier.
 
Ich kenne verschiedene Musiklehrer, und mir ist bekannt, was in Lehrplãnen und Lehrwerken / unterrichtsbegleitenden Werken so drin steht.

Daher weiß ich, daß es inakzeptabel ist und den Vorgaben widerspricht, wenn sich ein Lehrer weigert, Popmusik durchzunehmen.

Auch widerspricht es den Vorschriften, wenn ein Lehrer aufgrund persönlicher Meinungen und Präferenzen wichtige Bestandteile des zum Fach gehörenden Stoffs einfach verächtlich kommentiert und nicht angemessen und möglichst objektiv durchnimmt.

"... so drinsteht": das ist aber nicht sonderlich differenziert. Lehrpläne unterschieden
sich nach Bundesländern, Schularten, Altersstufen. Dasselbe gilt für den Grad an
Autonomie, den die Lehrer haben. Daß irgenwo ihre Gesinnung überprüft wird, kann ich mich nicht vorstellen, hessische Gesamtschulen vielleicht ausgenommen. Ergo muß auch dort, wo der Lehrplan Beschäftigung mit Popmusik vorschreibt, das nicht so verstanden werden, daß der Lehrer eine affirmative Position einzunehmen oder gar Multiplikator der Pop-Industrie zu sein hat. Wenn ich mir etwa die Kunstprosa des bayr. Gymnasiallehrplans anschaue und da folgendes lese (v.a. den letzten Satz), könnte ich mir vorstellen, daß die Autoren eher an einen aufklärerisch-kritischen Ansatz gedacht haben.

Das Fach Musik vermittelt den Jugendlichen Freude am praktisch-künstlerischen Tun, schafft ihnen gleichzeitig aber auch eine Erweiterung des intellektuellen Erfahrungshorizonts. Es zeigt wechselnde Zusammenhänge vor einem kulturellen, zeitlichen und gesellschaftsbezogenen Hintergrund auf. Gymnasialer Musikunterricht ermöglicht so, an kulturellen Errungenschaften vertieft teilzunehmen und gleichzeitig an deren Bewahrung und Fortentwicklung mitzuwirken.
Neben Vermittlung von Werten und Erwerb von Urteilsfähigkeit anderen Fächern übernimmt auch das Fach Musik Verantwortung in der Vermittlung von Werten, weil es in einer zunehmend medienbestimmten Gegenwart den Erwerb von Urteilsfähigkeit, die Entwicklung eines Ästhetikbewusstseins und damit den Aufbau von Qualitätsmaßstäben fördert.
 
Zum (Musik-)Schulunterricht: selbstverständlich steht und fällt jeder Unterricht mit den gestalterischen Fähigkeiten, und wohl auch ein wenig mit der Person selbst, der speziellen Lehrkraft eben.

Allerdings ist es mir als Schüler immer gelungen, das im Kopf "wegzurechnen" und eben das vermittelte Wissen bzw. den Lehrstoff aufzunehmen.

---

Popmusik im Musikunterricht: das hilft per se nicht, den Unterricht für jeden Schüler fesselnder zu gestalten. Bei Popmusik hat doch jeder andere Vorlieben - und egal welches Popstück man durchnimmt, irgendwelche Schüler werden sich wohl immer grausend abwenden...

Irgendwie bin ich da konservativ eingestellt: Popmusik hörte ich doch selbst schon intensiv in der Jugend - das war nun meines Erachtens nichts, das auch in der Schule "gelehrt" hätte werden müssen. Wissenswertes zu klassischen Meisterwerken, allerdings schon.

Aber nun gut - wenn es im Lehrplan steht, soll der Lehrer das selbstverständlich dann auch machen, denn Lehrpläne werden ja auch sorgfältig und nach reiflichen Überlegungen auf die Beine gestellt.

Nur wie gesagt: ein ganz schönes Armutszeugnis, finde ich, wenn ein Musiklehrer nicht auf Initiativ-Rückfrage eines Schülers gleich eine ganze handvoll der schönsten Klassik-Werke aus dem Ärmel ziehen kann.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Lieber Friedrich,

Wenn ich mir etwa die Kunstprosa des bayr. Gymnasiallehrplans anschaue und da folgendes lese (v.a. den letzten Satz), könnte ich mir vorstellen, daß die Autoren eher an einen aufklärerisch-kritischen Ansatz gedacht haben.

Ganz genauso würde ich das auch interpretieren: den jungen Leuten bewußt machen, daß es "Qualitätsunterschiede" in Musik allgemein gibt. Und, im besten Fall, solche, die sich nur mit Musik ganz geringer Qualität zufriedengeben, für ein wenig "besseres" zu interessieren.

Ich bin der allerletzte, der Popmusik geringschätzt, und habe ihren Wert hier im Forum immer ganz entschieden verteidigt und hervorgekehrt, auch Musikvorschläge gebracht etcetera.

Und Popmusik ist äußerst "lebensrelevant", das sehe ich ganz genauso. Sie kann sogar manches, das klassische Musik nicht hinbekommt. Nur: sie ist eben nicht "das Ende der Fahnenstange" in Sachen Musik, wie man so schön sagt.

Viele Grüße
Dreiklang

p.s. ach ja: ein, zwei gute Jazzstücke, hätten in meinem Musikunterricht ebenfalls nicht geschadet. Ich habe den Jazz lange Zeit nicht besonders wahrgenommen.
 

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