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Klavierbaumeister
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Rettet Seiler!
Wie zwischenzeitlich bekannt, hat Seiler vor zwei Tagen Insolvenz angemeldet. Verantwortlich gemacht wurde laut Zeitungsartikel hauptsächlich ein gravierender Auftragsrückgang gegenüber den Vorjahren.
Es darf spekuliert werden, ob die billigen asiatischen Klaviere mitverantwortlich dafür sind.
Andere nachvollziehbare Gründe für die Absatzflaute sehe ich nicht, denn gerade die Seiler-Klaviere der letzten Jahre waren klanglich wie technisch in diesem Preissegment hervorragend und die Produktpalette umfasst derzeit auch optisch sehr attraktive moderne Modelle, was z.B. bei der Firma Ibach, die Ende letzten Jahres die Produktion einstellte ein Knackpunkt war.
Momentan läuft die Produktion bei Seiler weiter und es wird ein Investor gesucht.
Es wäre sehr schade, wenn die Produktion in Deutschland stillgelegt werden würde und der Markenname Seiler künftig auf asiatischen Instrumenten stehen würde.
Bösendorfer wurde an Yamaha verkauft, Sauter war schneller als Seiler und gehört schon länger einem Finanzinvestor, Schimmel steht schon lange unter asiatischer Beteiligung und Ibach hat die Produktion eingestellt. Auch Steinway wurde schon mehrfach hin und her verkauft.
Wie wird das weiter gehen?
Stirbt die Klavierproduktion in Deutschland komplett aus?
Wenn wir derzeit etwas für Seiler tun können wäre das, neue Seiler-Klaviere zu kaufen um so einen potentiellen Investor zu zeigen, dass die Marke Potential und Absatzmarkt hat.
Wer derzeit vor dem Kauf eines Asien-Klaviers steht, möge vielleicht nochmals darüber nachdenken, ob es nicht auch ein neues in Deutschland gebautes Instrument sein könnte.
Bitte auch daran denken, dass nur der Kauf von NEUEN deutschen Instrumenten die Arbeitsplätze der Hersteller in Deutschland sichert.
Jetzt sind die Kunden mit entsprechenden finanziellen Hintergrund und Qualitätsbewusstsein gefragt.
Wenn wie nach Verkündung des endgültigem Produktionsendes von Ibach diejenigen am lautesten schreiben, dass man solch eine Traditionsmarke doch nicht sterben lassen darf, die kein Ibach sondern ein Asien-Klavier gekauft haben, hilft das keinem weiter.
Auch die Nicht-Seiler-Fans mögen bedenken, dass Mitbewerber das Qualitätsniveau hoch halten.
Wenn in nicht allzu ferner Zukunft der Deutsche Klaviermarkt nur noch von wenigen asiatischen Großkonzernen beherrscht wird, müssen wir unsere Anforderungen wohl etwas zurückschrauben.
Ich will natürlich nicht alleine die ausländische Konkurrenz für die Probleme bei Seiler verantwortlich machen, möchte an dieser Stelle aber einfach mal wieder dazu auffordern, doch über den Kauf neuer Deutscher Instrument nachzudenken.
Wie zwischenzeitlich bekannt, hat Seiler vor zwei Tagen Insolvenz angemeldet. Verantwortlich gemacht wurde laut Zeitungsartikel hauptsächlich ein gravierender Auftragsrückgang gegenüber den Vorjahren.
Es darf spekuliert werden, ob die billigen asiatischen Klaviere mitverantwortlich dafür sind.
Andere nachvollziehbare Gründe für die Absatzflaute sehe ich nicht, denn gerade die Seiler-Klaviere der letzten Jahre waren klanglich wie technisch in diesem Preissegment hervorragend und die Produktpalette umfasst derzeit auch optisch sehr attraktive moderne Modelle, was z.B. bei der Firma Ibach, die Ende letzten Jahres die Produktion einstellte ein Knackpunkt war.
Momentan läuft die Produktion bei Seiler weiter und es wird ein Investor gesucht.
Es wäre sehr schade, wenn die Produktion in Deutschland stillgelegt werden würde und der Markenname Seiler künftig auf asiatischen Instrumenten stehen würde.
Bösendorfer wurde an Yamaha verkauft, Sauter war schneller als Seiler und gehört schon länger einem Finanzinvestor, Schimmel steht schon lange unter asiatischer Beteiligung und Ibach hat die Produktion eingestellt. Auch Steinway wurde schon mehrfach hin und her verkauft.
Wie wird das weiter gehen?
Stirbt die Klavierproduktion in Deutschland komplett aus?
Wenn wir derzeit etwas für Seiler tun können wäre das, neue Seiler-Klaviere zu kaufen um so einen potentiellen Investor zu zeigen, dass die Marke Potential und Absatzmarkt hat.
Wer derzeit vor dem Kauf eines Asien-Klaviers steht, möge vielleicht nochmals darüber nachdenken, ob es nicht auch ein neues in Deutschland gebautes Instrument sein könnte.
Bitte auch daran denken, dass nur der Kauf von NEUEN deutschen Instrumenten die Arbeitsplätze der Hersteller in Deutschland sichert.
Jetzt sind die Kunden mit entsprechenden finanziellen Hintergrund und Qualitätsbewusstsein gefragt.
Wenn wie nach Verkündung des endgültigem Produktionsendes von Ibach diejenigen am lautesten schreiben, dass man solch eine Traditionsmarke doch nicht sterben lassen darf, die kein Ibach sondern ein Asien-Klavier gekauft haben, hilft das keinem weiter.
Auch die Nicht-Seiler-Fans mögen bedenken, dass Mitbewerber das Qualitätsniveau hoch halten.
Wenn in nicht allzu ferner Zukunft der Deutsche Klaviermarkt nur noch von wenigen asiatischen Großkonzernen beherrscht wird, müssen wir unsere Anforderungen wohl etwas zurückschrauben.
Ich will natürlich nicht alleine die ausländische Konkurrenz für die Probleme bei Seiler verantwortlich machen, möchte an dieser Stelle aber einfach mal wieder dazu auffordern, doch über den Kauf neuer Deutscher Instrument nachzudenken.