Rhythmus

T

trigger

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15. Feb. 2013
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Hallo,
Nach längerer Zeit der Abwesenheit hier in dem Forum habe ich nun doch wieder einige (Anfänger) - Fragen.
Ich spiele seit ca 2 Jahren Klavier mit Hilfe einer Klavierleherin.
Soweit so gut.

Was mir aber immer wieder auffällt ist dass ich vor allem bei neuen Stücken ( z.B.: River flows in you)
ziemliche Rhythmusprobleme habe um ein Stück korrekt zu spielen.
Meine Frage ist daher ob ich evtl mit Hilfe von diversen Möglichkeiten das besser in Griff bekommen kann.
Ich habe einen Desktop PC (Windows 7) und einen älteren Laptop (Windows XP)
ein Smartphone (Android) und ein Tablet (Android) zur verfügung.
Das Klavier ist ein Kawai CN34.

Ich habe folgendes gefunden:
- Piano Maestro (für 66 Tasten - für 88 Tasten gibts das wohl nicht)
- Synthesia (gefällt mir persönlich nicht so)
- 88 Piano Keys (scheint's nur für IOS zu geben - ich habe nur Android)

Ich denke es gibt bestimmt noch mehrere Möglichkeiten dafür

Kann hier jemand etwas in der Richtung empfehlen ?
Oder ist das alles nicht empfehlenswert ?

Vielen dank für eure Antworten,
trigger
 
Ich würde nen Metronom da allen Programmen vorziehen. Nen PC kann ablenken und der Takt wird immer gleich bleiben.
 
Auch mein Vorschlag: benutze ein Metronom, es hat sich über viele Generationen bewährt ;) fang mit einem langsamen Tempo an, auch wenn man sich unterfordert fühlt. Nur so kannst du wirklich ganz genau die Schwachpunkt und Probleme erkennen und bearbeiten. Sodann kannst du das Tempo langsam steigern bis du das gewünschte Tempo erreicht hast. Viel erfolg dabei!
 
Gegen Rhythmusprobleme helfen

- genaues Zählen plus mehr Übung
- Mitstampfen des Taktes mit dem Fuss
- ein Metronom
- ein Drumcomputer
- das Zusammenspiel mit anderen in einer Band
- die Erkenntnis, das Rhythmus in der Musik genauso wichtig ist wie die richtigen Töne

CW
 
Bezeichnend finde ich, dass @trigger nicht nach musikalischen Mitteln zur Überwindung der Rhythmusproblematiken fragt, sondern von vorneherein auf eine hübsche Liste von verfügbaren elektronischen Devices und Software verweist. Das sind aber nicht die seligmachenden Gerätschaften, das ist nur Spielzeug.

Die beste Hard- und Software sitzt neben ihm: Seine Lehrerin.

CW
 
Trigger, die Fragestellung "wie lerne ich, rhythmisch zu spielen" ist nicht eine, die an ein Internetforum gerichtet werden sollte, sondern das ist eine der Grund-Aufgaben Deiner Lehrerin.

Das heißt: Erstens sollte sie, sofern Du unrhythmisch spielst, im Unterricht darauf hinweisen und Schlampereien nicht durchgehen lassen, zweitens sollte sie Dir Vorgehensweisen und Übungen zeigen, mit denen Du an Deinen rhythmischen Schwächen arbeiten kannst und somit in die Lage versetzt wirst, das Stück rhyhtmisch 100% korrekt zu spielen.
(Natürlich sofern Du Dich auch dran hältst und ausreichend übst... das ist nämlich ein Punkt, an dem es gerne auch mal scheitert... :blöd: ).

Kann oder will Deine Lehrerin das nicht, so handelt es sich um eine nicht gute Lehrerin, und ein Wechsel wäre fällig.

Auch ich (als elektronischen Spielereien jeder Art sehr zugeneigter Mensch) rate Dir vom Einsatz des Computerzeugs ab. 1 Gehirn, 2 Hände, 2 Füße und ggf. ab und zu 1 Metronom reichen als Equipment VÖLLIG aus, um alles zu lernen, was es in der Hinsicht zu lernen gibt.

LG,
Hasenbein
 
Oder ist das alles nicht empfehlenswert ?
So ist es. Stell Dir vor, Du willst tanzen lernen. Da hilft Dir keine App. Rhythmus ist vor Allem auch ein Gefühl, und das kann Dir nur ein anderer Mensch (Lehrer) vermitteln (das Gefühl hast Du längst in Dir, es muss Dir nur jemand zeigen, wie Du es abrufen kannst).
 
Bachstücke aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena können da eine wirklich gute Hilfe sein.
 

Lass das Metronom laufen und versuch Dir das Stück vorzustellen. Die meisten Probleme entstehen nicht in den Fingern, sondern im Kopf.
 
also je rhythmischer desto gefühlsintensiver? :blöd:

Peter hat es nur ungeschickt ausgedrückt (und ich weiß, Du hast wieder nur die Gelegenheit für einen scherzando-Spruch genutzt), aber es ist was dran.

Rhythmus muss als ganzkörperliche Empfindung im Spieler vorhanden sein.
Man muss für jeden Rhythmus als Körpergefühl abspeichern, wie der Bewegungsfluss dieses Rhythmus sich anfühlt.
Deshalb ist (dieses Thema hatten wir hier neulich erst, hab gerade keine Lust zum Suchen) auch Mitzählen (oder gar "1 und 2 und..." zählen... schauder...) Mist. Zählen immer nur bei lang ausgehaltenen Tönen (damit man nicht zu früh oder zu spät weiterspielt) oder bei Ostinati (-> mitzählen, wie oft man die Figur schon gespielt hat).

In diesem Zusammenhang sollte man sich fragen, ob man eigentlich grundlegende "Rhythmus-Legobausteine" abrufbereit parat und "im Gefühl" hat. Z.B. gibt es, wenn man als kleinste mögliche Rhythmuseinheit Sechzehntel nimmt, 8 verschiedene Möglichkeiten, wie eine Viertelnote rhythmisch aufgeteilt sein kann (wenn man mal Triolen und andere N-tolen erstmal außenvor läßt):
1551njb.jpg

Trigger, könntest Du jede dieser 8 Rhythmusfiguren sofort, ohne erstmal "Äh, Moment..." zu sagen oder erstmal rumzuprobieren, klatschen (dieselbe Rhythmusfigur ganz oft hintereinander "im Kreis", Fuß klopft dazu Viertel)? Wenn nein, dann mal sofort ran!
 
also je rhythmischer desto gefühlsintensiver?
Schon blöd, wenn man als Profi Zitate aus dem Zusammenhang reißt und sich darüber lustig macht, obwohl man genau versteht, wie es gemeint ist. ;-)

Trigger, könntest Du jede dieser 8 Rhythmusfiguren sofort...
Genau das sollte die Aufgabe des Lehrers sein (vorspielen, nachspielen). Die Umsetzung einer solchen einfachen Übung aus Noten heraus macht meiner Meinung nach erst Sinn, wenn man das Körpergefühl dafür begriffen hat. Und das dauert mit einem guten Lehrer keine 15 Minuten.
 
Schon blöd, wenn man als Profi Zitate aus dem Zusammenhang reißt und sich darüber lustig macht, obwohl man genau versteht, wie es gemeint ist. ;-)
da war kein nennenswerter Kontext... und auch wenn man ein Gefühl für Rhythmik entwickeln sollte, heißt das noch lange nicht, dass Rhythmus selber primär ein Gefühl wäre - man kann ja nachschauen, was Rhythmus innerhalb der Musik bedeutet und dann prüfen, ob deine Mitteilung was damit zu tun hat ;-)
 
Vielleicht ist das alles auch viel einfacher, z. B.:

Trigger hat seine Stücke einfach nicht genug geübt und sie klingen deswegen unfertig und holperig. Außerdem spielt er erst zwei Jahre, ist also Anfänger. Da ist es normal, dass manches noch unelegant klingt.

CW
 
Natürlich sofern Du Dich auch dran hältst und ausreichend übst... das ist nämlich ein Punkt, an dem es gerne auch mal scheitert... :blöd:

Jup! Kenne ich.

habe da auch noch arge Probleme. Aber oft liegt es nicht am grundlegend mangelndem rythmusgefühl, sondern wie cw toons eben schrieb an der quasi "gesamt überforderung". Und das man seine Hausaufgaben schlampig macht. Bach'sche pralltriller sind noch nicht so meins...

Lg lustknabe
 
Hallo,
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich weiss natürlich dass vieles sich quasi von innen heraus entwickeln muss.
Mit der Brechstange gehts sowoeso gar nicht.
Aber am Mangel des Übens kann es eigentlich auch nicht liegen.
( 1 bis 2 Stunden täglich - Am Wochenende meistens mehr).
Meine Klavierlehrerin ist immer von meinen Fortschritten begeistert.
Vielleicht muss Sie es aber auch sein um mich zu motivieren.

Es ist immer bei neuen Stücken die ich anfange.
Aber ich weiss auch dass es Geduld benötigt bevor es klappt.
Das Notenbüchlein habe ich hier seit einige Tagen aber bislang noch nicht benuzt.
Das mache ich dann als nächstes.
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Vielen Dank also,
trigger
 
Ist das nicht irgendwo normal? Jedes Stück hat ja andere mhmm Schwierigkeiten, daraus lernt man das Ganze doch erst.
 

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