Schüler die ihren Unterrichtstermin kurzfristig wechseln wollen

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
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Mir persönlich ist es egal ob die Zahlen rückläufig oder verschwindend gering sind. Mir blutet das Herz bei jedem einzelnen Kind, über das in der sensationsheischende Medienberichterstattung berichtet wird.
Wie dem auch sei. Meinem Kind hat es nicht geschadet herumkutschiert worden zu sein.
 
Da ich meine Enkelin großgezogen habe , und sie von meinem Haus immer mit 6 Jahren zu Fuß zur Schule ging , hab ich sie nach der 2. Klasse ständig begleitet . Warum ? Weil sie eines Tages von so einem Dreckchwein angesprochen wurde und sie in Panik wieder nach Hause gerannt kam . Und was sagt Herr Hasenbein jetzt dazu ? ÜberOma?
 
Dann mal her mit den gegenteiligen Daten und Fakten.

Ich warte.

Daumendreh... Fingernägel betracht... pfeif...
Fakten? Für Dich scheinen Kinder nur Zahlen zu sein. Für mich sind es Schicksale. Auch wenn es "nur" 10 Kinder wären, sind es 10 Kinder mit grausamen Schicksalen. Dir mag es am Arsch vorbeigehen. Ich habe aufgrund von bestimmten Vorfällen innerhalb der Familie einen anderen Bezug zu solchen Themen. Von einem Pädagogen mit hochspezialisierter Ausbildung wie Du ja einer bist würde ich mehr Verständnis und Rücksichtnahme, zumindest wenn es um Kinder geht, erwarten. Aber in vielen Deiner Posts bist Du einfach nur beleidigend und erniedrigend unterwegs. Dreh Du deine Däumchen nur weiter. Thema ist für mich an dieser Stelle beendet.
 
Ich bin in den 60ger Jahren in einer Kleinstadt groß geworden und durfte bzw musste mit Freunden draußen unbeaufsicht spielen. Einen Kindergarten gab es damals nicht in der Stadt. Da ich drei jüngere Geschwister habe, hatte meine Mutter keine Zeit für Betreuung beim Spielen. Als ich in die Grundschule kam, bin ich anfangs immer mit einem älteren Nachbarsjungen zur Schule gegangen und später auch mit anderen Freunden.

In dieser Hinsicht hatte ich eine Kindheit, wie sie heute (fast) gar nicht mehr stattfindet.

Allerdings: Im Alter von 5 Jahren bin ich beim Spielen draußen mit Freundinnen von einem Auto angefahren worden. Außer dass ich einen Schock erlitten habe, musste ich mit gebrochenem Bein 6 Wochen im Krankenhaus flach auf dem Rücken liegen, wobei meine Mutter bei ihren Besuchen immer an der Tür stehen bleiben musste, sie durfte nicht zu mir ans Bett kommen.

Danach wurde mein komplettes Bein inklusive Fuß von oben bis unten eingegipst. Der Gips musste über drei Monate dranbleiben und ich konnte in dieser Zeit nicht gehen, habe meist nur auf dem Bett gesessen. Als der Gips endlich abkam, war mein Bein total unbeweglich und die Muskulatur geschrumpft. Ich konnte erst nach langer Zeit wieder richtig gehen.

Ich schildere dies so ausführlich, weil es eben beim unbeaufsichtigten Spielen als Kind doch Ereignisse geben kann, die einem körperliche und seelische Schäden zufügen. Ich habe noch lange Zeit nach dem Unfall an den Folgen gelitten. Es war bei aller Freiheit damals nicht nur eine Idylle, sondern hatte auch eine Kehrseite.

So sehr ich das "Helikoptern" mancher Eltern heutzutage übertrieben finde, so täte in manchen Familien wiederum etwas mehr Betreuung gut.
 
Ja, Dir nicht. Aber soll das, nur weil es Dir nicht geschadet hat, allgemein gelten? Nein, denn Kinder sind unterschiedlich.
Ich habe nie meine Erfahrung meinem Kind "übergestülpt", weil es nicht ich ist. Es hatte lange Zeit Angst im Dunkeln, und ich habe es gefahren, im Winter. Ich hatte damit als Kind nie Probleme, hätte aber nie zu meinem gesagt: "Du gehst alleine im Dunkeln, mir hat es doch auch nicht geschadet!".

Meine Mutter hat manchmal aus Spaß gesagt: "Zieh dir was an, mir ist kalt!"
:lol:
 
Eine Gefahr wahrzunehmen und einzuschaetzen ist aber auch immer an die Berichterstattung gebunden, Stichwort "Gefahr Hai", was man da alles hoert, liest und sieht.
Ich habe in diesem Zusammenhang einmal vernommen, weiss nicht mehr wo, dass jaehrlich mehr Menschen sterben, weil ihnen eine Kokosnuss auf den Kopf gefallen ist ... als an Hai-Attacken.

Richtigstellung:
Nee, stimmt nicht, hab' mich gerade dokumentiert (waere bessere gewesen, dies vorher zu machen, Cecilie!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Gefahr wahrzunehmen und einzuschaetzen ist aber auch immer an die Berichterstattung gebunden, Stichwort "Gefahr Hai", was man da alles hoert, liest und sieht.

Der Hai hat es leider nicht in die Top-10 gebracht.

Grüße
Häretiker
 
Man sollte am besten überhaupt nichts mehr machen. Und, noch viel wichtiger: Man sollte den anderen verbieten, noch etwas zu tun.

Denn bei nahezu jeder Tätigkeit kann etwas Schlimmes passieren, und es wäre unverantwortlich, dieses Risiko einzugehen.

Lockdown forever!
 

Warum ? Weil sie eines Tages von so einem Dreckchwein angesprochen wurde und sie in Panik wieder nach Hause gerannt kam . Und was sagt Herr Hasenbein jetzt dazu ? ÜberOma?
Ich sage gerne was dazu:
Ich kann die Sorgen und Ängste ja verstehen (gerade, wenn ein Spinner in der Nähe rumläuft), aber sie sind abstrakt, wenig rational, an der Realität vorbei.
Kindern, gerade in Bezug zu Dreckschweinen, passiert zu nahezu 100% im geborgenen, geschützten Raum etwas: In der Familie oder bei Personen des Vertrauens. Sprich: Die größte Gefahr sind die Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels, Betreuer/innen in allen möglichen Bereichen.

Rational betrachtet ist die größte Gefahr also nicht auf dem Weg zum Klavierunterricht (Sport, Theatergruppe...) sondern beim Klavierunterricht (oder eben zu Hause). Kein normaler Mensch ist jedoch so irrational, abstrakte Angst vor Klavierunterricht zu entwickeln... oder Wasserkochern (die sind schuld an vielen verstorbenen Kindern).

Es ist nicht die Gefahr sondern die fehlende Kontrolle, die die Ängste auslösen.

Wasn das für ne Frage. Wir sind auf Seite 7! :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie hier argumentiert wird, liest sich das so...
Wen kümmern die paar Kinder? Kollateralschaden. Die sollen gefälligst so leben wie wir damals lebten. Wenn ich damals im Winter bei -1000 °C barfuss 50km in die Schule laufen konnte, dann sollen die Hosenscheißer das heute bitteschön auch tun und die Eltern sollen gefälligst die blöde Schnauze halten wenn der tolle Lehrer seine Weisheit versprüht.

Ich kann nicht beurteilen wieviel weniger Menschen früher ein Auto hatten und wieviel mehr oder weniger Freizeit sie hatten. Aber heute hat gefühlt jede Familie mindestens ein Auto und wenn es sich zeitlich einrichten lässt, dann frage ich mich, was daran so schlimm sein soll das Kind zum Klavierunterricht zu fahren. Das macht das Kind weder zu einem besseren aber auch nicht zu einem schlechteren Menschen.
 
Ich dachte, es ginge darum, dass Terminvereinbarungen für Klavierunterricht so schwierig sind, weil die Eltern ihre Kinder mit dem Auto zum Unterricht bringen wollen und dass die ganze Angelegenheit dadurch viel komplizierter wird als wenn die Kinder selbständig zum Unterricht kommen würden, ohne dass die Eltern dabei sein müssen?
 
Aber heute hat gefühlt jede Familie mindestens ein Auto und wenn es sich zeitlich einrichten lässt, dann frage ich mich, was daran so schlimm sein soll das Kind zum Klavierunterricht zu fahren.
Z.B. dass damit den Kindern eine wichtige Möglichkeit genommen wird, selbständig zu werden und die Welt zu erkunden. Und den Eltern wird Zeit genommen, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, die sie vielleicht entspannen und zu gelasseneren und somit besseren Eltern werden lassen. Außerdem wird die Umwelt durch die ganzen Elterntaxis zusätzlich belastet. Da stehen dann schließlich ggf. 4 Fahrten mit dem Auto ( *polemik an* natürlich möglichst groß und schwer, weil ist ja dann sicherer *polemik aus*) zwei Fahrten mit dem Fahrrad gegenüber.

Ich erlaube mir damit kein Urteil. Ich möchte nur Deine Frage beantworten.
 
Ich kann die Sorgen und Ängste ja verstehen (gerade, wenn ein Spinner in der Nähe rumläuft), aber sie sind abstrakt, wenig rational, an der Realität vorbei.
Ja, das dachte ich auch immer. Ich gelte eigentlich in dieser Hinsicht als eher relaxte Mutter. Fakt ist aber, dass in der Grundschule, in der mein Sohn bis vor zwei Jahren Judo hatte, ein 8jähriges Mädchen von einem Fremden (nicht Schulangehörigen) auf der Schultoilette vergewaltigt wurde. Und auch an unserer Grundschule gab es in den letzten 6 Jahren immer wieder Phasen, in denen die Schulzugänge plötzlich über Wochen verriegelt waren, weil Kinder dort auf dem Schulgelände von Fremden angesprochen worden waren.
Nachdem Kinder also weder auf dem Schulgelände, noch im Sportverein, noch in der Kirche... sicher zu sein scheinen, zwinge ich mich, weiter relaxt zu sein, weil klar, selbständig werden müssen sie. Ich gebe aber zu, dass ich mir dennoch Sorgen mache, sobald sie mal später kommen oder im Viertel unauffindbar sind.
 

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