Hallo!
Eine kleine Vorbemerkung: ich bin absoluter Fan sowohl des langsam Übens (ich meine WIRKLICH langsam) als auch des lauten Zählens und die beschriebene Methode funktioniert auch nur so und führt dadurch zu einem rhythmisch sehr genauen Spiel.
Hier also der mathematische Lösungsansatz:
Bei Polyrhythmen suchst du erst das kleinste gemeinsame Vielfache. Bei 2 gegen 3 ist das die 6.
Nehmen wir an du willst 8tel-Triolen gegen gerade 8tel spielen, dann unterteilst du einen 4tel-Schlag in 6 Schläge.
Die Triolen-8tel fallen dann auf 1, 3 und 5, die geraden 8tel auf 1 und 4.
Am besten, man malt sich das mal so auf, mit 8tel-Noten über und unter den entsprechenden Zahlen (hier etwas ungenau):
ø---ø---ø
1 2 3 4 5 6
ø-----ø
Natürlich beginnt man sehr langsam, zählt gleichmässig bis 6 und nimmt z.B. für die Triole die schwarzen Drillingstasten und für die geraden Achtel die schwarzen Zwillingstasten und los gehts. Klopfen geht auch fürs erste.
Man steigert das Tempo sehr langsam und hat den Rhythmus sehr bald im Ohr. Dann lässt man das Zählen auch mal weg und versucht nach und nach schnellere Tempi.
Später nimmt man Tonleitern oder einen Abschnitt des Stückes an dem man übt.
Ich finde die Methode ziemlich narrensicher, bei der nötigen Geduld führt sie zu sehr genauem Spiel. Funktioniert auch noch gut mit 3 gegen 4, dann zählt man halt bis 12.