Repertoire

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Ralph_hh

Guest
Hallo zusammen

ich wollte mal fragen, wie groß euer Repertoire so ist und wie viel an Übezeit ihr so investiert dafür.

Ich übe in etwa täglich eine Stunde und spiele seit etwa 10 Monaten Klavier. Ich habe irgendwann feststellen müssen, dass die Stücke, die ich schon mal ziemlich gut konnte und auswendig gespielt habe komplett verschwunden sind aus dem Gedächtnis. Darunter ein großes schwieriges Stück, aber auch ein paar kleine sehr einfache. Seitdem versuche ich nun ein paar ausgesuchte Stücke im Repertoire zu behalten, um dieses so nach und nach zu vergrößern und nicht immer nur einer zwei Stücke zu spielen. Auch werden ja die alten Stücke mit zunehmender Fähigkeit nach und nach "klangschöner"

Ich habe jetzt zwei Stücke, die ich sehr gut kann, ein drittes, das ich auswendig kann und so etwa 70% fertig habe und seit einer Woche habe ich nun ein neues Stück am Wickel. Dabei merke ich zusehends, dass natürlich bei begrenzter Übezeit mit zunehmender Anzahl an altern Stücken weniger übrig bleibt für das neue. Also ist die Anzahl der Stücke wohl zwangsweise begrenzt. Mal gucken, was da am Ende so raus kommt. Je länger mal spielt, desto schöner werden ja die Stücke und es tut weh, eins davon wieder fallen zu lassen.
 
Hallo zusammen

ich wollte mal fragen, wie groß euer Repertoire so ist und wie viel an Übezeit ihr so investiert dafür.

Ich übe in etwa täglich eine Stunde und spiele seit etwa 10 Monaten Klavier. Ich habe irgendwann feststellen müssen, dass die Stücke, die ich schon mal ziemlich gut konnte und auswendig gespielt habe komplett verschwunden sind aus dem Gedächtnis. Darunter ein großes schwieriges Stück, aber auch ein paar kleine sehr einfache. Seitdem versuche ich nun ein paar ausgesuchte Stücke im Repertoire zu behalten, um dieses so nach und nach zu vergrößern und nicht immer nur einer zwei Stücke zu spielen. Auch werden ja die alten Stücke mit zunehmender Fähigkeit nach und nach "klangschöner"

Ich habe jetzt zwei Stücke, die ich sehr gut kann, ein drittes, das ich auswendig kann und so etwa 70% fertig habe und seit einer Woche habe ich nun ein neues Stück am Wickel. Dabei merke ich zusehends, dass natürlich bei begrenzter Übezeit mit zunehmender Anzahl an altern Stücken weniger übrig bleibt für das neue. Also ist die Anzahl der Stücke wohl zwangsweise begrenzt. Mal gucken, was da am Ende so raus kommt. Je länger mal spielt, desto schöner werden ja die Stücke und es tut weh, eins davon wieder fallen zu lassen.
Hier gibt es sicher einige, die üben soviel Stunden am Tag, wie du Monate hinter dir hast.
 
Mir gehts genauso. Es hilft nichts, man muss wohl oder übel die eingelernten Stücke regelmäßig spielen, aber nicht irgendwie, sondern konzentriert. Nur aus dem Fingergedächtnis runterspulen ist kontraproduktiv, da schleichen sich zwangsweise Fehler ein.
Vielleicht 1-2x pro Woche alte Stücke wieder rauskramen. Mich freuts auch meist nicht, aber es ist schade drum, wie du sagst. Und je länger man spielt und je länger die Stücke werden, desto mehr Zeit muss dafür veranschlagt werden.
 
Mit der Lern- und Spielerfahrung wird das abrufbare Repertoire größer.

Ein paar Faktoren spielen da noch hinein: zB in welchem Alter man ein Stück lernt. Kein Witz, aus meiner ersten Klavierphase (50 Jahre her) ist noch viel da, inklusive aller Fehler. Aus der zweiten Phase, die allerdings nur ca 4 Jahre gedauert hat, viel weniger. Was ich heute lerne geht leider sehr schnell „flöten“, obwohl ich heute intensiver und unter bester Anleitung übe.
Dann halten sich besonders schöne Stücke, bzw Stücke, zu denen ich innerlich eine besondere Beziehung habe, etwas besser als andere.

Zur Zeit nehme ich das „Repertoire“ (falls man das bißchen nach knapp einem Jahr so nennen kann) zum Einspielen. Frage mich aber u.A. ob ich die ersten Sätze der Facile so lange „rüberretten“ kann, bis der Dritte sitzt.

LG Barbara
 
Ich habe auch lange Zeit versucht, mein Repertoire nicht nur zu halten sondern auch weiter auszubauen, was für mich als noch Berufstätige irgendwann illusorisch wurde, da der Tag nur 24 Stunden hat.

Da ich zu den Spätanfängern gehöre, gehen meine erlernten Stücke leider ebenfalls schnell verloren, kommen aber in sehr kurzer Zeit zurück, wenn ich mich wieder mit Ihnen beschäftige. Ein mittelschweres Stück mit 4 Seiten, für das ich beim ersten Erlernen 6 Wochen benötigt habe, ist nach 2-3 Tagen wieder ungefähr auf dem alten Stand. Dies mit durchschnittlich 30 Minuten Beschäftigung pro Tag und Stück.

Seitdem ich diese Erfahrung gemacht habe, gehe ich das Üben ruhiger an, er geht nichts zuvor Gelerntes komplett verloren!
 
Ich spiele mich auch mit meinen Stücken aus dem Repertoire warm. Dann kommt das Üben der meist 2 verschiedenartigen neuen Stücke. Später spiele ich bei offenem Fenster (meine Nachbarn freut es) wieder 3 - 4 Stücke aus dem Repertoire und anschließend übe ich bei geschlossenem Fenster weiter. So bleiben für mich die Repertoire-Stücke geläufig, mir macht es auch Freude diese öfter zu wiederholen.
 
Ein Repertoire habe ich im Grunde nicht, ich habe nur Stücke die ich noch vertiefe. Ich habe meistens nur ein neues Stück in Arbeit.
 
Da das Klavier bei mir im Wohnraum steht, setze ich mich recht häufig für ein paar Minuten hin um kurz durchzuschnaufen. Da spiele ich dann mein „Repertoire“. Dabei handelt es sich um 4 Stücke, die ich sehr mag und auswendig spiele. Ich will sie mir vor allem deshalb erhalten, damit ich mich überall an ein Klavier setzen und spielen kann.

Meine Übezeit nutze ich nicht dazu, diese Stücke zu spielen.
Lg
 
Als ich anfing Klavier zu lernen wurde ich im Unterricht immer aufgefordert die Stücke beiseite zu legen bevor ich den Eindruck hatte, dass ich sie kann. Damit ging es mir gar nicht gut. Inzwischen grabe ich die Stücke von damals wieder aus. Bislang gibt es kein Stück von dem ich ernsthaft glaube ich kann es wirklich, egal wie leicht die Stücke sind, es gibt immer noch etwas, was zu verbessern ist.

Klar mache ich so nur sehr langsam Fortschritte im Bereich Schwierigkeitsgrad. Aber ich habe immer gesagt, ich will lieber leichte Stücke richtig gut spielen, als schwere irgendwie. Das war nicht nur ein Idee, sondern tatsächlich ein inneres Bedürfnis, dass mir sogar schon bewusst war, bevor ich das Abenteuer Klavier lernen angegangen bin.

Ich glaube für einen Anfänger hat die Frage nach einem Repertoire ganz viel damit zu tun, wie die persönlichen Erfolgsvorstellungen aussehen.
 
Was ich einmal einstudiert habe, ist mit überschaubarem Aufwand reaktivierbar. Aber ich schüttele es nicht aus dem Ärmel. Das geht definitiv nicht.

Da man in der Zwischenzeit Fortschritte gemacht haben sollte, wird das alte Stück nicht nur reaktiviert, sondern eigentlich noch mal ernsthaft neu einstudiert. Das ist teilweise viel einfacher als beim ersten Durchgang (man kennt es ja), teilweise aber auch erheblich intensiver.

Von daher habe ich Abstand davon genommen, die alten Stücke "mal eben runterzunudeln" in der Hoffnung, sie komplett und konkret parat zu halten. Wenn schon, dann ernsthaft.
 
Im Dez 2017 habe ich mit dem Klavierspielen begonnen auf Basis von Heumann und habe 2 mal pro Monat Klavierunterricht beim KL. Den Heumann Band 1 habe ich fast durch, bin gerade bei 'Joshua' und 'Impromptu', die 'Frauenherzen' und das 'Präludium' stehen noch aus. Von den Stücken im Heumann haben mir bislang eigentlich nur 'Plaisir d'amour' und 'Arabesque' (Burgmüller) richtig gut gefallen und diese hole ich regelmäßig wieder aus der Schublade. Wenn allerdings ein paar Wochen vergehen, muß ich mich wieder einarbeiten. Das dauert nicht lange aber es muß einfach sein, sonst klappt es nicht. Neben Heumann übe ich noch Czerny (Erster Lehrmeister) quasi zur ergänzenden Fingerübung.

So ein richtiges Repertoire konnte ich mir noch nicht aufbauen, ja vielleicht noch ein paar Stücke von Czerny aber das ist ja nicht jedermanns Geschmacksache
 
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