Schallschutz durch Raumteilung mit Schiebetürensystem

  • Ersteller des Themas Wespennest 100
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So etwas sollte von einem entsprechenden Fachspezialisten vorab angeschaut werden. Der kann Dir dann gleichen eine Hinweis auf die Kosten geben.

Wenn Ihr da nicht in der Lage sein solltet Eigenleistungen zu erbringen (was meistens gar nicht so gut ist), denke ich auch, dass Du schnell die 20 k€ Grenze bei so etwas reissen wirst.

Organisatorische Massnahmen im Familienmiteinander sind da meist deutlich kostengünstiger und einfacher zu bewerkstelligen, aber nicht unbedingt nervenschonender.
 
Ich lass Euch wissen, was die von dem Link von jk82 anbieten.
 
In meinem Haus gibt es in zwei Räumen Glasschiebetüren anstelle von Türen. Schallschutz = Null :-(

Wie jk82 schon erwähnt hat, müssten alle Ränder, oben, unten und seitlich abgedichtet sein. Sonst sind die Dinger gegen Schall nutzlos.

Wir haben noch einen zweiten TV im Elternschlafzimmer. Dahin dürfen sich die Fernsehgucker gerne zurück ziehen, während Klavier geübt wird. ;-)
 
Sag, wenn dir das Klavierspielen offenbar so wichtig ist, dass du bereit bist mittlere fünfstellige Summen dafür auszugeben, könnte man dann nicht doch einen Umzug in Betracht ziehen? Das Wohnzimmer würde ja vermutlich deutlich an Schönheit und Platz einbüßen, besonders bei geschlossener Wand. Ich gebe auch zu bedenken, dass das Schließen einer solchen Wand einige Zeit, Mühe und Aufwand bedeutet und man vielleicht im Zweifelsfall eher zu faul ist, das "mal eben" zu machen, und dann doch nicht übt oder sich darum streitet, wer jetzt die Wand schließen muss etc.

Grundsätzlich gibt es ja auch Raum-in-Raum-Systeme bzw. Übekammern, die sehr schalldicht sind, aber teuer und potthässlich.
Weiterer Vorschlag - eine Klavierlehrerin von mir hatte ein großes, besseres Gartenhaus im Garten mit zwei Flügeln drin. Für 20.000 Euro oder etwas mehr sollte man ein solches auch bauen können, falls ihr einen Garten habt.
Ansonsten, wie gesagt, würde ich doch an einen Umzug denken. Das Argument, dass die bessere Hälfte das nicht möchte, finde ich ungut, wenn dir das Klavierspielen so viel bedeutet. Man kann den Spieß auch rumdrehen - um den Fernseher im Wohnzimmer zu halten, ist halt leider ein Umzug nötig... ;-)
 
Die Schallübertragung beim Klavier und Flügel funktioniert zu großen Teilen als Körperschall über Fußboden und Wände. Mobile Trennwände bringen nur dann etwas, wenn auch Fußboden, Decke und das übrige Mauerwerk entkoppelt ist. D.h. aber auch, daß Wasserleitungen und Heizungsrohre in die Maßnahmen einbezogen werden müssen. Und wehe, wenn der Architekt irgendeinen schallführenden Stahl- oder Betonträger übersehen hat. Dann war die ganze Arbeit für die Katz. Ein solcher Umbau im Bestand wird in jedem Falle verdammt teuer, und eine Garantie, daß man zu dem gewünschten Ergebnis gelangt, wird niemand geben oder sich allenfalls wiederum sehr teuer bezahlen lassen.

Ein Hinweis noch: Architekten sind Künstler, die vom Bauen nicht unbedingt Ahnung haben. Da wird neben dem Statiker noch ein Akustik-Fachmann eingeschaltet, und ehe nur ein Stein versetzt wird, ist man sicherlich ein fünfstelliges Sümmchen los. Wohl denn!
 
Ich habe leider keinen Platz für deinen Flügel, sonst hättest du mein äußerst geräuscharmes Digi haben können. ;-)
Für 20 kEuro kann man die Familie oft ins richtige Kino schicken.
Zu viel Fernsehen ist auch nicht gut.
LG
 
Die Schallübertragung beim Klavier und Flügel funktioniert zu großen Teilen als Körperschall über Fußboden und Wände. Mobile Trennwände bringen nur dann etwas, wenn auch Fußboden, Decke und das übrige Mauerwerk entkoppelt ist. D.h. aber auch, daß Wasserleitungen und Heizungsrohre in die Maßnahmen einbezogen werden müssen. Und wehe, wenn der Architekt irgendeinen schallführenden Stahl- oder Betonträger übersehen hat. Dann war die ganze Arbeit für die Katz. Ein solcher Umbau im Bestand wird in jedem Falle verdammt teuer, und eine Garantie, daß man zu dem gewünschten Ergebnis gelangt, wird niemand geben oder sich allenfalls wiederum sehr teuer bezahlen lassen.

Ein Hinweis noch: Architekten sind Künstler, die vom Bauen nicht unbedingt Ahnung haben. Da wird neben dem Statiker noch ein Akustik-Fachmann eingeschaltet, und ehe nur ein Stein versetzt wird, ist man sicherlich ein fünfstelliges Sümmchen los. Wohl denn!

Das klingt plausibel. Es ist allerdings auch nicht das Ziel, eine vollständige Entkopplung herzustellen. Manchmal reicht es schon, die Spitzen etwas zu beschneiden..............

Stilblüte: Umziehen ist keine Option.
Bassplayer: Danke für das Angebot ;-).

Das Problem ist jetzt auch nicht so riesig, als dass es organisatorisch nicht zu lösen wäre,- aber es lohnt sich ja im Vorfeld auch erst einmal die technischen Möglichkeiten zu untersuchen.....
 
aber es lohnt sich ja im Vorfeld auch erst einmal die technischen Möglichkeiten zu untersuchen.....

Die einfachsten wären:
- Falls Du auch außerhalb der Fernsehzeit "richtig" üben kannst: die zusätzliche Anschaffung eines Digis. Da die Geräuschlosigkeit Deinem familiären Umfeld 20 Mille wert zu sein scheint, dürfte da ein ordentliches Gerät drin sein. ;-)
- Gute Kopfhörer für den Fernsehenden. Die bräuchte er wohl auch, falls Du
- ein Silent-System nachrüsten würdest (die Silents klappern ja).
- Eine räumliche Trennung von Instrument und Fernseher wäre gleichwohl einen Versucht wert. Den Fernseher einfach woanders aufstellen (kostet ggf. die Installation eines Anschlusses).
 
Die einfachsten wären:
- Falls Du auch außerhalb der Fernsehzeit "richtig" üben kannst: die zusätzliche Anschaffung eines Digis. Da die Geräuschlosigkeit Deinem familiären Umfeld 20 Mille wert zu sein scheint, dürfte da ein ordentliches Gerät drin sein. ;-)
- Gute Kopfhörer für den Fernsehenden. Die bräuchte er wohl auch, falls Du
- ein Silent-System nachrüsten würdest (die Silents klappern ja).
- Eine räumliche Trennung von Instrument und Fernseher wäre gleichwohl einen Versucht wert. Den Fernseher einfach woanders aufstellen (kostet ggf. die Installation eines Anschlusses).

Sämtliche Deiner einfachen Lösungsvorschläge sind theoretisch bereits nutzbar ;-)
 

Nein, die werden ganz anders konstruiert. Gute Schallschutzfenster bestehen aus 2 - 4 Scheiben unterschiedlicher Dicke....
Ich glaube, es sind sogar 5 Scheiben. Habe kürzlich ein solches eingebaut. Die Scheibe selbst war gerade mal 60x90 cm und wir haben zu zweit schwer daran geackert, die überhaupt auf das Dach zu bringen. Unglaublich, was die Dinger wiegen.

Tonstudio, schalldichte Terrassenschiebetür (Glas): Diese bestand aus zwei Türen im Abstand von ca. 10 cm, die miteinander verbunden waren. Optisch ok, aber unglaublich schwer zu bedienen. Die Größe war ca. 2x2,50 m. Preis dafür dürfte weit! über 20k liegen.
 

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