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Weideblitz
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Bei meinen flügelsuchenden Streifzügen durch die Pianohäuser schaue ich mir i.d.R. das Design des Gussrahmens genauer an und zwar immer nach dem Probespiel, um die eh schon entstandenen subjektive Beeinflussung durch den Namen im Deckel nicht noch weiter künstlich zu vergrößern.
Neulich ist mir dabei aufgefallen, das August Förster 190 nur 3 Saitenfelder aufweist (siehe Foto - andre Besonderheiten hier waren die komplette Einzelsaitenaufhängung aller Saiten pro Chor und das Fehlen der hinteren Duplexskala). In diesem Längenbereich ist mir derzeit kein anderes aktuelles Flügeldesign mit nur 3 Feldern bekannt (oder doch?) - die meisten anderen mit dieser Länge oder darüber haben mindestens 4 Saitenfelder.
Mal fernab der Tatsache, dass die Frage nach der Zahl der Felder in Konzertpianisten-Kreisen teilweise ja Image-getrieben geführt wird (‚alles unter 5 Feldern ist Spielzeug’), hier mal eine Frage an die Klavierbauexperten nur rein hinsichtlich technischer Gründe bzw. Auswirkungen auf die klangliche Güte des Flügels:
Welche Kriterien gibt es beim Layout für mehr oder weniger Saitenfelder? Kann das verbessernde oder beeinträchtigende Auswirkungen auf den Klang haben?
Tendenziell weisen längere Gussplatten ja mehr Seitenfelder auf (moderne Konzerter teilw. bis zu 5). Geschieht dies rein aus Stabilitätsgründen gegen die durch die Saitenspannung entstehenden Zug- und Druckkräfte, oder gibt es dafür auch andere andere Gründe? Da mehr Felder ja auch mehr Registerübergänge bedeuten und konstruktiv die Saitenfeldanzahl auch Auswirkungen auf den Aufbau von Mechanik und Klaviatur haben, kann es ggf. sogar Auswirkungen auf die Spielart haben? Gibt es prinzipielle Nachteile z.B. beim 3-Felder-Design des Förster 190? Oder ist das ‚Spielzeug‘-Gerede nur dummes Geschwätz? Und zum Schluß: wonach entscheidet man über die Feldgröße bzw. an welcher Stelle die Feldergrenzen genau liegen?
Wäre schön, wenn jemand mit entsprechendem Hintergund etwas Einblick in Designentscheidungen beim Flügellayout geben könnte.
Neulich ist mir dabei aufgefallen, das August Förster 190 nur 3 Saitenfelder aufweist (siehe Foto - andre Besonderheiten hier waren die komplette Einzelsaitenaufhängung aller Saiten pro Chor und das Fehlen der hinteren Duplexskala). In diesem Längenbereich ist mir derzeit kein anderes aktuelles Flügeldesign mit nur 3 Feldern bekannt (oder doch?) - die meisten anderen mit dieser Länge oder darüber haben mindestens 4 Saitenfelder.
Mal fernab der Tatsache, dass die Frage nach der Zahl der Felder in Konzertpianisten-Kreisen teilweise ja Image-getrieben geführt wird (‚alles unter 5 Feldern ist Spielzeug’), hier mal eine Frage an die Klavierbauexperten nur rein hinsichtlich technischer Gründe bzw. Auswirkungen auf die klangliche Güte des Flügels:
Welche Kriterien gibt es beim Layout für mehr oder weniger Saitenfelder? Kann das verbessernde oder beeinträchtigende Auswirkungen auf den Klang haben?
Tendenziell weisen längere Gussplatten ja mehr Seitenfelder auf (moderne Konzerter teilw. bis zu 5). Geschieht dies rein aus Stabilitätsgründen gegen die durch die Saitenspannung entstehenden Zug- und Druckkräfte, oder gibt es dafür auch andere andere Gründe? Da mehr Felder ja auch mehr Registerübergänge bedeuten und konstruktiv die Saitenfeldanzahl auch Auswirkungen auf den Aufbau von Mechanik und Klaviatur haben, kann es ggf. sogar Auswirkungen auf die Spielart haben? Gibt es prinzipielle Nachteile z.B. beim 3-Felder-Design des Förster 190? Oder ist das ‚Spielzeug‘-Gerede nur dummes Geschwätz? Und zum Schluß: wonach entscheidet man über die Feldgröße bzw. an welcher Stelle die Feldergrenzen genau liegen?
Wäre schön, wenn jemand mit entsprechendem Hintergund etwas Einblick in Designentscheidungen beim Flügellayout geben könnte.