Schrecklicher Tag

A

Amfortas

Guest
Mal ganz abgesehn davon, dass unser Keller heute morgen Knöcheltief unter Wasser stand und wir ihn morgens von 0-3 Uhr ausgepumpt und so gut es geht getrocknet haben, war dieser Tag auch Klaviertechnisch schrecklich!

Es fing mit einem Hanon an der mir nicht gelingen wollte (dabei ging es in den letzten Tagen immer gut). Meine Finger spielten nicht immer was ich wollte und mein Tempo war nicht besonders (so ca. 80-90 nur)
Dann kam ein Czerny bei dem ich die Hälfte der Töne bei Läufen liegen gelassen hab. Es klang für mich nicht besonders toll und als meine Finger dann nur noch rum gestolpert sind, war meine ganze Konzentration weg.
Dann kam Bach...Zum Glück die einzige Außnahme. Der hat wie immer funktioniert.
Aber als ich dann die Haydn Sonate gespielt habe, an der ich momentan arbeite, bin ich völlig wahnsinnig geworden. Nichts mehr ging. Gut, Haydn gefiel mir nie, aber so wie er jetzt geklungen hat, war es noch schlimmer als sonst.


Was macht ihr an solchen Tagen? Habt ihr Tipps gegen solche Tage?



oli


P.S.: Erst als ich dann als Abschluss noch schnell einen Walzer von mir gespielt habe, haben meine Finger wirklich gemacht was ich will.
 
Ich würde dann klavierspielen lassen fürs erste und etwas völlig anderes tun, wie ein Buch lesen oder mit dem Hund spazieren gehen.

Vielleicht hast du ja einfach nur eine kleine Paus gebraucht, man ist ja nicht immer in gleich guter Form.
 
Ja, solche Tage gibt's, da funktioniert garnichts und die schönsten Stücke machen einem keinen Spaß. Nicht mal Haydn :D

Das zeigt aber vor allem, daß Klavierspielen in erster Linie keine sportliche Angelegenheit ist, sondern eine kopfgesteuerte. (Okay, Sport ist wahrscheinlich auch viel mehr kopfgesteuert als man normalerweise denkt).

Ich denke jedenfalls, daß man sich an solchen Tagen auch nicht zum Üben zwingen sollte. Dann lieber mal ein, zwei Tage Pause einlegen, und danach wieder mit voller Energie und Begeisterung ans Klavier setzen!

Haydnspaß
 
Haydn geht bei mir eh nie gescheit, weil ich zu unwillig bin.

Pause machen....schreckliche Vorstellung. Und Bach ging ja und mein Walzer auch, aber der doofe Rest nicht. Soll ichs denn ganz lassen, obwohl einige Sachen gehen.




oli
 
Ich bin ja ausgeschlafen. Wie immer meine 5 Stunden. Und ich habe auch erst vorhin so gegen 18.30Uhr angefangen zu spielen.


oli
 
Hi,

ich glaube einfach, jeder hat solche Tage. Die gehen dann vorbei und ein besserer wird folgen! Manchmal hat man solche Tage, aber das wird schon wieder!
Was man da machen kann, weiß ich leider nicht. Ich persönlich würde wohl nicht krampfhaft weiterüben. Aber jeder ist ja anders. Wenn du keine Pause machen möchtest, dann mach' auch keine.

LG

Siri
 
So, nach dem gestrigen schelchten Tag folgte heute ein normaler Tag. Wobei es heute sogar besser lief als sonst oft.
Zum Glück ist der Tag gestern der einzige seit cs. 3 Monaten gewesen.

Kennt ihr trotzdem Tipps, dass solche tage gar nicht erst vorkommen?

oli
 
Es zahlt sich auch manchmal aus, wenn man nicht nur Üben im Kopf hat, sondern auch noch den Kopf frei für andere Dinge ;).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich glaube, es ist sehr schwer, solche tage erst gar nicht entstehen zu lassen. wenn ich merke, dass mir einfach nichts gelingen will und dass ich auch nicht wirklich lust habe mich mit "problemstellen" auseinander zu setzen, dann spiele ich an diesen tagen einfach nur stücke, die ich mag und die mir einfach so von den fingern gehen. am besten man ärgert sich nicht weiter darüber und wenn gar nichts mehr geht, macht man einfach was anderes, wie andere vor mir schon erwähnten. ;)
 

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