Schmerzen im Handgelenk - was tun?

Hallo Marlene,
deine Schmerzen in der Höhe des Erbsenbeines finde ich nicht ungewöhnlich. Allerdings klingt es weniger nach Arthrose als eben nach einer echten Überlastung der Sehnen. Du schreibst, die Schmerzen würden bei Ruhe verschwinden. Wie sieht es aus bei Bewegung ohne Anstrengung, z.B. Schließen- Öffnen der Hand, Spreizen... Bei einer Arthrose müssten sich die Beschwerden bei solchen Bewegungen eher bessern und in Ruhe zunehmen. Du hast an anderer Stelle geschrieben, dass du sehr viel übst, und zwar nicht nur schwere Stücke, sondern auch Übungen, die ja oft sehr intensiv sind in der Anforderung auch an die Dehnbarkeit der Hände ( ist ja logisch). Und dazu baust du noch mehr Spannung auf durch eine ungünstige Handhaltung. Ich denke, du musst dein Tempo etwas herunterschrauben. Gewöhn deine Hände lieber langsamer an die Belastung, erst recht, wenn es da schon eine Krankheitsgeschichte gibt. Ein Lehrer, der auf deine "special problems" eingeht, wär natürlich mal sinnvoll...
Gruß, flageolett
 
Marlene, was Du gerade in Deinem letzten Beitrag beschrieben hast, hört sich nicht gut an. Die Fähigkeit, alle unmittelbar am Klavierspiel beteiligten Muskeln so weit wie möglich immer wieder entspannen zu können, ist eines der wichtigsten Aspekte beim Klavierspiel, nicht nur zur Vermeidung von Überlastungen! Meiner Ansicht nach sollte ein KL von Anfang an darauf achten. Guter Klavierunterricht läuft auch insgesamt anders ab als in Deinem Fall.

Es gibt im Forum bereits ein paar Fäden zum Thema "entpanntes Klavierspiel", z.B. hier: https://www.clavio.de/forum/klavier...-technik-gegen-die-verspannung-gesucht-9.html

Vielleicht hilft es Dir weiter, zusätzlich rate ich Dir zu Probestunden bei anderen Kl.
 
@Barpianodilettant
Nobody is perfect! Mac-OS also auch nicht. Werde dort keinen Firefox installieren und mal den Windowsrechner starten, dort ist Firefox installiert.

@Flageolett
Keine Schmerzen, bei nichts, manchmal (merkwürdig genug) in Ruhe, wenn ich bequem vor dem Fernseher sitze und eine schöne Symphonie genieße. Bewegung der Hände und Massieren ist sogar angenehm. Die Schmerzen treten nur bei der Handspreizung, links bei der Comptine, rechts bei Bachs Präludium.

Ein Lehrer, der auf deine "special problems" eingeht, wär natürlich al sinnvoll...

Stimmt. Er ist ein ziemlich hartgesottener Typ (ich meine das nicht negativ) und ihn kann wohl nichts aus der Ruhe bringen. Das härtet ab.
 
Weil Du keinen geeigneten Proxy-Server (z.B. über Greasemonkey-Skript) verwendest!

OK, am Windowsrechner angeschaut und kapiert, was gemeint ist. Das scheint aber auch eine wunderbare Möglichkeit sein zu verkrampfen. Kann der 5. nicht einfach so neben dem 4. schweben?

@Klimperline
Danke für den Link!
 
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Ich würde das Problem an ganz anderer Stelle sehen

Ich hab mich durch alle deine Posts gelesen und glaube, dass das Problem mit all dem was du scheibst zu tun hat. Ich spiele selbst noch nicht so unendlich lange, aber ich sehe da quasi einen roten Faden, der sich durch alle deine Threads zieht.

Ich habe das Gefühl, dass du unheimlich viel willst und dabei im Prinzip nicht wirklich Geduld hast. Dein Ehrgeiz treibt dich ständig an. Du übst viel und versuchst dich grundsätzlich an Stücken, die - für deine Spielerfahrung - (zu) viel Verlangen.

Ich habe das Gefühl, dass du im Spiel permanent versuchst, deinen Kopf durchzusetzen. Du ordnest dich dem Spiel nicht unter, sondern versuchst, das Spiel nach deinen Regeln zu gestalten. Du beschäftigst dich bei Fehlern nicht mit dir selbst, sondern lenkst dich selbst davon ab und gehst ein wenig darüber hinweg.

Wo dir die spielerische Fähigkeit fehlt scheinst du dies durch Ehrgeiz und Zeitinvestitionen ausgleichen zu wollen. Manchmal funktioniert das aber einfach nicht. Zunächst war dir die Comptine zu leicht (ich mags auch nicht muss ich zugeben), ABER deine Schmerzen deuten daraufhin, dass das eben nicht der Fall ist. Du scheinst innerhalb deiner Bewegungen nämlich einen Fehler zu machen. Das zu übergehen und einfach ein neues Stück zu suchen ändert nichts daran, dass dir in der Bewegung scheinbar etwas fehlt. (die Entspannung im Anschlag vielleicht?). Das sieht für mich ehrlich gesagt so aus, als würde dir durch den Ehrgeiz deine Wunschstücke spielen zu wollen einfach ein gewisser Teil des Grundrüstzeugs fehlen um das ganze wirklich gut und gesund bewältigen zu können.
 
Hallo Marlene,

ich habe den Beitrag von Cathain "geliked", weil er dir (vielleicht) einen ganz brauchbaren Wink gibt. Wobei es natürlich immer gewagt bleibt, ohne Kenntnis von Hintergründen, derartige Einschätzungen zu äußern.

Ergänzen würde ich noch, dass nicht dein Ehrgeiz oder das viele Üben ein Problem darstellen, sondern die fragwürdige Betreuung durch deinen Lehrer. Ich schätze, er hat mit dir leichtes Spiel: du bist für jedes Lob empfänglich und meinst, durch seine Aussagen beflügelt, tolle Fortschritte zu machen, am Ende sogar ungewöhnliches Talent zu besitzen. Und wer hört so etwas schon nicht gerne?? Im Gegenzug empfindest du ihn als guten Lehrer. Ein fairer Deal. Am langen Ende nur doch nicht ganz so fair. Denn du verschwendest kostbare Monate/Jahre und wichtige Grundlagen bleiben dir mutmaßlich verschlossen.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass deine Energie und auch dein Selbstvertrauen in wirklich gutem Unterricht gefördert werden. Dann wird bestimmt auch bald der Gelenkspalt zwischen Os pisiforme und Os triquetrum wieder groß genug sein ;)

LG, Sesam
 
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mh

Ich wollte nicht anmaßend wirken, oder etwas ohne Hintergrund eine Behauptung aufstellen. Ich weiß nur, dass ich das Problem selbst lange hatte (und leider immernoch manchmal habe).

Manchmal ist der Kopf einfach zu schnell. Dann fehlen einfach die motorischen Fähigkeiten um das wirklich umzusetzen. Bei mir hat da zunächst immer die Lockerheit gelitten. Ich habe viel zu selten entspannt und es selbst meist nicht einmal gemerkt, weil ich mich auf ganz andere Dinge konzentriert habe. Grade am Anfang ist es leider so einfach, sich zu verzetteln.

Aber Sesam trifft den Nagel auf den Kopf. Letztlich steht und fällt solch eine Situation mit dem Klavierlehrer. Meine gute Seele hat sich stundenlang mit mir so oft ins Gewissen geredet und mir so lange gezeigt wo meine Probleme liegen bis ich endlich angefangen habe mich voll auf sie einzulassen und meinen eigenen Kopf einfach mal zu überwinden und mich fallenzulassen. Mein absoluter AHA Moment.... ;)
 
Hallo Marlene,

eine entspannte Hand ist unbdingt wichtig beim Klavierspielen. Bevor du die bei einfachen Sücken nicht immer hast, solltest auf keinen Fall zu schwereren Stücken übergehen.
Wenn beim Klavierspielen etwas weh tut, kann das nicht gut sein.

Ich habe am Anfang sehr viel Zeit darauf verwendet, eine entspannte und natürliche Handhaltung zu erzielen. Und die Zeit, die du darauf verwendest, zahlt sich später totsicher aus.

Aber kommt dein Problem wirklich ursprünglich nur vom Klavierspielen? Hattest Du vorher schon ähnliche Schmerzen?

LG
VP
 
Zuerst einmal danke dafür dass Ihr euch so viele Gedanken über dieses Thema macht und mir helfen wollt.

@Cathain
Du hast das ganz gut erkannt, ich weiß es selber und genau das ist der Grund warum mein KL mir nicht noch ein weiteres Stück geben wollte. Und jetzt etwas zum Haare raufen: Die Elise war eigentlich nicht mein Wunschstück, ich kannte es ja nichteinmal komplett. Ja, ich weiß, das klingt bescheuert. Ich habe den leichten Anfang während der Ferien selber geübt und als mein KL gefragt ob ich es ganz spielen will oder nur den ersten Teil war meine Antwort (meine Devise): „Entweder alles oder nichts – keine halben Sachen“. Aber da wusste ich nicht - ja, ja, es ist kaum zu glauben - wie schnell die Elise wird. Er hat es mir zugetraut und gesagt, dann könnte ich es ja langsamer spielen. Richtig, er hätte es mir ausreden müssen!

Es stimmt, dass ich geschrieben habe, dass ich mich gut aufgehoben fühle bei meinem KL. Aber mir ist auch nicht entgangen, dass er teilweise nicht bei der Sache ist, dass er anscheinend Dinge übersieht oder nicht anspricht. Oder lässt mich wochenlang einen falschen Fingersatz spielen. Schon vor den Herstferien habe ich eine Probestunde bei einem anderen KL nehmen wollen, daraus ist dann aber aus privaten Gründen erstmal nichts geworden. Ich habe aber jetzt eine Stunde mit einem KL verabredet. Mein KL unterrichtet seit 35 Jahren, aber welche Ausbildung er hat, welche Befähigungen zu unterrichten, das weiß ich nicht. Beim Keyboardunterricht hat er eine Keyboardschule verwendet, beim Klavier bisher nichts derartiges.

Es stimmt schon, Cathain, dass ich oft mit dem Kopf durch die Wand will, am Klavier ist das – und nicht nur dort – denkbar kontraproduktiv. Mit meinem Ehrgeiz setze ich mich selber unter Druck – auch kontraproduktiv. Der Bach war ein Tipp aus dem Forum vs. Comptine. Ich habe den Tipp falsch verstanden. Es war nicht gemeint, dass ich das 1. Präludium von Bach spielen soll, sondern dass ich die Comptine mit dem Präludium vergleichen sollte – der Tipp kam glaube ich von PianoPuppy.

@Sesam
Was du über das Lob geschrieben hast kommt der Wahrheit schon recht nahe. Nichts passiert ohne Grund. Kind hat funktioniert. Gut. Kind hat nicht funktioniert und etwas falsch gemacht: Liebesentzug. Das sitzt tief. Daher mein Ehrgeiz und der Drang zur Perfektion. Damit setze ich mich zusätzlich unter Druck. Kein Wunder das ich mich verkrampfe. Wenn dann am Klavier etwas nicht klappt dann muss ich mich erstmal zur Ordnung rufen nach der Devise: „Hallo, du spielst erst seit fünf Monaten, also fahr mal einen Gang zurück“.

Wenn Du, Cathain, alle meine Themen gelesen hast, dann weißt du auch, dass ich 40 Jahre verpasst habe am Klavier. Ich werde sie niemals aufholen können, aber auch hier liegt eines meiner Traumata. Die Wut steckt noch in meinem Bauch und die muss endlich weg, denn ich kann dieses Situation nicht ändern.

Falls euch jetzt der Gedanke kommt, dass ich auf die Couch gehöre – den hatte ich auch schon...


Aber kommt dein Problem wirklich ursprünglich nur vom Klavierspielen? Hattest Du vorher schon ähnliche Schmerzen?
Ich bin 52 Jahre alt und habe seit genau 52 Jahren Probleme mit dem Bewegungsapparat – genetisch bedingt. Mir tat immer etwas weh und mir tut immer etwas weh. Seit September ist es aber viel besser seit ich zu einem Spezialisten auf seinem Gebiet gehe, er ist eine Art erleuchteter Physiotherapeut.
 
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Was mir dazu spontan einfällt: welchen Zugang hast du zur Musik? Wenn man mal das Klavier nicht unter dem Aspekt der Instrumentenbeherrschung sieht, was bleibt dann übrig?

LG, Sesam
 

Ein ausgesprochen sympathisches und vor allem ehrliches posting, Marlene, das finde ich toll!

Prima auch, das du eine Probestunde für den 12.01. verabredet hast, ich bin gespannt wie es für dich laufen wird und drücke die Daumen, das du an einen KL gerätst, der deine Motivation und Energie auf die richtigen Dinge bündeln kann.

Was deine Probleme mit dem Bewegungsapparat angehen, vielleicht könnten die Übungen von Feuchtwanger etwas für dich sein.
Diese Übungen sind "Klaviertechnische Übungen zur physiologischen und psychologischen Heilung und zum Erlernen eines funktionell-natürlichen Verhaltens am Klavier"

Ich selbst mag die Übungen sehr (siehe mein Blog), allerdings gibt es auch andere, die mit den Übungen nicht so viel anfangen können.
Deswegen gehe ich normalerweise auch nicht hin und empfehle sie gleich jedem, aber da du nun mal anscheinend schon physiologische "Schwachstellen" hast könnten sie vielleicht was für dich sein.

Wie dem auch sei, versuche, die Freude und den Spaß am spielen zu genießen und über den Ehrgeiz zu stellen.
Dein Gedanke, verlorene Zeit aufzuholen zu müssen, gefällt mir so gar nicht.
Wenn ich im normalen Leben Zeit aufholen muss, heisst das, ich fange an zu rasen und mich zu beeilen und nicht mehr links noch rechts zu schauen.
Beim Klaviespielen solltest du das genaue Gegenteil machen: langsam durch die Gegend schreiten, die Landschaft anschauen, ihre Schönheiten und Eigenarten erkennen etc.
Es gibt nichts aufzuholen, aber sehr sehr viel zu entdecken!

Dabei wünsche ich dir viel Freude.

Viele Grüße,
Manha
 
Ich kenne das alles ganz gut

Ich gehe keinesfalls davon aus, dass du auf die Couch gehörst. Glaube mir, ich bin nicht viel anders ^^ Ich habe einfach nur eine Klavierlehrerin, die mich immer und immer wieder auf den Boden zurück holt.

Ich habe auch erst mit 25 angefangen zu spielen und im Gegensatz zu dir habe ich leider dank einer Doppelbelastung aus Studium und Arbeit oftmals wenig Zeit zu Üben. Glaube mir, ich kenne deine Probleme nur zu gut. Mit dem Kopf ist man einfach viel weiter als es die Hände in dem Moment zulassen. Man formt den Klang in seinem Kopf und versucht sich selbst dazu zu bringen das ganze irgendwie umzusetzen. Die Hände sind aber oftmals einfach noch nicht soweit.

Meine Klavierlehrerin hat mir in solchen Situationen immer Mut gemacht, mir aber auch in den Hintern getreten. Sie hat mir tausend Mal ins Gewissen geredet mich mehr von Instrument und Musik leiten zu lassen. Zu verstehen, dass gewisse Dinge eben mit der Zeit und der Übung kommen.

Achte doch einfach einmal wirklich darauf, ob deine Hand wirklich frei ist; ob du nach dem Anschlagen wirklich entspannen kannst. (Ich hab das gerne an der Tonleiter geübt - da habe ich das am besten gemerkt).

Vielleicht wäre es für dich eine Idee verschiedenste kleine Stücke zu spielen die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Da hast du einfach mehr Zeit und Raum, um dich auf grundsätzliches zu konzentrieren. Ich finde da immernoch den Mikrokosmos sehr angenehm. Vielleicht kannst du dir das ein oder andere Stück daraus anschauen. (Du musst ja nicht bei Band 1 anfangen)
 
Ich finde es faszinierend, dass du mit 52 Jahren in den Klavierkosmos eingestiegen bist. Es müssen ja starke Motivationen gewesen sein.

Ich habe auch seit ca. 20 Jahren nicht mehr gespielt und bin jetzt mit 56 wieder eingestiegen; allerdings hatte ich das Glück viele Jahre bei einer begnadeten Klavlierlehrerin Unterricht zu haben, welche wiederum bei keinem geringeren als Martin Krause Meisterschülerin war.

Das wird schon werden. Du hast hier schon eine Reihe sehr guter Tips bekommen.

Gruss Rudl
 
Ja, Rudl, hier gibt es in der Tat gute Tipps.

Ich kann meinem Bauchgefühl vertrauen und das beschert mir ein sehr gutes Gefühl für meine Probestunde am 12.01. Bin schon gespannt.


Danke, Manha, für deine Worte. So offen zu sein war in der Tat nicht einfach. Aber was mich umtreibt ist allzu menschlich. Und danke für den Tipp mit Feuchtwanger. Habe mir mal die beiden Übungen von seiner Seite heruntergeladen und sehe mir das morgen mal an.

Die verlorene Zeit will und kann ich nicht aufholen, aber ich trauere ihr nach. Und ich bin wütend auf die Lüge meiner Eltern und das was sie angerichtet haben. Andererseits denke ich hin und wieder, dass ich als Zehnjährige bei gewissen Situationen den Deckel zugeknallt hätte und spielen gegangen wäre. Wer weiß, vielleicht hätte ich dann niemals wieder ein Klavier angefasst.

Die Hintergründe, die zu einem übergroßen Ehrgeiz führen, quälen dich vielleicht nicht nur beim Klavierspiel, oder?

Nein, meine Dämonen quälen mich oft, das Klavier spielen hilft mir sie zumindest für eine Weile zu vertreibt.

Loslassen ist ja beim Klavierspiel ein großes Thema

Loslassen kann ich, wenn ich den Klang eines Klaviers höre oder einen Flügel ansehe. Das ist wie eine Droge für mich.

versuche, die Freude und den Spaß am spielen zu genießen

Wenn die Elise klappt und das Präludium von Bach, dann treibt es mir das Lächeln ins Gesicht und das ist ein sehr schön Gefühl. In meinem Leben gibt es leider nicht viel zu lächeln und kaum etwas zu lachen. Vorhin habe ich gedacht, dass ich mich erschießen würde, wenn ich nicht mehr Klavier spielen dürfte/könnte. Aber keine Sorge, ich besitze keine Schusswaffe.

Vielleicht musst du mit dem Loslassen beim Lehrer anfangen. Und Mut fassen für diese Trennung.

Das denke ich auch. Ihr habt meinen Gedanken zuende gedacht.

Mit dem Kopf ist man einfach viel weiter als es die Hände in dem Moment zulassen. Man formt den Klang in seinem Kopf und versucht sich selbst dazu zu bringen das ganze irgendwie umzusetzen. Die Hände sind aber oftmals einfach noch nicht soweit.

Das sollte ich mir ausdrucken und ans Klavier kleben.

Ich finde da immernoch den Mikrokosmos sehr angenehm. Vielleicht kannst du dir das ein oder andere Stück daraus anschauen

Als der Tipp weiter oben gekommen ist habe ich im www mal nach einer Leseprobe gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Hast du was um mir einen Einblick zu verschaffen?
 
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Béla Bartók ist erst 1945 gestorben, somit sind seine Werke erst ab 2016 gemeinfrei - einiges von ihm kann man (illegalerweise) zwar trotzdem auf IMSLP einsehen, aber nicht den Mikrokosmos.

LG, PP
 
Guten Morgen, Ihr Lieben,

bei IMSLP war ich vor einigen Tagen. Ja, richtig, das Urheberrecht...

Vorhin habe ich mir Eure Rückmeldungen von gestern durch den Kopf gehen lassen und dann zuerst „Allemande“ von Johann Schein gespielt und danach eine halbe Stunde „Für Elise“. Dann waren mein Hände meiner Meinung nach genug „aufgewärmt“ und ich habe Bachs Präludium gespielt und dabei die Augen geschlossen, die Musik genossen und mir eingeflüstert: „Gaaanz ruhig, entspann dich, gaaanz locker!“. Also ich habe darauf geachtet, dass ich entspannt spiele und besonders meine rechte Hand geistig erfühlt und mich darauf konzentriert was sie macht und wie. Dann habe ich es noch einmal gespielt und noch einige Male. Resultat: Keine Schmerzen am Handgelenk!

Wie ich schon anhand meines Klaviertagebuchs (auch hier kommt die Perfektionistin durch ;) ) festgestellt habe, sind die Schmerzen erst aufgetaucht, als ich beidhändig gespielt habe. Anfang der Woche habe ich damit angefangen nicht die Noten anzusehen, sondern mit geschlossenen Augen zu „erhören“ wie es weitergeht. Dabei habe ich mich vermutlich so sehr konzentriert, dass ich mich verspannt habe. Denn als ich vor einigen Tagen zum Ausprobieren wieder die Hände angeschaut habe war ich lockerer und die Schmerzen nur noch ein Ziepen. Aber heute Morgen war es noch besser weil ich mich darauf konzentriert entspannt zu spielen.

Aber Ihr habt völlig Recht: es war und ist der Kopf!
 
Hallo Marlene,
das klingt ja richtig gut, ich freu mich für dich, dass du wohl die Ursache deines Problems erkannt hast. Pass trotzdem gut auf deine Hände auf, v.a. wenn deine Gelenke dir Ärger bereiten, auch eine leichte Überbelastung kann langwierige Beschwerden nach sich ziehen.
Du hast um 8.13 Uhr geschrieben, du habest zuvor schon gespielt. Ja, hat Marlenchen paradiesische Bedingungen!?
Ich hab nur zwei Nachbarn, aber die hätten mich wohl ungespitzt in den boden gerammt...
Gruß und guten Rutsch, flageoett
 
Du hast um 8.13 Uhr geschrieben, du habest zuvor schon gespielt. Ja, hat Marlenchen paradiesische Bedingungen!?
Ich hab nur zwei Nachbarn, aber die hätten mich wohl ungespitzt in den boden gerammt...

Wenn ich nicht mehr schlafen kann, dann sitze ich auch mal um 4:00 h oder 5:00 h am Klavier. Oder um 6:00 h. Mein Nachbar hat das Glück, dass ich mein Digitalpiano leise spielen kann.

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch!
 

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