S
Sanipiano
- Dabei seit
- 2. Okt. 2011
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- 37
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- 7
Hallo, liebe ExpertInnen,
ich besitze einen Blüthner-Stutzflügel, 150 cm lang, von ca. 1930, den ich ca. vor 12 Jahren generalüberholt (Resonanzboden repariert und neu lackiert, neue Saiten, neue Filze, neue Tastenbeläge, von außen neu lackiert usw. - also die große Rundumerneuerung) für 23.500 Mark erworben habe. Die Mechanik ist sehr gut und der Klang war es ursprünglich auch. Ich habe ihn dann vor ca. fünf Jahren noch mal intonieren lassen, um ein paar Ungleichmäßigkeiten im Klang auszugleichen, und er hat mir die meiste Zeit viel Freude bereitet.
Leider haben sich über die Jahre im Resonanzboden (entlang der Maserung) Risse gebildet - vielleicht sind das auch Risse, die früher schon da waren und jetzt wiedergekommen sind? Es handelt sich um einen großen Riss, der ca. 1 mm breit ist an der breitesten Stelle und ganz quer über den Resonanzboden geht, einen, der zwei Drittel der Länge geht, und zwei kürzere, die ca. 1/3 der Resonanzbodenlänge überqueren. Ich habe zwei Fotos eingestellt, wo man das ein bisschen sehen kann.
Das Problem sind aber nicht direkt die Risse, sondern dass es nun seit ein paar Wochen heftig schnarrt bei allen Bass-Saiten, bei denen pro Ton nur eine dicke Saite da ist. Der Klavierstimmer war da und hat das ein bisschen verbessern können für einige Töne, aber bei den meisten schnarrt es immer noch heftig. Andere Ursachen als den Resonanzboden konnte der Klavierstimmer weitgehend ausschließen.
Der Flügel steht bei uns im Erdgeschoss nahe der Terrassentür. Wir haben keine spezielle Luftbefeuchtung; das wäre auch kaum möglich, weil das Haus sehr offen gebaut ist. Weil es aber ziemlich "bio" gebaut ist, schwankt die Feuchtigkeit bei uns so zwischen 30-50% und sinkt nicht darunter. Eine andere Umgebung kann ich einem Instrument bei uns leider nicht bieten. Ursache für das Schnarren war neben der Feuchtigkeit vielleicht auch, dass zweimal bei einer Fete Bier in den Flügel gelaufen ist... :-?
Es wäre auch denkbar (das schlug der Klavierstimmer vor), alles so zu lassen, weil die untersten Töne ja nicht so oft vorkommen. Aber zur Zeit übe ich - bin sonst fast reiner Klassik-Spieler - aus Spaß das Virtuosic Solo "Pirates of the Caribbean", und da kommen die untersten Bass-Töne die ganze Zeit vor, und mein Flügel schnarrt und scheppert...
Ich will mir jetztAngebote von Klavierbauern machen lassen, um mein Instrument wieder zu richten. Was meint ihr: Unter welchen Umständen und bis zu welchem Preis lohnt sich so eine Reparatur? Ich wäre über Ratschläge und auch Kriterien bei der Auswahl eines Klavierbaumeisters sehr dankbar - vielleicht kennt jemand ja sogar einen empfehlenswerten im Großraum Berlin?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Sanipiano


ich besitze einen Blüthner-Stutzflügel, 150 cm lang, von ca. 1930, den ich ca. vor 12 Jahren generalüberholt (Resonanzboden repariert und neu lackiert, neue Saiten, neue Filze, neue Tastenbeläge, von außen neu lackiert usw. - also die große Rundumerneuerung) für 23.500 Mark erworben habe. Die Mechanik ist sehr gut und der Klang war es ursprünglich auch. Ich habe ihn dann vor ca. fünf Jahren noch mal intonieren lassen, um ein paar Ungleichmäßigkeiten im Klang auszugleichen, und er hat mir die meiste Zeit viel Freude bereitet.
Leider haben sich über die Jahre im Resonanzboden (entlang der Maserung) Risse gebildet - vielleicht sind das auch Risse, die früher schon da waren und jetzt wiedergekommen sind? Es handelt sich um einen großen Riss, der ca. 1 mm breit ist an der breitesten Stelle und ganz quer über den Resonanzboden geht, einen, der zwei Drittel der Länge geht, und zwei kürzere, die ca. 1/3 der Resonanzbodenlänge überqueren. Ich habe zwei Fotos eingestellt, wo man das ein bisschen sehen kann.
Das Problem sind aber nicht direkt die Risse, sondern dass es nun seit ein paar Wochen heftig schnarrt bei allen Bass-Saiten, bei denen pro Ton nur eine dicke Saite da ist. Der Klavierstimmer war da und hat das ein bisschen verbessern können für einige Töne, aber bei den meisten schnarrt es immer noch heftig. Andere Ursachen als den Resonanzboden konnte der Klavierstimmer weitgehend ausschließen.
Der Flügel steht bei uns im Erdgeschoss nahe der Terrassentür. Wir haben keine spezielle Luftbefeuchtung; das wäre auch kaum möglich, weil das Haus sehr offen gebaut ist. Weil es aber ziemlich "bio" gebaut ist, schwankt die Feuchtigkeit bei uns so zwischen 30-50% und sinkt nicht darunter. Eine andere Umgebung kann ich einem Instrument bei uns leider nicht bieten. Ursache für das Schnarren war neben der Feuchtigkeit vielleicht auch, dass zweimal bei einer Fete Bier in den Flügel gelaufen ist... :-?
Es wäre auch denkbar (das schlug der Klavierstimmer vor), alles so zu lassen, weil die untersten Töne ja nicht so oft vorkommen. Aber zur Zeit übe ich - bin sonst fast reiner Klassik-Spieler - aus Spaß das Virtuosic Solo "Pirates of the Caribbean", und da kommen die untersten Bass-Töne die ganze Zeit vor, und mein Flügel schnarrt und scheppert...
Ich will mir jetztAngebote von Klavierbauern machen lassen, um mein Instrument wieder zu richten. Was meint ihr: Unter welchen Umständen und bis zu welchem Preis lohnt sich so eine Reparatur? Ich wäre über Ratschläge und auch Kriterien bei der Auswahl eines Klavierbaumeisters sehr dankbar - vielleicht kennt jemand ja sogar einen empfehlenswerten im Großraum Berlin?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Sanipiano

