Rachmaninov Prélude op. 23 Nr. 9

Mir ist das egal, diese Titel sind ja doch etwas affig... Vielleicht hat er es sich auch selbst ausgedacht, oder irgendeine Konzertkritik zitiert.
 
Das freut mich, Jerome Rose für mich "entdeckt" zu haben. Sein Spiel gefällt mir, seinen Liszt finde ich sehr ausgewogen zwischen musikalischer Ausgestaltung und Glitzer-Kling-Klang, was einfach zum großen Ungarn gehört. Er hat neben seiner h-moll Sonate eben auch den Grande Galop chromatique komponiert und in seinen Konzerten gespielt.
Dieser Jerome Rose kann mir Vorbild und seine Einspielungen Referenz sein. - Da hattest Du einen exzellenten Lehrer in N.Y. liebe Stilblüte!
Liszt ist trotzdem nix für Stilblüte? ;-)

Liebe Grüße

Walter
 
Liszt reizt mich kaum. Ich dachte ja, das liegt daran, dass ich an Virtuosität und Show kein Gefallen finde. Aber das stimmt überhaupt nicht. Der letzte Satz der bereits erwähnten "Gargoyles" von Liebermann zum Beispiel ist extrem virtuos, dabei aber strukturell sehr übersichtlich (ganz anders als z.B. Rachmaninov), auch wenn es sich beim ersten Hören vielleicht nicht so anhört. Trotzdem finde ich das Stück sehr gut und stecke gerne viele Stunden Arbeit in die paar Seiten Text.

Möglicherweise spiele ich mal die Rhapsodie Espagnol, die finde ich ganz gut. Vielleicht hat Liszt für mich persönlich das "Problem", dass er sich zwar im Ansatz schon der Moderne zuwendet, aber nicht weit (genug) geht (wie z.B. die Impressionisten oder Komponisten der Moderne), dabei aber eben auch nicht mehr ganz hochromantisch bzw. frühromantisch ist... Ach, was weiß ich, ich kann tausend Ausreden finden. Ist einfach nicht so mein Komponist. Die Musik (an sich) wirkt auf mich irgendwie oberflächlich, arrogant, zerrissen und schreiend. Aber bevor ich mich nun um Kopf und Kragen rede, schweige ich mal wieder zum Thema.
 

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