Rachmaninov Prelude Op 23 Nr 5

  • Ersteller des Themas Flying Fortress
  • Erstellungsdatum

F

Flying Fortress

Dabei seit
19. März 2006
Beiträge
80
Reaktionen
1
Ich uebe zur Zeit das Prelude Op 23 Nr 5 von Rach.
Erst mal:Was haltet ihr davon und ich hab da mal ne Frage. Ist es ueberhapt moeglich das stueck in dem angegebenen tempo zu spielen weil auf der 2. seite nach diesem Oktavenlauf nach unten.
Da wird das erste thema ja wieder aufgegriffen und dabei muss man ja so springen (jedenfalls kommt es mir so vor und ich bracuh da immer was Zeit um etwas zu zielen.Habt ihr das auch schon mal gespielt und aehnliche PROBLEME GEHABT?Ich hab davon schon aufnahmen gehoert von horowitz und wundere mich wie der das macht.
 
Hallo Flying Fortress

Ich habe dieses Stück vor einiger Zeit einmal geübt, aber leider nicht genug lange, um auch alle Teile perfekt und in richtigem Tempo spielen zu können. Habs jetzt aber wieder aufgegriffen um es in eine "vorspielbare" Fassung zu bringen.
Mir gefällt diese Prelude sehr gut, gehört für mich neben op. 3 Nr. 2 in cis-moll, op. 32 in h-moll (mein absoluter Favorit, den Teil mit den Akkordtriolen finde ich schlichtwegs genial!), f-moll und c-dur zu meinen Lieblingspreludes dieses Zylkus' von Rachmaninoff.
Es ist möglich, den Teil nach dem Oktavenlauf im angegeben Tempo zu spielen. Es ist einfach eine Sache der Übung. Ich würde diesen Teil zuerst wirklich l a n g s a m üben, damit sich die Positionen der Finger im Kopf einprägen. Dann kannst du das Tempo ja immer mehr steigern. Ich nehme solche Teile auch manchmal ganz auseinander, übe z.B. nur einzelne Sprünge. Der schwerste Teil des ganzen Stückes finde ich aber den Teil vor dem von dir genannten Oktavenlauf. Vor allem wenn die Akkorde in höherem Tempo nicht so leicht ergreifbar sind (hab leider nicht so grosse Hände), kanns noch recht anstrengend werden. Bei mir steht am Anfang übrigends als Tempobezeichning 108. Ich bin aber der Meinung, man könne das Stück durchaus auch ein bisschen bedächtiger, langsamer spielen. Mir gefällt diesbezüglich die Aufnahme von Alexis Weissenberg am besten.
 
Hi Fly,

öhm, ich bin zwar der absolute Neuling und habe auch keinen Plan, von welchem Stück Du sprichst, aber heute im Klavierunterricht habe ich auch ein Stück aufbekommen, welches ziemlich gravierende Wechsel hat. Mein Lehrer meinte, ich solle den Takt zuvor und den anschließenden folgendermaßen üben: Also 1. Takt spielen und dann kommt der Wechsel (2. Takt), da aber dann nicht die Tasten spielen, sondern nur die Finger drauf legen und dann kontrollieren, ob sie richtig liegen. Das dann ganz oft üben, so lange, bis sie immer richtig liegen und dann erst die Tasten drücken.

Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert. Aber vielleicht ist es ja wirklich hilfreich ... (bisher war jeder Tipp meines Klavierlehrers Gold wert!!!) :-D

Na, jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg bei dem Stück!

Liebe Grüße
Moonlight
 
Uh :shock: ok, vergess meinen Tipp... :? So kämst Du ja gar nicht zum spielen, bei den vielen Wechseln :wink:

Liebe Grüße
Moonlight
 
noch was: Die Fingersätze so wählen, dass die Sprünge möglichst klein bleiben. Für die Akkorde in der rechten Hand gleich nach dem Oktavenlauf nehme ich 2-3-5, damit ich mit dem Daumen gleich wieder runter komme.
 
Ich habe auch gehört dass es von diesem Stück eine Originalaufnahme von Rachmaninov persönlich gibt.Weiß jemand vielleicht wie man an solche Aufnahmen rankommt?
Kennt jdm eventuell irgendwelche Links wo man sich das anhören oder downloaden kann?

Danke für jeden Tip

Gruß,Flying
 
ich habe eine sammlung (10 cds) von rachmaninoff einspielungen. sind fast alle eigenen + einzelne chopin und liszt werke. das prelude ist auch dabei. werds dir mal bei gelegenheit hochladen.
 
Hallo Flying Fortress!

Op 23 Nr 5 von Rachmaninoff habe ich auch gespielt.
Ein kleiner Tipp: spiele bitte nicht nach Aufnahmen und versuche Horowitz, Kissin, Lang Lang usw nachzuahmen. Gerade Horowitz hat in "jüngeren Jahren" gerne mal ein viel zu hohes Tempo genommen, um seine grandiosen Oktavenläufe beispielsweise zu demonstrieren.

Selbst der Spitzenpianist Kissin nimmt ein viel zu hohes Tempo.
Nimm mal Dein Metronom und stelle das Tempo ein:

auf ein Viertel = 108

Es steht: alla marcia (marschmäßig), und nicht "spiele die Akkorde und Oktaven so schnell wie möglich" - und alla marcia ist nicht sooo schnell.

Schau Dir vielleicht einmal diese CD an:
Horowitz - early recordings - the condon collection (rare recordings)
Track No 10 wird von Horowitz gespielt, No 13 im Vergleich dazu vom Prokofieff!!!. Prokofieffs Interpretation ist wesentlich langsamer, aber ausdrücksstärker und trifft das Tempo genau - wunderbar!

Schöne Grüße,

Mathias :-)
 

Zurück
Top Bottom