Rode NT5 oder Oktava MK 012 ?

  • Ersteller des Themas Marlene
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Achtung! Ich bin mir jetzt gar nicht mehr sicher, ob die wirklich generell dabei sind (bei mir dabei waren) oder ob sich da was geändert hat (ich muss mal schauen, wann ich was gekauft habe).
Aus einer Bewertung eines Thomann-Kunden:

Fazit: sinnvoll dort zu benutzen, wo relativ großen Schallpegel zu erwarten ist. Z.B. gut als Chorstütze, nicht so gut als thomann Hauptmikrofon, gar nicht gut als Raummikrofon.
Achtung: die Halterungen haben nur 5/8''-Gewinde und keinen Adapter für europäische 3/8'' Gewinde. Der Adapter muß separat erworben werden.

Also tust Du den Thomann-Leuten evtl. etwas Unrecht.

Und wegen der generell schwierigen Halterung, schau mal hier, was bei "verwandten Produkten", also solchen Artikeln, die oft gleich mitgekauft werden, dabei ist:

105920.jpg


für 2,99 € inkl. 3/8 Zoll Reduziergewinde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es waren keine Reduziergewinde dabei, denn wenn welche drin gewesen wären, dann hätte ich die zusätzlich geschickten doch nicht in die Halterungen drehen können. Eine Halterung die nur mit Werkzeug zusammengedrückt werden kann - hallo???

Die K&M-Halterungen sehen gut aus, aber es ist doch wohl nicht Sinn der Sache, dass man sich etwas anderes bestellen muss, weil das zum Lieferumfang dazu gehörende nicht richtig funktioniert. Ich will die Oktavas nicht mehr weil ich schon vorige Woche kein gutes Gefühl dabei hatte. Wenn die Russen nichtmal in der Lage sind mit den Mikrofonen brauchbare Halterungen zu schicken kann ich - wie schon geschrieben - nicht sicher sein, dass die Mikros nicht auch eine Montagsproduktion sind. Und wie ich auch schon geschrieben habe: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Es wäre eine lange Liste wenn ich aufzählen würde was alles in den letzten Jahren schief gelaufen ist (und außerhalb meiner Verantwortung lag). Da gibt es Vorkommnisse die das Oktava-Klemmen-Problem zu homöopathischer Dosis schrumpfen lassen. Ich habe einfach die Faxen dicke von den Problemen.

Ich schicke die Oktavas zurück und warte ab wie die Rode klingen.
 
Na dann freue ich mich auf den Bericht. :-)
 
Meine Meinung, daß man es an den Schaumstoffausparungen sehen kann, ist sicher falsch. Wenn man die Halterungen ohne Reduzierung rein legt, passt es perfekt, wenn sie mit Reduzierung und Mutter rein gelegt werden drückt sich der Schaumstoff etwas ein, und es passt auch. Die Reduzierung und die Mutter, von der ich nicht mehr weiß, ob die nicht doch mit dem Stativ geliefert wurde, ist ja nur etwas 9 mm lang.
Auf der derzeitigen Thomann-Seite sind bei den Oktava Bildern keine Reduzierstücke zu sehen. Und es waren auch früher keine dabei, sonst hätte ich nicht extra Reduzierstücke mit bestellt. Nur brauchte ich die nicht, weil sie bei mir dabei waren.
Vielleicht liegt es doch nicht an den Russen.
 
Die Dinger werden nur aufgesteckt und arretiert, den Flügeln wird kein Haar gekrümmt. Sie werden einfach auf den nicht vorhandenen "RIM" der Flügel gesteckt.

Das Heben des Deckels ist kein Problem aber das Absenken ist mir am Sonntag erneut in Kreuz geschossen (haargenau in meine Problemzone). Mein Rücken ist nun mal vorbelastet und ich werde ja auch nicht jünger… Ich werde die Dinger kaufen (und den Anblick ignorieren).
 
… Ich werde die Dinger kaufen (und den Anblick ignorieren).
Richtig, der Rücken ist wichtiger. Ich überlege auch schon, bei dem momentanen Preis kann ich die erstmal in den Keller legen.
Aber erkundige Dich mal, ob Du wirklich 2 davon brauchst. Einer soll nur bis 1,7 m geeignet sein. Aber es würde schon eine wesentliche Kraftersparnis reichen. Man muß ja nicht unbedingt den Deckel loslassen wollen.
 
Ich habe mich bereits erkundigt, beim Händler und bei einem Teilnehmer meines nächsten Treffens. Er ist sehr zufrieden mit der Stütze.

Für den Bechstein (200 cm) reicht eine Stütze, für den Bösendorfer (225 cm) möglicherweise auch. Aber ich werde sicherheitshalber drei von den Dingern bestellen und Michael kann es in einigen Wochen begutachten. Weil noch nicht bekannt ist (weil wir bei diesem milden Wetter ja noch nicht heizen) wann Michael startet, warte ich mit der Bestellung erstmal ab.
 
Manfred, mir gefällt Deine Einspielung der Ballade die mir verdeutlicht, dass ich meinen "Puls" überprüfen muss.

Jetzt habe ich mir beide nochmal angehört und es beruhigt mich, dass mein "Puls" richtig ist. ;-):-)

Und ich warte auf Michaels Kommen, damit er mir dabei helfen kann die Deckelstützen anzubringen. Ich habe nämlich erfahren, dass man dabei sehr vorsichtig sein muss, sonst verkratzt man den Flügel.
 
Bevor ich am Wochenende andere Mikrofone ausprobieren kann, und wir das Klangergebnis gemeinsam vergleichen können, beschäftigt mich noch eine Frage zur Richtcharakteristik.

Die Nierenkapseln haben eine starke Richtwirkung, eine Hyperniere verfügt dann wohl über eine noch stärkere. Bei mir donnern immer mal wieder Busse oder LKW durch die Straße was in der Wohnung deutlich hör- und spürbar ist. Oder da gibt es bei meinen Treffen (erfreulicherweise) viele lebhafte Gespräche die aber möglichst nicht auf die Aufnahmen gelangen sollen.

Zwei Fragen:

Würden Geräusche außerhalb/abseits des Flügels mit Hypernieren noch stärker von der Aufnahme ferngehalten?
Wäre es sinnvoll sich Hypernieren zu kaufen, oder spricht irgendetwas dagegen?
 
Ich glaube, Hypernieren sind bereits bei 90° beinahe "taub". Das heißt, eine Hyperniere ist definitiv stärker nach vorne fokussiert. Das wird sicher den Raumschall dämpfen. Aber was für Auswirkungen es auf den Klavierklang hat... keine Ahnung.
 

Ich würde bei Niere bleiben. Da Du ja evtl. gerne die Mikros etwas in den Flügel hinein richtest oder gar auf die Seiten, sind die Seitensignale bestimmt wichtig für den Flügelklang.
Dass Autogeräusche von außerhalb hörbar mit aufgenommen werden, kann ich mir kaum vorstellen.
 
Richtig Peter, denn:
Super bis Hypernierencharakteristik kommen hauptsächlich zu Einsatz, wenn man entfernte Schallquellen aufnehmen will. Typischer Einsatz ist z.B. beim Film- oder TV-Aufnahmen. Hypernierenmikrofone können u.U. auch Schallquellen „von hinten“ aufnehmen. In punkto Rückkopplungsunempfindlichkeit sind sie den Nieren unterlegen. Ich nehme nicht an, dass du das Klaviera aus Entfernung aufnehmen willst (sprich x Meter von der Quelle entfernt)

Gruss Antoine
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem nimmt in erster Näherung die Lautstärke mit dem Quadrat der Entfernung ab. ;-)
 
Ich meine zu erinnern, daß mal jemand (Jensen?) gesagt hat, für einen Flügel wäre eine Kugelcharakteristik das Geeigneste. Je gerichteter und je näher an den Saiten, desto mehr wird von den direktem Schall eines kleinen Saitenbereiches statt vom ganzen Resoboden aufgenommen. Dann wird der Klang wohl auch "drahtiger". Außerdem ist die Erfassung einer optimalen Position und die Reproduzierbarkeit einer genauen Position sicher schwieriger. Aber ich habe damit keine praktischen Erfahrungen, das sind nur meine Überlegungen.
 
Die Kugel wird - wie ich jetzt gesehen habe - hier ins Gespräch gebracht:

Die Mikrofonwahl kann hier auch gerne mal von der Standard-Niere abweichen und es können Kugel-Mikrofone, die von Natur aus natürlicher klingen, verwendet werden.

http://www.shure.de/supportdownload/tipps_grundlagen/mikrofone/klavier-mikrofonierung

Shure stellt Mikros her, wo die Richtcharakteristik umschaltbar ist. Das ist doch eigentlich ganz praktisch als nur die Niere (Oktava, Neumann, Rode).
 
Shure stellt Mikros her, wo die Richtcharakteristik umschaltbar ist. Das ist doch eigentlich ganz praktisch als nur die Niere (Oktava, Neumann, Rode).
Öhm. Welche sind denn das? Ich dachte immer, das sei vor allem von der Kapsel abhängig, die sind ja bei Oktava aus dem Grund auch wechselbar. Wie man das per Schalter ändern können soll, leuchtet mir gerade nicht so recht ein. :denken:

Bezüglich Kugel vs. Niere: "nach vorne" hin sind die Unterschiede eher klein und werden bei großen Winkeln signifikant. Daher würde ich erwarten, dass bei einer Mikrofonierung nahe dem Instrument kein großer Klangunterschied zwischen Kugel und Niere auftritt; die Niere ist vermutlich der sinnvollste Kompromiss aus Natürlichkeit im Klang und Unempfindlichkeit gegen Rückkopplungen und Störgeräusche.
 
Welche sind denn das? Ich dachte immer, das sei vor allem von der Kapsel abhängig, die sind ja bei Oktava aus dem Grund auch wechselbar.

https://www.thomann.de/at/shure_ksm_141_st_stereoset.htm

Niere ist vermutlich der sinnvollste Kompromiss aus Natürlichkeit im Klang und Unempfindlichkeit gegen Rückkopplungen und Störgeräusche.

Sehe ich auch so und Mikrofon.org scheint das auch so zu sehen.

Huch, schon wieder die Neumänner an erster Stelle. :super:

Nun bin ich wieder ein Stückchen schlauer; danke für Eure Rückmeldungen. :-)
 

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