Prokofjew- Suggestion diabolique

M

Makannyik

Dabei seit
7. Juni 2011
Beiträge
38
Reaktionen
0
Hallöchen,

ich übe zurzeit die Suggestion Diabolique , prokofjew op 4 no 4 , da ich jetzt endlich zeit habe mich eingehender mit dieser "Eingebung" zu beschäftigen bin ich prompt über die kleinen Gemeinheiten gestolpert, die dem Stück ihren besonderen Character geben(Rolf sprach sie auch schon in meinem vorstellungsthread an):

Die Terzstelle auf Seite 3. ( bzw. Takt 46 ff)

Hier handelt es sich um das Thema und sequenzierungen des Themas in Terz ( vornehmlich kleine).
Im Verlauf der ersten takte wurde das Thema in einer Stimme vorgestellt, wurde dann zu einer akkordbegleiteten fortführung, die schließlich jeweils in der oberstimme des Akkordes die Melodie Oktavierte. Dieser effekt wurde dann durch das Oktavspiel in eienr hand jeweils in den takten darauf verstärkt.

Ab seite drei taucht das Thema dann wieder in beiden händen gleichzeitig auf und bildet hier schon in der rechten hand un d der oberstimme der linken kleine Sexten bzw. komplementär die Terzen.

Als die Klimax dieser Entwicklung spielt die Rechte dann die terzen, während die rechte ihre terz-akkordbegleitung beibehält während sie die melodie "oktaviert".
Raffiniert hierbei ist, dass die sequenzierten Themen in beiden Händen jeweils rhytmisch versetzt auftauchen. Das Thema ist 7 Achtel lang und werden jeweils um 4 Achtel enggeführt(ich hoffe ich beschreibe das hier richtig).

Nun meine Frage:
Wie übe ich das? natürlich kann ich es imemr wieder langsam probieren, aber geht das auch systematischer?
Zum beispiel die Melodie extrahieren, also terzen auflosen, akkord auflösen und nur beide melodien gegeneinander spielen?
was gibt es noch?

Da ich noch kein Thema über dieses wundervolle Stück gefunden habe, können hier natürlich auch alle anderen Probleme erörtert werden, oder generell über das Stück gesprcohen werden, vorallem ich werde mich bestimmt noch mit ein zwei Fragen zu Wort melden.

mit freundlichsten grüßen

Makannyik


Edit: Kleiner fehler der Analyse, zu rasch überschaut :P
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ganz simpel: man kann die Terzen verdoppeln und dann punktiert und gegenpunkiert üben. Das schafft mehr Sicherheit in den Übergängen, was heissen soll: es übt, die Finger auf die Tasten zu bekommen.
 
Raffiniert hierbei ist, dass die sequenzierten Themen in beiden Händen jeweils rhytmisch versetzt auftauchen.
genau betrachtet passiert dort folgendes:
- die r.H. spielt das Thema in kleinen Terzen
- die l.H. spielt das Thema versetzt einstimmig, dazu aber repetiert sie die Sekunde b-c1
danach
spielt die r.H. das Thema in großen Terzen, die l.H. spielt es einstimmig, repetiert aber dazu die Quarte b-es1
danach
spielt die r.H. das Thema in kleinen Terzen, die l.H. wie vorher
danach
spielt die r.H. das das Thema einstimmig, repetiert aber darüber ein des (und danach repetiert sie darüber die große Terz des-f, die l.H. bleibt wie vorher)

Das Problem hier ist die l.H., also das repetieren der Sekunde b-c1 mit 4-5 während 1,2,3 darüber das Thema deutlich und markant spielen sollen. Das ist nicht einfach für die l.H.
 

Zurück
Top Bottom