Rode NT5 oder Oktava MK 012 ?

  • Ersteller des Themas Marlene
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Hi Marlene,

So deutlich wollte ich das eigentlich nicht schreiben. Es sind Sachen wie:

Die Hände sind nicht zusammen.
Akkorde sind nicht zusammen.
Pedal wird zu spät gewechselt.

Nicht böse sein....
 
OK, jetzt weiß ich was Du meinst.

Ich lerne gerne hinzu, bin also nicht böse. Wie schon geschrieben, das Stück ist recht neu und die Pedalierung eh mal hier mal dort - ich muss die noch in den Kopf bekommen. Bartok möchte das alles schön gebunden haben, lange Bögen... Tja, bei den Akkorde sind meine Finger oft nicht gleichzeitig unten (das stört mich und fällt mir besonders auf).

"Die Hände/Akkorde sind nicht zusammen" - meinst Du damit, dass eine kurz vor der anderen agiert?

Und das alles hörst Du bei den Neumännern deutlicher heraus als bei den anderen Mikros?
 
Ich habe die Dateien jetzt in Audacity noch vor Deinem Beitrag mit der Angabe der Mikrofone hören können.
Leisere Aufnahmen haben bei mir im Vergleich mit lauteren einen klanglichen Nachteil. Ich weiß das, kann es aber nicht gedanklich korrigieren. Das war mir schon beim Anhören klar. Die beiden anderen Aufnahmen sind in etwa gleich laut. Nur ist das Spiel auch unterschiedlich. Und wie kann ich sicher sein, daß ich nur den Klang beurteile? So haben meine zugegeben alten Ohren keinen Favoriten gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Marlene

Danke für die Testaufnahmen. ich bin erst heute dazu gekommen, sie anzuhören. YY und ZZ wirken auf mich präsenter, räumlicher, sagen mir jedenfalls mehr zu als XX. Mir würde es schwer fallen, aufgrund dieser Aufnahmen zwischen YY und ZZ zu entscheiden. Nach ein paarmal hin und herschalten zwischen den einzelnen Aufnahmen war ich schon überfordert :blöd: Dieses Probehören hätte ich mir - Dummy der ich bin - einfacher vorgestellt.

Viel Freude jedenfalls mit den neuen Mikros. Kannst Du Dir die Neumänner für länger ausleiehen oder wirst Du Dir selbst welche anschaffen?

Liebe Grüße
Gernot
 
Lieber Gernot,

mein Bekannter will nicht mehr aufnehmen und überlässt mir seine Neumänner. Ehrlich gesagt komme ich aus dem Schmunzeln nicht mehr raus. Denn diese Mikros haben es mir schon vor zwei Wochen angetan. Ein Tontechniker hat auch gut über sie gesprochen. Aber für das, was ich damit vorhabe sind sie mir eigentlich zu teuer. Der Bekannte hat mir einen guten Preis gemacht bei dem ich nicht widerstehen konnte. Hinzu kommt, dass er sie meist in der Schublade liegen hatte, weil er zu viel Stress und zu wenig Muße für das Aufnehmen hatte. Sie sind so gut wie neu.
:-D:-)

Wie geht es Deinem "Hinkefuß?"

Liebe Grüße
Marlene
 
Ich würde es aber für falsch halten, über die Mikrofonwahl Mechanikgeräusche ausblenden zu wollen. Ich empfinde diese Geräusche auch nicht als Störung, sie gehören halt zum Instrument. Im Gegenteil finde ich (preiswertere) E-Pianos, wo diese Geräusche fehlen, immer recht unnatürlich.

Imitiert Pianoteq Mechanikgeräusche?

Man kann ggf. dann besser über die Mikrofon-Positionen gehen; dass die Oktavas weniger davon ausnehmen, mag an einer unterschiedlichen räumlichen Charakteristik liegen. Ich glaube zumindest, der Begriff "Niere" ist nicht wirklich normiert, vielleicht nehmen die Oktavas einfach etwas stärker gerichtet auf als die Neumänner.

Apropos Niere: Vorhin habe ich nochmal aufgenommen und plötzlich hat der Nachbar gehämmert (hat wohl einige Nägel in die Wand gehauen). Man kann es auf der Aufnahme nicht hören.

Hier gibt es einige Tipps zu lesen:

http://www.shure.de/supportdownload/tipps_grundlagen/mikrofone/klavier-mikrofonierung

Dort steht dies:

Praxis-Tipp:
Bei allen Abnahmen ist es wichtig einen „Sweet Spot“ zu suchen. Das Verrücken der Mikrofone um wenige cm kann im Klang vieles bewirken. Und: jeder Flügel ist anders und hat demzufolge andere „Sweet Spots“
.

Mit der Position der Mikrofone werde ich also noch experimentieren.
 
Ei freilich. :-D Hammergeräusche, Dämpfer-Klappern, und natürlich alle möglichen Arten von Resonanzen. Bei einigen "Modellen" wie zum Beispiel dem virtuellen Blüthner klappert die "Mechanik" sogar hörbar lauter als z.B. beim virtuellen Steinway (aber keine Ahnung wie realistisch das genau ist). Bei Cembalos gibt es in der aktuellen Version sogar Zupfgeräusche wenn ich das richtig mitbekommen habe, und die elektromechanischen Geräte (Wurlitzer, Rhodes, Clavinet) haben auch ihre charakteristischen Nebengeräusche. Kann man theoretisch ausschalten, aber ich hatte dazu nie das Verlangen. :-)

Edit: ein Beispiel hängt an. Im Pianissimo hört man die Nebengeräusche recht gut, finde ich.
 

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nicht nur ausschalten, mann kann bei Pianoteq so ziemlich jedes Etwas anpassen.

Zitat von Marlene:
Moin Peter,

es gibt Unterschiede und ich finde sie deutlich hörbar. Vielleicht hast Du Lust nochmal reinzuhören.
Ich hätte wirklich große Lust gehabt, noch mal ganz unbedarft mit den Nahfeldmonitoren zu horchenund zu vergleichen. Aber Du hattest ja keine Geduld mit der Auflösung. :-)

Jetzt ist es nicht mehr so spannend. Immerhin zeign die obigen Beiträge, dass Oktavas für das Piano eine gute Wahl sind. Das macht die Rodes nicht schlechter. Die sind ganz sicher bei anderenInstrumenten (z.B. Schlagzeug) die bessere Wahl. Neumann ist ja preisbedingt außer Konkurrenz, und trotzdem halten die Oktavas laut Gernot dem Vergleich stand.

Ich beglückwünsche Dich zu der optimalen Lösung: Die Neumänner zum Preis von alten Männern. :-)

Zitat von Marlene:
Aufpassen!!! Abnahme ist etwas völlig anderes als Aufnahme. Abnahme ist üblich bei Live-Konzerten/Verstärkung (z.B. die Geige von David Garret bei Crossover-Konzerten wird nicht auf- sondern abgenommen). Gleiches gilt für E-Gitarren. Du willst jedoch aufnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur ausschalten, mann kann bei Pianoteq so ziemlich jedes Etwas anpassen.
Ich könnte sie auch lauter machen, stimmt. :-D Aber das angehängte Beispiel zeigt die Einstellung eines voreingestellten Presets, um den "Normalzustand" zu zeigen. Um ganz genau zu sein, war das "Bluethner Concert Recording BA", wie der Name andeutet, eine virtuelle Mikrofonierung mit 2 Mikrofonen in BA-Stellung. :-)
 

Eine Abnahme ist eine Aufnahme. Ich wüsste nicht wo da der Unterschied sein soll außer dass es zwei verschiede Worte sind. Eine Flügelabnahme ist für mich die Endkontrolle im Werk, wenn der Verantwortliche sagt: "OK, der ist klasse, glänzt super, ist toll gestimmt..., raus damit in den Verkauf!".

Was ich nicht verstehe ist, dass Ihr die Oktavas vor den Rode hört. Ich höre die Oktavas von allen dreien als die schlechtesten heraus.

Wie dem auch sei, der Titel passt nicht mehr zu meinen Mikrofonen. Für Eure Tipps und für's Anhören danke ich Euch. Und jetzt bin ich noch gespannt auf die Antwort von Infinity.
 

Peter, doppelte Beiträge, doppelte PN etc. - ich glaube die Forums-Software spinnt (und nicht mein Firefox oder Safari).
 

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In dem Link von shure ist bei Live-Aufnahmen von Rückkoplung die Rede. Das kann doch wohl nur nur bei Wiedergabe über Lautssprecher während der Aufnahme geschehen, also im Zusammenspiel mit anderen verstärken Instrumenten. Aufnahmen zu Hause entsprechen dann Studioaufnahmen.
 
mein Bekannter will nicht mehr aufnehmen und überlässt mir seine Neumänner... Der Bekannte hat mir einen guten Preis gemacht bei dem ich nicht widerstehen konnte ... Sie sind so gut wie neu.


Da zweigt sich wieder mal, dass man einfach nur die richtigen Leute kennen muss. Freut mich für Dich! ich hätte da sicher auch zugegriffen:-)

Wie geht es Deinem "Hinkefuß?"

Liebe Grüße
Marlene

Danke der Nachfrage. Am Mittwoch bekam ich den Gehgips. Mittwoch ging noch überraschend gut. Donnerstag und Freitag hatte ich beim Aufstehen immer ziemliche Schmerzen. Das Gehen selbst war dagegen fast problemlos. Habe mich dann gestern Nachmittag doch dazu durchgerungen Seractil zu schlucken, seither geht es wesentlich besser. Nur Stehen geht noch nicht. Hoffe, das legt sich bald. Wir haben in der Kantorei Ende Oktober, Anfang November ein paar tolle Stücke aufzuführen. Da wäre ich eigentlich schon geren dabei.

Liebe Grüße
Gernot
 
Neumann ist ja preisbedingt außer Konkurrenz, und trotzdem halten die Oktavas laut Gernot dem Vergleich stand..

Lieber Peter

Du hast freundlicherweise das Epiteton "Dummy" weggelassen. Ich bin auf dem Gebiet aber wirklich absoluter Laie und habe nur versucht, meinen Gesamteindruck zu verbalisieren. Auf konkrete bewusste Wahrnehmungen spezifischer Aspekte könnte ich das nicht zurückführen. Ich könnte ja nicht mal erklären, worauf ich dabei geachtet habe.

Wie Moderato schon gesagt hat: für einen solchen Vergleich wären - jedenfalls für mich - einfache kurze Muster, mit denen man grundsätzlich schon mal vertraut ist und konkrete Hörerwartungen hat, leichter zu verarbeiten. Ich denke, nicht umsonst macht thomann das auch so.

Die verwendete Hardware macht da schon auch einen Unterschied. Über die PC-Lautsprecher war für mich gerade noch erkennbar, dass eine Aufnahme leiser wirkte. Kopfhörer (Mittelklasse) am PC brachte nicht viel mehr. Erst als ich mein Zoom als Audio-Interface nutzte, wurden Unterschiede deutlicher.

Liebe Grüße
Gernot
 

Demnach habe ich eine "Flügelabnahme" gemacht, weil ich keinen Raumklang möchte. Also ist mein H4n kein Aufnahme- sondern ein Abnahmegerät. :dizzy::konfus:

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und drücke Dir die Daumen, dass Du rechtzeitig wieder "flugfähig" bist.

Was lese ich da gerade: "Zoom als Audio-Interface". Wie geht denn das?
 
Demnach habe ich eine "Flügelabnahme" gemacht, weil ich keinen Raumklang möchte. Also ist mein H4n kein Aufnahme- sondern ein Abnahmegerät. :dizzy::konfus:

Doch, natürlich ist das Dein Aufnahmegerät. Es ging oben glaube ich nur darum, dass eine für Abnahme-Situationen empfohlene Mikrofonierung von Tontechnikern nicht automatisch 1:1 für Aufnahme-Situationen übernommen wird und umgekehrt. Ob das für "unsere" Zwecke eine Rolle spielt, wage ich nicht zu sagen. Einfach ausprobieren.
Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und drücke Dir die Daumen, dass Du rechtzeitig wieder "flugfähig" bist.
:-)

Liebe Grüße
Gernot

Edit: Grammatik
 
Marlene, eine Abnahme ist roh kaum erträglich weil viel zu direkt. Kawai mischt mit seinem System einen künstlichen Raumklang dazu. Das kann ziemlich gut werden. Ich habe eine Aufnahme eines Forumsmitglied gespeichert. Das Mitglied ist nicht mehr unter dem damaligen Namen unterwegs. Hier ein kurzer Ausschnitt. Mir hat dieser nicht so direkte Klangcharakter sehr gefallen. Gespielt ist es sowieso toll.
 

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