Schüler die ihren Unterrichtstermin kurzfristig wechseln wollen

  • Ersteller des Themas sweetchocolate
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Oft wird WhatsApp nach wie vor nur im privaten Rahmen genutzt.
Hmmm ... vielleicht bin ich ja Alien ... aber ohne den Job an der Tanke und der dazugehörigen Mitarbeitergruppe würde ich WhatsApp noch heute nicht nutzen. Ich hätte wahrscheinlich nichtmal ein Smartphone, weil das für meine private Kommunikation einfach unnötig war und ist.

Durch den Job ist mir auch noch eine mMn negative Wirkung des inflationären Gebrauchs von Messengern aufgefallen ... die meisten Kunden schauen ihrem Gesprächspartner nicht mehr in die Augen (und je jünger die sind, desto weniger scheinen die das zu können) ... natürlich nur Spekulation, aber viele im Alter zwischen 15 und 35 schauen überall hin, aber eben nicht ins Gesicht des Gegenübers ... mir wurde noch beigebracht, das sei unhöflich und unkommunikativ ... naja, die Welt ändert sich eben.
 
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Man muss mit der Zeit gehen. Egal wie alt man ist.
Das stimmt! Whatsapp habe ich auch mal genutzt, aber das ist so was von 2009. :-D

Für mich bedeutet "mit der Zeit gehen" vor Allem, nicht auf so nen Kram wie Messenger angewiesen zu sein. Das ist doch alles chaotischer Firlefanz, zumal es bescheuert ist, davon auszugehen, dass jeder so was nutzt, und naiv, zu glauben, man dürfe das beruflich nutzen.
Wenn ich KL wäre hätte ich ne gescheite Seite, für die jeder Schüler temporär Zugang erhält. Dort wäre neben vielem Anderen auch der nicht öffentlich zugängliche Stundenplan mit Schnittstelle für die Schüler, wo sie auch Termine tauschen können. Solche Möglichkeiten gibt es schon weitaus länger als Whatsapp&Co und die haben sich in allen erdenklichen Bereichen bewährt.
 
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Natürlich nicht! Da muss man halt mal bissel Geld in die Hand nehmen. Gibt Leute, die machen sowas beruflich.
Fortbildung? Fang Du an: Zeige den Lehrern wie man stimmt. :-D

Btw., so was würde ich selbst vermutlich auch nicht selber umsetzen wollen, selbst wenn ich es mit Ach und Krach hinbekommen würde. Da würde ich lieber für bezahlen.
 
Na gut (dachte Du stimmst auch Klaviere). Aber Du weißt was ich meine. :-)
 
Aber der gesamte Thread bezieht sich auf genau das...

Hmmm ... vielleicht bin ich ja Alien ... aber ohne den Job an der Tanke und der dazugehörigen Mitarbeitergruppe würde ich WhatsApp noch heute nicht nutzen. Ich hätte wahrscheinlich nichtmal ein Smartphone, weil das für meine private Kommunikation einfach unnötig war und ist.
Tja, das schrieb ich vor deiner Aussage... Also habe ich doch recht diesbezüglich. Du bestätigst es ja sogar. :005:
(Bitte beachten. Das untere Zitat bezieht sich auf diese Aussage hier.)
Wogegen sich viele Erwachsene noch sträuben ist bei den Jungen alltäglich ...


Das stimmt! Whatsapp habe ich auch mal genutzt, aber das ist so was von 2009. :-D

Für mich bedeutet "mit der Zeit gehen" vor Allem, nicht auf so nen Kram wie Messenger angewiesen zu sein. Das ist doch alles chaotischer Firlefanz, zumal es bescheuert ist, davon auszugehen, dass jeder so was nutzt, und naiv, zu glauben, man dürfe das beruflich nutzen.
Wenn ich KL wäre hätte ich ne gescheite Seite, für die jeder Schüler temporär Zugang erhält. Dort wäre neben vielem Anderen auch der nicht öffentlich zugängliche Stundenplan mit Schnittstelle für die Schüler, wo sie auch Termine tauschen können. Solche Möglichkeiten gibt es schon weitaus länger als Whatsapp&Co und die haben sich in allen erdenklichen Bereichen bewährt.
Ich gebe Dir vollkommen recht. Es muss nicht immer ein Messenger sein. Im Lockdown wurden die Schüler ja auch über bereits bestehende Online-Lösungen sowohl unterrichtet als auch betreut.
Allerdings wurde nun einmal das Thema WhatsApp im Konkreten angesprochen. Und so unsicher WhatsApp bei sensiblen Daten auch sein mag, für die oberflächliche Kommunikation zwischen den Klavierschülern bezüglich Termine sollte es mehr als ausreichend sein. Außerdem sollte jeder, der bei Facebook ein Profil hat, keine Angst vor WhatsApp haben. Ist nämlich die gleiche Firma. Somit haben die schon alle Daten, die sie brauchen. :011:
 
Ich würde als Schülerin so eine Terminklausel als abschreckend empfinden und als Lehrerin finde ich auch, dass mein Aufwand für Terminverschiebungen bereits in der Unterrichtsgebühr eingeschlossen ist.
Ich habe auch grade den Fall, dass eine Schülerin nach drei Wochen nochmal um Änderung bat, da sie jetzt neu ins Fußballtraining möchte. Das Fußballtraining wurde auf meinen Unterrichtstermin verschoben, als sie sich vor Wochen für Fußball anmeldete hat es noch nicht kollidiert.
Ich habe alle anderen Schüler gefragt, ob sie tauschen können. Bei manchen auch ein bisschen nachgehakt, ob es nicht doch möglich wäre. Aber es will keiner. Und dann kann ich auch nichts mehr machen. Ich habe das dem Fußballmädchen so mitgeteilt und warte mal ab, ob sie zum Jahresende kündigt (wovon ich ausgehe). Und damit ist das Thema erledigt.
 
Schon interessant, wie kompliziert das Leben sein kann - oder wie kompliziert man/frau es sich macht. Entweder man findet einen gemeinsamen Termin, dann ist es gut, oder man findet keinen (möchte keinen finden), dann muß man das Lehrer:innen/Schüler:innen-Verhältnis entsprechend den Vertragsverbindungen auflösen. Vielleicht kommt man/frau ja irgendwann doch wieder zusammen. Also sollte man/frau kein Porzellan zerschlagen, nur weil der Stundenplan mal zwickt. Was nicht geht, geht halt nicht. - Wie Hasenbeinchen immer sagt: Peng! Aus!
 
Komisch. Bei mir hat in 30 Jahren noch nie jemand aufgehört, weil es mit dem Unterrichtszeitpunkt nicht (oder nicht mehr) klappte. Und das, obwohl ich sogar nur an wenigen Wochentagen unterrichte und dadurch noch weniger Schiebemöglichkeiten habe als manch anderer hier. Und vor 13 Uhr oder nach 19.30 läuft bei mir auch nix... merkwürdig, dass das bei manchen so ein Problem darstellt...
 

Ich mache immer öfter die Erfahrung, dass viele Schüler schon im Grundschulalter jeden Nachmittag Termine haben und auch, dass die Eltern immer anspruchsvoller werden. Wie mir eine Mutter sagte, ihr Kind solle nach der Grundschule "erstmal zu Mittag essen, dann die Hausaufgaben machen und danach könnte er dann zum Klavierunterricht kommen. Außerdem hätte er zwei Mal pro Woche Fußball und das wäre mit Klavierunterricht an einem Tag zuviel."

Wenn aber diverse Schüler jeden Nachmittag Termine haben bzw die anderen Schüler auch erst nach den Hausaufgaben kommen möchten, dann wird die ganze Sache dadurch natürlich kompliziert.

Außerdem habe ich einige erwachsene berufstätige Schüler, die nur abends kommen können, und auch da gibt es ja nicht unbegrenzt mögliche Termine. Am Wochenende möchte ich nicht unterrichten, denn ich brauche diese Zeit für familiäre und eigene Belange.

Ich habe ja auch noch einen "Brotjob", wobei ich vormittags und an zwei Nachmittagen im Büro arbeite. Wenn ich morgens um 7:30 im Büro anfange, bin ich abends irgendwann müde und möchte nicht gerne nach 19:00 noch Unterricht geben. In meinem Alter mit Anfang sechzig wäre mir das einfach zu anstrengend.

Bei den Eltern gibt es manche, die kompromissbereit in terminlicher Hinsicht sind, und andere sind stur und unflexibel.

Sollte es bei einem gewünschten Terminwechsel wirklich einmal keine Übereinkunft für eine Lösung geben, so würde ich dann sagen, es tut mir Leid, aber ich sehe keine Lösung und dann müssten sie sich eben eine andere Lehrerin suchen. Ich möchte mich nicht verbiegen, sondern auch meine Bedürfnisse berücksichtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön dass der Faden hier viel Feedback gibt😀
Wahrscheinlich ist es so wie manche schon denken: da ich irgendwie zu jedem meiner Schüler ein persönliches Verhältnis habe , möchte ich tatsächlich eine gute Lösung für alle und sage nicht einfach „nein“. Der letzte richtig nervige Fall war ja der Kommunionsunterricht, der aus heiterem Himmel plötzlich begann.
Muss ich nicht verstehen warum sowas nicht früher entschieden wird, sondern über Nacht.

Die Mutter hat echt gebohrt. Das fand ich schwer, nein zu sagen. Immerhin hab ich den Jungen schon 6 Jahre und hab ihn vor 3 Jahren erfolgreich aufs Musikgymnasium vorbereitet.
Konfirmationsunterricht ist dann auch irgendwie nicht Judo.

Ich habe es noch hinbekommen und ein Tausch war ( nach einer fast schlaflosen Nacht und hin- und herchecken seiner Tabelle für den Konfi-Unterricht, der auch noch abwechselnd an unterschiedlichen Tagen stattfindet), unerwartet möglich.

Ich habe nur 2 Monate Kündigungsfrist.
Und bin kein Fan von langen Verträgen.
Die Klausel „Unterricht wird nicht nachgeholt wenn der Schüler nicht kommen kann“ ist jedoch die beste Klausel die ich habe. 😅
Sie macht die Dinge so einfach.

Mir fehlt noch die zweite Zauberklausel.
Vielleicht: wenn der Schüler durch dauerndes Verschieben wahnsinnig nervt, ist ein Kasten Kölsch fällig 😃
 
Ich muss Hasenbein absolut Recht geben. Für viele Mütter ist es scheinbar zur Lebensaufgabe geworden, ihre Kinder herumzukutschieren.
Meine Mutter hat gezwungenermaßen voll gearbeitet seit ich drei war. Und ab der 1.Klasse war ich dann nach der Schule allein, weil mir der Hort nicht gefiel. Hat es mir geschadet?
In keiner Weise! Zu meinen Terminen bin ich selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln hingefahren. Teilweise durch die ganze Stadt.
Ansonsten war man mit dem Rad draußen, erkundete mit Freunden und mit Cousins alle Stadtteile.
Kann mich auch nicht erinnern, dass jemand mit mir gelernt oder die Hausaufgaben gemacht hätte.
Ist doch gruselig, überall hingekarrt zu werden. Mir hätte das als Kind sicher nicht gefallen. Selbständigkeit ist etwas Wunderbares.
Wenn ich an meine Kindheit denke, dann fällt mir als erstes das Wort Freiheit ein.
LG,
NaMu
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss Hasenbein absolut Recht geben. Für viele Mütter ist es scheinbar zur Lebensaufgabe geworden, ihre Kinder herumzukutschieren.
Meine Mutter hat gezwungenermaßen voll gearbeitet seit ich drei war. Und ab der 1.Klasse war ich dann nach der Schule allein, weil mir der Hort nicht gefiel. Hat es mir geschadet?
In keiner Weise! ...
Es mag Dir nicht geschadet haben. Man kann sich ja trotzdem mal schlau machen wie viele Kinder auf dem Heimweg auf immer und ewig verschwunden sind. Jedes Einzelne davon ist ein Schicksal, welches hätte so nicht passieren müssen. Helikoptereltern sind gewiss nicht einfach und teilweise sogar ausgesprochen schlimm, aber nicht alle Eltern, die ihre Kinder gern herumkutschieren sind automatisch Helikoptereltern. Ich habe mein Kind auch gern gefahren, sofern es meine Zeit zuließ. Auch schon deshalb, weil auf dem Land die Verkehrsanbindung nach wie vor nicht immer so toll ist. Aber klar, wer nur die Stadt gewohnt ist, kann sich das natürlich nicht vorstellen. Und schon bin ich ein Depp in euren Augen, weil ich mein Kind herumkutschiere.

Mir hätte das als Kind sicher nicht gefallen. Selbständigkeit ist etwas Wunderbares.
Wenn ich an meine Kindheit denke, dann fällt mir als erstes das Wort Freiheit ein.
Frei und selbständig wir man nicht, indem man überall selber hinläuft, sondern indem man lernt seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Mein Kind inst nun in einem jugendlichem Alter, in dem er schon aus Prinzip nicht mehr von mir gefahren werden will. Diese Entscheidung trifft er ganz alleine, obwohl ich ihn früher oft herumkutschiert hatte.
 
Die Anzahl vermisster Kinder in Deutschland ist im Laufe der Jahrzehnte immer weiter rückläufig. Zugenommen hat aber die sensationsheischende Medienberichterstattung, wodurch sicherlich auch die Ängste stärker werden.
 

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