Schimmel- gute Marke? Was gibt es in ähnlicher Preislage (2.000- 6.000€)?

Wieso solltest Du? Gönns Dir! Frag mal Deinen Mann, was ihm lieber ist: Ein Klavier oder ein Lover? ;-).

(Meine Frau ist sehr glücklich, dass die midlifecrisis bei mir nur zu Digi, Klavier und Flügel geführt hat. Und nicht zu Porsche, Harley und Blondine ;-))

Warum sich entscheiden? Flügel, Marathon, Porsche und Blondine! :D
Dann wars wohl keine richtige midlifecrisis....
 
Es kommt häufiger vor, dass es nach einer sogenannten "Generalüberholung" zwar hübscher da steht, aber klanglich nicht mal mehr ein Schatten seiner selbst ist. Von da her würde ich eher raten, etwas differenziert an die Sache heran zu gehen.

Sehe ich ähnlich, hab schon viele Instrumente aus den 30iger in den Fingern gehabt welche noch in erstaunlich gutem Originalzustand waren, somit also keine weiteren Arbeiten bis auf die üblichen Verschleißteile auswechseln, regulieren und stimmen anfielen. In sofern ist es durchaus realistisch ein solches Instrument u.U. für etwa ab 3000 € erwerben zu können.

Viele Grüße

Styx
 
Stimmt das Deiner Meinung nach nicht mit den 6000 E.? Wenn ich mich an meinen "Klavierkaufsommer" zurückerinnere, würde ich schon sagen, daß das hinkommt.

Grüße,

Friedrich
Der VK-Preis richtet sich immer auch nach dem Umfang der ausgeführten Arbeiten!
6000€ kostet vielleicht ein Klavier, bei dem so ziemlich alles neu gemacht worden ist (Mechanikfilze evtl. wegen Mottenfraß oder zu stark abgenutzt, da viel gespielt, Dämpfung, Stegdoppel, evtl. Stimmstock, Resoboden, Saiten etc.).
Hier wurde allerdings pauschalisiert: von JEDEM alten Klavier welches teilüberholt wurde, ist unbedingt abzuraten.
Der Fachmann findet durchaus alte Klaviere für wenig Geld von Privat, die in einem hervorragenden Zustand sind und bei denen eine vollständige Generalüberholung nicht notwenig ist.
 
Eleonore; das Problem mit "generalüberholten" Instrumenten ist, dass diese häufig mit Schwerpunkt auf Optik und Neuteile überholt wurden, da sich Otto Normalkäufer davon sehr beeinflussen lässt (neue, schneeweiße Hämmer, neue "Außenhaut") , bzw. dass teilrenovierte Instrumente im normalen Handel oft schwer verkäuflich sind. Und wenn dann alleine für den schwarzen Polyester-Überzug 2-3.000 in der Kalkulation stehen, kannst Du Dir vorstellen, woher die differierenden Aussagen hier kommen. Soll heißen - mit ein wenig Glück und Sachverstand kriegst Du für 2.000 u.U. ein optisch geringwertigeres, aber klanglich besseres Instrument als für 6.000,-. In diese "Nische" spingt übrigens Georg aka Klavierretter. Da wird das Geld/die Zeit vorrangig in Klang und Spielbarkeit investiert.
 
Ich war doch heute Mittag beim Klavierretter Georg! (Vielen Dank nochmal für den Kaffee! Und die Infos!)
Bin gerade noch dabei, die Infos zu sortieren (und mich erst...!)
@Georg: das Navi wollte mich auf dem Heimweg auch über Umwege schicken. Ich hab's ignoriert und mich nur zweimal verfahren...;)
Das mit dem Stellen eines (kleinen) Flügels gefällt mir übrigens immer besser! Danke für den Tipp! Ich werde mich in den nächsten 2 Jahren mal umsehen!
Ich schreib dir nochmal!

Eleonore
 
Eleonore; das Problem mit "generalüberholten" Instrumenten ist, dass diese häufig mit Schwerpunkt auf Optik und Neuteile überholt wurden, da sich Otto Normalkäufer davon sehr beeinflussen lässt (neue, schneeweiße Hämmer, neue "Außenhaut") , bzw. dass teilrenovierte Instrumente im normalen Handel oft schwer verkäuflich sind. Und wenn dann alleine für den schwarzen Polyester-Überzug 2-3.000 in der Kalkulation stehen, kannst Du Dir vorstellen, woher die differierenden Aussagen hier kommen. Soll heißen - mit ein wenig Glück und Sachverstand kriegst Du für 2.000 u.U. ein optisch geringwertigeres, aber klanglich besseres Instrument als für 6.000,-. In diese "Nische" spingt übrigens Georg aka Klavierretter. Da wird das Geld/die Zeit vorrangig in Klang und Spielbarkeit investiert.

Seit wann ist bei einer Generalüberholung die Oberfläche mit dabei ? Einige Aussagen hier sind echt lustig......
 
leider ist es doch oft so... nach dem Motto "Das Auge isst mit" werden überall dort, wo man hinsieht, neue Teile verbaut. Ob es nötig ist oder nicht... Warum soll ich eingestaubte Dämpfer erneuern, wenn sie doch wunderbar dämpfen? Klar ist das schön, wenn man von oben in das Klavier schaut und man sieht eine Reihe von strahlend weißen Dämpferpüscheln... aber außer dass das Instrument nun um einen nicht unerheblichen Betrag teurer geworden ist, hat es keinen maßgeblichen Effekt. Bei den Hammerköpfen ist es ähnlich... vor allem, wenn dann noch am neuen Material gespart wird (was leider auch passiert). Dem Laien kann man natürlich eher ein blitzendes, mit schneeweißen Hämmern und Dämpfern ausgestattetes Klavier verkaufen als eines, wo sich die 80 Jahre Dauerverdreckung eben nicht ganz wegwischen lassen... aber ist es dann ein besseres Instrument? Es ist auf jeden Fall teurer... aber besser oder gleichwertig ist es nur, wenn man nur absolut hochwertige Ersatzteile einbaut...
 
Seit wann ist bei einer Generalüberholung die Oberfläche mit dabei ? Einige Aussagen hier sind echt lustig......
ja, und einige Nicks sind auch bezeichnend. Könntest Dich auch Erbsenzähler nennen oder Wortverdreher... ;-)

NATÜRLICH ist bei einer Generalüberholung (erst recht, wenn man das anbieten lässt) KEINE neue Polyesterung dabei. Aber die meisten Instrumente, die als "generalüberholt" angeboten werden, haben eine...
 
leider ist es doch oft so... nach dem Motto "Das Auge isst mit" werden überall dort, wo man hinsieht, neue Teile verbaut. Ob es nötig ist oder nicht... Warum soll ich eingestaubte Dämpfer erneuern, wenn sie doch wunderbar dämpfen? Klar ist das schön, wenn man von oben in das Klavier schaut und man sieht eine Reihe von strahlend weißen Dämpferpüscheln... aber außer dass das Instrument nun um einen nicht unerheblichen Betrag teurer geworden ist, hat es keinen maßgeblichen Effekt. Bei den Hammerköpfen ist es ähnlich... vor allem, wenn dann noch am neuen Material gespart wird (was leider auch passiert). Dem Laien kann man natürlich eher ein blitzendes, mit schneeweißen Hämmern und Dämpfern ausgestattetes Klavier verkaufen als eines, wo sich die 80 Jahre Dauerverdreckung eben nicht ganz wegwischen lassen... aber ist es dann ein besseres Instrument? Es ist auf jeden Fall teurer... aber besser oder gleichwertig ist es nur, wenn man nur absolut hochwertige Ersatzteile einbaut...

Natürlich kann man ein Klavier aus den 20iger oder 30iger auch im Orginalzustand verkaufen...keine Frage. Aber, dann ist es in der Regel keine 2000 oder 3000 Euro wert (wenn es nicht ein absolutes Markeninstrument ist) und eine Nachregulation ist dann auch keine Überholung, sondern höchstens eine Spielbarmachung. Ein wenig Hammerköpfe abschleifen, etwas hier Schrauben und da Regulieren und fertig ist das Klavier. Viel Spaß !
 
Es geht doch nicht darum, "nichts" zu machen... nur, warum sollte man funktionierende Teile auswechseln, nur weil sie nicht mehr "schön" sind?
 

Natürlich kann man ein Klavier aus den 20iger oder 30iger auch im Orginalzustand verkaufen...keine Frage. Aber, dann ist es in der Regel keine 2000 oder 3000 Euro wert
Original bedeutet, dass klanglich sowie am Gehäuse nichts verändert wurde. Das heißt im Klartext: Es wurde nicht neu besaitet und/oder neue Hämmer montiert oder Stege gedoppelt, Gussrahmen lackiert, Resonanzboden gespänt, Stimmstock etc. erneuert.

Es kann aber sehr wohl bedeuten, dass es umfangreich gereinigt wurde, sämtliche Klaviaturfilze erneuert wurden und/oder auch die Garnierungen der Tasten. U.U wurde der Originaltastenbelag geschliffen und poliert. Diverse Federn, Leder und Filzchen der Mechanik getauscht, die Regulation frisch eingestellt, die Hämmer abgezogen, schadhafte Achsen getauscht, nicht klingende Basssaiten ersetzt oder fehlende Saiten ergänzt, nachgebleit etc., die Mechanik und Dämpfung komplett neu reguliert und frisch intoniert. Manchmal je nach Zustand zusätzlich die original Schellackpolitur aufgefrischt. Solch ein Instrument befindet sich in seinen wesentlichen Charakterzügen im ORIGINALZUSTAND.

Kein solches Klavier gibt es gratis und ist seltenst unter 2-3000 Euro zu haben. Sie klingen oft wesentlich besser als so manches preiswerte Neuklavier und wenn der Standort günstig ist und nicht übermäßig traktiert wird hält es weitere Jahrzehnte ohne von einem General überholt werden zu müssen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich geh mal ganz provokant einen Schritt weiter: Wenn bei einem Händler alle Gebrauchten innen schneeweißen Filz zeigen und außen ganz dolle blinken, dann ... gehen bei mir die Alarmglocken an (und: Nein, ich kaufe nicht bedenkenlos, wenn alles verstaubt und schmuddelig ist - um dieser "Antwort" zuvorzukommen).
 
Original bedeutet, dass klanglich sowie am Gehäuse nichts verändert wurde. Das heißt im Klartext: Es wurde nicht neu besaitet und/oder neue Hämmer montiert oder Stege gedoppelt, Gussrahmen lackiert, Resonanzboden gespänt, Stimmstock etc. erneuert.

Es kann aber sehr wohl bedeuten, dass es umfangreich gereinigt wurde, sämtliche Klaviaturfilze erneuert wurden und/oder auch die Garnierungen der Tasten. U.U wurde der Originaltastenbelag geschliffen und poliert. Diverse Federn, Leder und Filzchen der Mechanik getauscht, die Regulation frisch eingestellt, die Hämmer abgezogen, schadhafte Achsen getauscht, nicht klingende Basssaiten ersetzt oder fehlende Saiten ergänzt, nachgebleit etc., die Mechanik und Dämpfung komplett neu reguliert und frisch intoniert. Manchmal je nach Zustand zusätzlich die original Schellackpolitur aufgefrischt. Solch ein Instrument befindet sich in seinen wesentlichen Charakterzügen im ORIGINALZUSTAND.

Kein solches Klavier gibt es gratis und ist seltenst unter 2-3000 Euro zu haben. Sie klingen oft wesentlich besser als so manches preiswerte Neuklavier und wenn der Standort günstig ist und nicht übermäßig traktiert wird hält es weitere Jahrzehnte ohne von einem General überholt werden zu müssen.

So. Du bleist also neu aus, wenn alte abegezogene Hammerköpfe auf einer Mechanik sind. Sehr interessant. Ein Instrument zu reinigen und den Tastenbelag zu polieren und die Politur aufzufrischen ist reine Kosmentik. Der diverse Austausch von Filzchen und Lederchen...sehr interessant - klingt stark nach Stückwerk, muss ich sagen. Stelle mir gerade die Gegenfängerleder vor. Eines ausgetauscht, das andere nicht...muss ne tolle Fängerlinie ergeben....Basssaiten ersetzt und fehlende Saiten - mit den alten Wirbeln oder wie ? oder werden da dann nur die paar Wirbel erneuert....bei so einer Reparaturbeschreibung geht der Wert des Klavieres - welches im echten Orginalzustand war - bei der Ausführung des selbigen gegen Null.....

Ist schon Interessant wie hier einige versuchen, jemanden so zu beeinflussen, dass er sich anstatt eines soliden T 120 von Schimmel, sich ein so "altes Schätzchen mit Seele" ins Haus holt. Ist ja sehr fachmännisch...muss ich schon sagen...
 
Ich geh mal ganz provokant einen Schritt weiter: Wenn bei einem Händler alle Gebrauchten innen schneeweißen Filz zeigen und außen ganz dolle blinken, dann ... gehen bei mir die Alarmglocken an (und: Nein, ich kaufe nicht bedenkenlos, wenn alles verstaubt und schmuddelig ist - um dieser "Antwort" zuvorzukommen).


Wenn keine Werksatt dabei wäre, wo ich sehen könnte das die Arbeiten an dem Instrument gemacht werden können...würden bei mir die Alarmglocken auch angehen...und wer der Preis für so ein von "innen und außen" komplett gemachtes Instrument bei 6000 Euro liegen würde und nicht darüber.
 
So. Du bleist also neu aus, wenn alte abegezogene Hammerköpfe auf einer Mechanik sind. Sehr interessant. Ein Instrument zu reinigen und den Tastenbelag zu polieren und die Politur aufzufrischen ist reine Kosmentik. Der diverse Austausch von Filzchen und Lederchen...sehr interessant - klingt stark nach Stückwerk, muss ich sagen. Stelle mir gerade die Gegenfängerleder vor. Eines ausgetauscht, das andere nicht...muss ne tolle Fängerlinie ergeben....Basssaiten ersetzt und fehlende Saiten - mit den alten Wirbeln oder wie ? oder werden da dann nur die paar Wirbel erneuert....bei so einer Reparaturbeschreibung geht der Wert des Klavieres - welches im echten Orginalzustand war - bei der Ausführung des selbigen gegen Null.....

Ist schon Interessant wie hier einige versuchen, jemanden so zu beeinflussen, dass er sich anstatt eines soliden T 120 von Schimmel, sich ein so "altes Schätzchen mit Seele" ins Haus holt. Ist ja sehr fachmännisch...muss ich schon sagen...

Hast Du schon jemals von mir irgendwo eine Reparatur gesehen, die ungefähr Deiner Beschreibung entspricht? Ich meine, solch eine Verdrehung der Tatsachen ist schon eine Kunst für sich.

Du kannst wahrscheinlich gar kein Klavier reparieren, so sieht es aus! Wenn Du Saiten nur auswechselst mit anderen Stimmnägel will ich keines geschenkt haben...
 
Hast Du schon jemals von mir irgendwo eine Reparatur gesehen, die ungefähr Deiner Beschreibung entspricht? Ich meine, solch eine Verdrehung der Tatsachen ist schon eine Kunst für sich.

Du kannst wahrscheinlich gar kein Klavier reparieren, so sieht es aus! Wenn Du Saiten nur auswechselst mit anderen Stimmnägel will ich keines geschenkt haben...

jetzt gehen dir wohl die Argumente aus, wie. Das hast DU geschrieben. Du willst also deine eigenen Klaviere nicht geschenkt haben...lol...sehr aufschlußreich

Zur Erinnerung deine Aussage:

Zitat Klaviermacher:
Es kann aber sehr wohl bedeuten, dass es umfangreich gereinigt wurde, sämtliche Klaviaturfilze erneuert wurden und/oder auch die Garnierungen der Tasten. U.U wurde der Originaltastenbelag geschliffen und poliert. Diverse Federn, Leder und Filzchen der Mechanik getauscht, die Regulation frisch eingestellt, die Hämmer abgezogen, schadhafte Achsen getauscht, nicht klingende Basssaiten ersetzt oder fehlende Saiten ergänzt, nachgebleit etc., die Mechanik und Dämpfung komplett neu reguliert und frisch intoniert. Manchmal je nach Zustand zusätzlich die original Schellackpolitur aufgefrischt. Solch ein Instrument befindet sich in seinen wesentlichen Charakterzügen im ORIGINALZUSTAND.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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