Piano University von Gordon November Erfahrungen/Einschätzungen?

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Peter Ordnung

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23. Sep. 2022
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Hallo liebe Clavio-Gemeinde,

ich hoffe der Beitrag ist im richtigen Unterforum gelandet, wenn nicht bitte an die Moderatoren, das wenn möglich zu verschieben.
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Peter, ich "spiele" seit etwas 2 Jahren Klavier, allerdings habe ich bis jetzt hauptsächlich mit einem Online Kurs (music2me) gelernt und war auch ganz zufrieden damit. Ich habe auch mal zwischendurch Klavierunterricht genommen (bei einer Privatlehrerin) und das hat auch ein bisschen was gebracht, aber ich habe das Gefühl nicht schnell genug voran zu kommen, obwohl ich fast jeden Tag mindestens 45 min. übe.

Nun habe ich neulich bei YouTube eine Werbung für die "Piano University" von Gordon November gesehen und mich damit mal beschäftigt. Es geht dabei um das sogenannte "Intuitive Klavierspielen" und die Versprechungen, die er macht klingen allesamt zu schön um wahr zu sein: Schneller lernen als nach Noten, unabhängig werden, improvisieren können, Songs schreiben, you name it, alles soll damit besser und vor allem schneller gehen.
Billig ist der Spaß natürlich nicht gerade, der Online-Kurs soll (allerdings auf Lebenszeit) etwa 400 EUR kosten. Im Verhältnis zu jahrelangem Klavierunterricht ist das natürlich nicht wirklich viel, aber ich wollte trotzdem vorher möglichst unabhängige Meinung von erfahrenden Klavierspielern einholen, denn die Testemonials, die man dazu findet wirken nicht sehr authentisch. Seriös wirkt das ganze schon, ist also eher kein Scam, bei dem das Geld dann einfach futsch ist (deutsches Impressum und Zahlungsabwicklung über deutschen Dienstleister usw.)

Also: Kennt jemand Gordon November und das Lernprogramm, dass er anbietet vielleicht und kann mir eine Einschätzung geben? Benutzt hier jemand die Methode des "intuitiven Klavierspielens" und kann was zu den großen Versprechungen sagen?

Vielen Dank für eure Hilfe und frohes Musizieren!
Peter

PS.: Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass mein Anspruch an mich selbst was das Klavierspielen nicht unbedingt ist professioneller Klavierspieler / Orchestermusikant zu werden, ich möchte hauptsächlich Songs spielen und evntl. eine Sängerin und mich selbst zum Gesang begleiten. Aber alles im kleinen, privaten Bereich.
PPS.: Ich bin Ende 30.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir das Vorstellungsvideo in YT angeschaut (ohne Ton, wird eh nur Werbegelaber sein). Das Inhaltsverzeichnis ist schon sehr aussagekräftig. :coolguy:

Sieht verdammt nach Spielen nach Gehör UND ohne jede Technik aus.

Zum Stichwort "Klavier lernen ohne Noten" gibt es hier schon einige Threads.

Auffallend ist, dass Hand- und Fingertechnik nicht ansatzweise erklärt wird. Ganz simpel: welcher Finger auf welche Taste; was mache ich, wenn ich mehr Töne als Finger spielen soll usw.

Der Kurs sieht stark nach einem Gehörsbildungskurs aus. Und setzt mMn sogar schon voraus(!), dass man Melodien nach Gehör nachsingen kann.

Es gibt durchaus viele Leute, die sehr gut hören und sich 1-2 Songs nach Gehör zusammengestückelt haben und sie auf einer Party mal so spielen können, ohne je Klavierunterricht gehabt zu haben und auch kein Klavier zuhause haben. Es klingt immer ganz gut, auch wenn die Handhaltung etwas unbeholfen aussieht.

Ich behaupte, dass diese November-Schule auch nicht viel weiter über das Niveau dieser Partypianisten bringt.

Dann muss man ein guter Autodidakt sein. Die meisten werden gar nicht über die ersten beiden Kursblöcke kommen.
 
PS.: Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass mein Anspruch an mich selbst was das Klavierspielen nicht unbedingt ist professioneller Klavierspieler / Orchestermusikant zu werden,


Was das Orchester angeht:
Wenn du ganz feste übst, könntest du es vielleicht noch zum Notenwart eines Laienorchesters bringen. Was genau stellst du dir denn unter einem Orchestermuskanten vor?
LG,
NaMu
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der Gordon November hat selbst klassischen Unterricht von seinem sechsten bis 19ten Lebensjahr erhalten. Studiert hat er BWL und als Promoter in der Musikbranche gearbeitet. Als Lehrer war er nie aktiv und ist pädagogisch schlecht bis gar nicht ausgebildet.
Er selbst hat von Kindesbeinen an 13 Jahre ganz konventionell gebüffelt, damit er das kann, was er kann.
Es widerspricht sich auch, als Erwachsener intuitiv wie ein Kind zu lernen. Das setzt kindliches Gehirn und Motorik voraus, was man als Erwachsener nun mal nicht hat.

Ganz wichtig zur Beurteilung solcher Onlinekurse: Es gibt beim Erlernen eines Instrumentes keine Abkürzung! Es gibt aber leider sehr viele Wege, ineffizient zu lernen.

Meine Meinung:
Die Versprechen finde ich sehr unseriös. Alleine der Satz "schneller lernen als nach Noten" macht überhaupt keinen Sinn.
Lustigster Satz: "...hochwertigen Videolektionen, die dich zu einem absoluten Allround-Pianisten machen (außer Klassik – das musst du woanders lernen). Komplett gaga.
Zudem: All das, was an seinem Unterricht positiv hervorgehoben wird, lernt man auch bei gutem Klavierunterricht.

Ich selbst halte viel von gut gemachtem Onlineunterricht, aber immer nur als Ergänzung. Ich sehe sowas eher als zusätzlichen Unterricht in Musiktheorie mit praktischen Übebeispielen. 400,- € ist dabei relativ preiswert, wenn gut und immer neu aufbereitet.
Falls Dich sowas als Ergänzung interessiert, kann ich diesen Lehrer empfehlen. Da habe ich mal ein Jahr lang reingeschnuppert. Kostet zwar 30/Monat oder 300 im Jahr, ist meiner Meinung nach aber jeden Cent wert. Sehr viele Lektionen gibt es frei verfügbar auf YT. Da kann man sich schon mal ein Bild machen.
Aber auch das ersetzt keinen guten Klavierunterricht und ist für mich immer nur als Ergänzung zu sehen.
 
Bei so einem Satz könnte ich mich kringeln. Du bist Ende 30 und hast tatsächlich nicht den Hauch einer Chance, ein professioneller Pianist zu werden. Das braucht man nicht extra zu erwähnen, weil diese Möglichkeit sowieso nicht existiert.
Was das Orchester angeht:
Wenn du ganz feste übst, könntest du es vielleicht noch zum Notenwart eines Laienorchesters bringen. Was genau stellst du dir denn unter einem Orchestermuskanten vor?
LG,
NaMu
Hallo Nachtmusikerin,

ich finde deine Antwort leider wenig hilfreich und sie wirkt auf mich sehr herablassend.
Meine Aussage war ein Versuch klarzumachen, dass es um rein private Zwecke geht und sie war mit Selbstironie gespickt, denn die Tatsache, dass ich im Leben kein Konzertpianist mehr werde, ist mir schon klar. Ich hätte vielleicht einen Zwinkersmiley oder sowas benutzten sollen um das zu verdeutlichen.
Ich habe die Aussage nur gemacht, um Kommentare wie "Der Kurs ist nicht geeignet, wenn man im Orchester spielen will, weil man da keine Noten lernt." vorweg zu nehmen.
Es tut mir leid, dass dich das irgendwie getriggert hat, aber deine Antwort hättest du dir vielleicht sparen können.

Danke an alle anderen für Ihre Einschätzungen.
Ich werde mich noch weiter informieren und in der Zwischenzeit mit dem Online-Kurs, dessen Abonnement noch etwas läuft, weiter üben und evntl. nochmal nach einem/r Klavierlehrer/in suchen.
Sollte ich mich anschließend für den Kurs entscheiden, werde ich, wenn gewünscht, meine Erfahrungen hier teilen.

Viele Grüße
Peter O.
 
Was soll denn bitte ein Pianist im Orchester?
 
Ich habe die Aussage nur gemacht, um Kommentare wie "Der Kurs ist nicht geeignet, wenn man im Orchester spielen will, weil man da keine Noten lernt." vorweg zu nehmen.
Im Gegenteil, auch Amateurensembles wie ein Musikverein oder ein mit Laien besetztes Blasorchester erwarten von Interessenten eine solide Vorbildung, bevor sie überhaupt mitspielen dürfen. Allerdings leisten dort viele Vereine auf dem Gebiet der grundlegenden Musikausbildung Beachtliches, indem sie Unterricht und Schulungen durch erfahrene Mitglieder mit entsprechenden Ausbildungsnachweisen und oftmals auch Leihinstrumente für kleines Geld anbieten. Sicheres Notenlesen und ausreichende Spielfertigkeiten werden beim Proben und Auftreten erwartet, da packt keiner eine Grifftabelle aus und beginnt mit Tönesuchen. Abkürzungen auf dem Ausbildungsweg gibt es da ebenfalls keine.

Was soll denn bitte ein Pianist im Orchester?
Feste Planstellen für Tastenspieler gibt es im klassischen Bereich kaum, das war und ist eher in bescheidenem Umfang in Bigbands und Tanzorchestern der Fall - und da wird es immer schwerer, überhaupt Betätigungsmöglichkeiten zu finden. Klavierparts in Orchesterwerken sind erst ab dem späten 19. Jahrhundert fallweise anzutreffen, wobei mitunter auch das Spiel anderer Tasteninstrumente (Celesta, Cembalo, Orgelinstrumente etc.) erwartet wird, das zusätzliche instrumentale Fertigkeiten erforderlich macht. Spezialisten für Keyboard und andere elektronische Tasteninstrumente sind zum Beispiel auch bei Musical-Produktionen gefragt - aber das hier ist dafür dann definitiv der falsche Faden.

Zu Online-Angeboten und/oder Ausbildungskonzepten für das Spiel ohne Noten und dergleichen gibt es hier bereits eine stattliche Anzahl existierender Fäden, wer sucht, der wird fündig.

Gordon November? Ich kenne nur Walter November - der war bei der Urformation der Toten Hosen als Gitarrist dabei, ohne Gitarre spielen zu können. Der wurde anschließend durch jemand anderen ersetzt, der Gitarre im punkrocküblichen Leistungsumfang spielen konnte, danach landete er bei den Zeugen Jehovas, kein so wirklich gelungener Tausch. Aber bei denen blieb er auch nicht lange:



Ich habe aus den Versäumnissen meines verpfuschten Daseins gelernt: im nächsten Leben werde ich Punkrocker, das habe ich mir fest vorgenommen. In diesem Leben ist es dafür leider zu spät, musste ich heute erfahren: erst mit einer Opern- und Konzertsängerin Mozart-Arien im Studio auf CD eingespielt, dann heute nachmittag beim Chorwochenende mit den Kantaten I-III aus dem Bach'schen Weihnachtsoratorium beschäftigt und die Probe vom Flügel aus geleitet. So wird das natürlich nichts mehr mit dem intuitiven Klavierlernen. Umso lieber würde ich jetzt gerne eine Erfolgsstory lesen: Vor Corona als Punkrocker aktiv, dann dank Gordon November vom Ehrgeiz gepackt, mit intensivem Üben angefangen und heute professionell Jazz spielend. Das wäre doch mal was. Man wird ja wohl noch ein bisschen träumen dürfen.

LG von Rheinkultur
 
Hallo Nachtmusikerin,

ich finde deine Antwort leider wenig hilfreich und sie wirkt auf mich sehr herablassend.
Hallo Peter O.,
das ist hier im Forum öfters so. Da kommt ein begeisterter Anfänger mit ner ordentlichen Frage und wird dann von "Profis" runter gemacht. Die meinen meist, gute Klavierpädagogen zu sein, haben aber scheinbar keinerlei Einfühlungsvermögen. Da möchte ich kein Schüler sein.
Egal, lass dich nicht ärgern, mach weiterhin Musik für den privaten Gebrauch, hab Spaß dabei.
 
und wird dann von "Profis" runter gemacht

Man ist als solcher halt in einer bestimmten Position, was soll man machen ;-) :



Nun habe ich neulich bei YouTube eine Werbung für die "Piano University" von Gordon November gesehen und mich damit mal beschäftigt. Es geht dabei um das sogenannte "Intuitive Klavierspielen" und die Versprechungen, die er macht klingen allesamt zu schön um wahr zu sein: Schneller lernen als nach Noten, unabhängig werden, improvisieren können, Songs schreiben, you name it, alles soll damit besser und vor allem schneller gehen.

Intuition ist angeblich ja die Vernunft, die es (allzu?) eilig hat. Oder das Dilemma der amateurhaften Klavierklimpererspieler wie unsereinem anders auf den Punkt gebracht: "Ach Gott! Die Kunst ist lang, / Und kurz ist unser Leben“. Aber, klar, träumen darf man immer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nun habe ich neulich bei YouTube eine Werbung für die "Piano University" von Gordon November gesehen und mich damit mal beschäftigt. Es geht dabei um das sogenannte "Intuitive Klavierspielen" und die Versprechungen, die er macht klingen allesamt zu schön um wahr zu sein: Schneller lernen als nach Noten, unabhängig werden, improvisieren können, Songs schreiben, you name it, alles soll damit besser und vor allem schneller gehen.
Billig ist der Spaß natürlich nicht gerade, der Online-Kurs soll (allerdings auf Lebenszeit) etwa 400 EUR kosten. Im Verhältnis zu jahrelangem Klavierunterricht ist das natürlich nicht wirklich viel, aber ich wollte trotzdem vorher möglichst unabhängige Meinung von erfahrenden Klavierspielern einholen, denn die Testemonials, die man dazu findet wirken nicht sehr authentisch. Seriös wirkt das ganze schon, ist also eher kein Scam, bei dem das Geld dann einfach futsch ist (deutsches Impressum und Zahlungsabwicklung über deutschen Dienstleister usw.)

Also: Kennt jemand Gordon November und das Lernprogramm, dass er anbietet vielleicht und kann mir eine Einschätzung geben? Benutzt hier jemand die Methode des "intuitiven Klavierspielens" und kann was zu den großen Versprechungen sagen?

Ich habe den Kurs von Gordon nicht, kenne aber einige seiner Youtube-Videos. Zu seiner pädagogischen Ausbildung kann ich nichts sagen, aber diesbezüglich bzw. in Bezug auf Ausbildung generell muss man ja bei einigen Onlinekurs-Lehrern ein Fragezeichen machen. Es ist immer die Frage, was man von einem solchen Kurs überhaupt erwartet.

Bei Gordon sollte es dir gelingen, das ganze leere Geschwätz von wegen innerhalb von 12 Wochen (oder ein anderer Zeitraum) bühnenreif spielen zu können, auszublenden. Was dann bleibt, kann ich mir durchaus als sehr nützlich vorstellen, obwohl ich im Grunde "nur" Gehörschulung erwarte, aber die hilft einem einfach in jedem Bereich weiter.

400 Euro musst du dafür übrigens nicht bezahlen. Melde dich auf seiner Seite zum kostenlosen Schnupperkurs an, dann kriegst du ein zeitlich begrenztes Angebot von 299 Euro, wenn du das fast eine Stunde dauernde Blabla-Video, das man nicht vorspulen kann, über dich ergehen lässt. 🤪

Viel Spaß und viel Erfolg!
 
Lieber Peter,
liebe Clavio-Gemeinde,

zunächst finde ich es toll, lieber Peter, dass Du so beharrlich für Deinen Traum arbeitest. Und ich bin mir sicher, dass Du ihn, mit wessen Hilfe auch immer, erreichen wirst. Du bist ja schon sehr weit gekommen. Mehr dazu aber weiter unten.

Ob mein Kurs für Dich passt oder nicht, kannst nur Du selbst herausfinden. Bei mir bekommen alle, die möchten, 14 Tage kostenlosen Zugang zu ALLEN Lektionen und zum kompletten Kurs. Danach gibt es noch 30 Tage Rückgaberecht - ohne Bedingungen. Das heißt: Jede(r) hat insgesamt 44 Tage Zeit, ohne Risiko den Kurs auszuprobieren.

Als Kursanbieter ist das für mich ein hohes Risiko. Und ich kenne im Moment keinen Lehrer, der das anbietet - bzw. anbieten kann. Mir ist es aber wichtig, dass ich mit meiner Community maximal fair bin. Denn ich möchte Piano.University noch weitere Jahrzehnte vertrauensvoll betreiben.

Bin ich ein guter Marketing-Typ?

Meine Käufer*innen sagen mir oft, dass sie TROTZ meines Marketings bei mir gekauft haben und NICHT WEGEN meines Marketings :001:

Das trifft es wohl ganz gut.

Dass ich in Social Media Anzeigen nur 30 Sekunden habe, um meine Message auf den Punkt zu bringen, macht die Sache nicht einfacher.

Wieso kann ich es mir dann leisten, solche "mittelmäßigen" Anzeigen zu schalten?

Die Antwort wird Manchen nicht gefallen:

Ganz offensichtlich findet ein Großteil meiner Schülerinnen und Schüler, dass mein Kurs hält was er verspricht.

In Zeiten von Paypal, Bankeinzug und Kreditkarten können alle ihr Geld zu jeder Zeit wieder zurück bekommen. Daher bleibt mir nur die Möglichkeit, einen guten Kurs zu machen, den die Leute nicht zurückgeben wollen.

Wer meinen Kurs gekauft hat, wird schnell sehen, wie viel Herzblut und wie viele Jahre Arbeit da drin stecken. Jeden Cent, den ich in den vergangenen Jahren mit dem Kurs verdient habe, habe ich in besseres Aufnahme-Equipment investiert und in Fortbildungen, um meine didaktischen Fähigkeiten zu verbessern.
Auch wird auffallen, dass alle Käufer regelmäßig Umfragen bekommen, was ich an meinem Kurs verbessern kann. Ich habe kürzlich sogar 242 Lektionen komplett neu aufgenommen und die alten weggeschmissen, weil ich mit der Qualität nicht mehr zufrieden war und meine Community in den Umfragen andere Wünsche hatten.

Vor einem Jahr kam der Wunsch auf, dass die Leute auch gerne intuitiv alle Tonarten lernen wollen. Also habe ich nach Rücksprache mit diesen Leuten ein ganzes Buch darüber geschrieben. Das gibt es jetzt bei Amazon + Video-Lektionen.

Für meine Community tue ich alles.

@Peter Ordnung : Es gibt immer Leute, die Dich am Klavier entmutigen. Das war bei mir nicht anders. Und ich habe es trotzdem geschafft. Daher ist dieser letzte Satz für Dich:
Egal mit wem Du lernst, lass Dir von niemandem den Schneid abkaufen. Das ist das Wichtigste. Du wirst das auch mit über 30 noch schaffen. Über 75% meiner Teilnehmer*innen sind über 40 Jahre alt und sind glücklich am Klavier. Du bist also noch gut dabei mit 30+
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Kommt es den Smartsprechern nicht langsam selbst zu blöd vor, solche schleimig-schulterklopfenden Texte zu verfassen?

Die Orientierung an US-amerikanischem Werbesprech ist offenkundig (der Text wirkt wie aus dem Englischen übersetzt), aber die dortigen Kunden können wohl damit umgehen. Hier in Schland wirken solche Smarttexte einfach nur albern.
 
Was soll denn bitte ein Pianist im Orchester?
Verstehe die Aussage nicht.
Ich sage nur "Karneval der Tiere", da sind es sogar zwei Pianisten.

Wer findet es auch interessant, dass sich Peter Ordnung hier extra wegen dem Gordon anmeldet, und einige Zeit später sich der Gordon persönlich dazu äußert.
Dass Ihr beide sehr, sehr ähnlich schreibt und formuliert, ist wahrscheinlich nur Zufall.

(Sorry, habe gerade aus Versehen mit meinem Nick aus der"Geschlossenen" geantwortet, aber das gleich wieder gelöscht, bevor jemand wieder Blockwart spielen muss)
 
Bin ich ein guter Marketing-Typ?

Meine Käufer*innen sagen mir oft, dass sie TROTZ meines Marketings bei mir gekauft haben und NICHT WEGEN meines Marketings :001:

Das trifft es wohl ganz gut.
Lieber Gordon November,

wieso machst du denn überhaupt Marketing, wenn du und nach deiner Angabe sogar deine Kunden dein Marketing nicht gut finden? Die Antwort auf diese Frage interessiert mich.

Ich teile nämlich deine Ansicht und die deiner Kunden nicht. Ich finde dein Marketing bis auf die Länge deiner Anpreisungen sogar sehr gelungen. Denn du hast einen Begriff geschaffen, der auf Unwissende erst einmal anziehend wirkt: "intuitiv". Ein sehr positiv besetzter Begriff, der den spielerischen Aspekt, das persönliche Gefühl und Erfassen eines Sachverhalts in den Vordergrund stellt und schnelle Erfolge ohne Arbeit oder Anstrengung verspricht.

Mit großem Amüsement habe ich dann deine weiteren Ausführungen verfolgt. Du stellst dein sog. "intuitives Klavierspielen", was nichts anderes ist als das Spielen nach Gehör, einem 13 Seiten langen Notentext eines Stückes gegenüber. Welche Arbeit, welche Mühen, welch überflüssige Anstrengung, meinst du und wedelst mit einer Schubertausgabe, die flugs den Weg gen Boden nimmt. Du zitierst eine Klavierschule von 1989. Du nennst drei T's als Basis deiner Methode: Tandem, Technik, Tempo. Immer wieder benennst du den klassischen Klavierunterricht, so wie du ihn auffasst, als den Gegenpol zu deiner Methode und führst Beispiele der linken und rechten Gehirnhälften an.

Dazu ein paar Anmerkungen meinerseits:
  • Entscheidend für die Methodik eines Klavierunterrichts sind die Ziele der potentiellen Schüler. Deine Kunden, so wie du sie ansprichst, haben überhaupt kein Interesse an klassischem Klavierunterricht, also an der Erarbeitung der klassischen Klavierliteratur und es ist auch nicht dein Ziel, ihnen dieses beizubringen. Denn wollte jemand lernen, die Klavierwerke von Schubert, Bach, Beethoven, Chopin etc. zu interpretieren, müsste er logischerweise die Niederschrift (= Notentext) der Komponisten lesen lernen. Es ist also ein reiner Marketing-Trick, ständig das Lernen des Klavierspielens über das Gehör mit dem Erlernen des Notenlesens zu vergleichen. Dieser Trick dient dazu, jede mögliche Angst des potentiellen Käufers vor "zu schwer" zu vermeiden. Es ist ja alles angeblich ganz einfach.
  • Da du immer wieder den Vergleich mit einem Klavierunterricht ziehst, der unter vielem anderen auch das Lesen, Erfassen und Interpretieren eines Notentextes vor allem klassischer Klavierliteratur beinhaltet, möchte ich darauf eingehen:
  1. die Schulung des Gehörs ist tatsächlich eine der wichtigsten Aufgaben des Klavierunterrichts! Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht sofort mit Noten zu beginnen, sondern eine audiomotorische Herangehensweise zu etablieren (NICHT Note - Taste, SONDERN Note - Ohr - Taste!). Das erreicht der Lehrer mit dem anfänglichen Spielen nach Gehör. Vorspielen- Nachspielen, bekannte Lieder nach Gehör spielen, Improvisieren münden nach einiger Zeit in ein Aufschreiben dieser Lieder, kleiner Motive etc.. Niemals sollte ein Klavierunterricht in der ersten Stunde mit einer Note anfangen, das ist in der Klavierpädagogik mittlerweile unumstritten. Klassischer Klavierunterricht ist NICHT synonym mit "Gehör ausschalten", genau das Gegenteil ist der Fall!
  2. Mir scheint, du kennt dich in Klaviermethodik und -didaktik nicht aus. Du scheinst noch nicht einmal den Unterschied zwischen Didaktik und Methodik zu kennen, sonst würdest du nicht schreiben
und in Fortbildungen, um meine didaktischen Fähigkeiten zu verbessern.​
Du meinst wohl "methodischen Fähigkeiten". Deine Vorstellungen von klassischem Klavierunterricht treffen nicht zu. Dort wird nicht nur die linke Gehirnhälfte genutzt (die Zuschreibungen von "rational, logisch" etc. sind außerdem veraltet), sondern Hirn, Herz und Motorik, genauer Emotion, Ratio und Sensomotorik arbeiten zusammen. Gehirnhälften sind außerdem miteinander verbunden - ich empfehle die Vorträge von Prof. Altenmüller, gerade was das Musizieren und Üben angeht.​

3. Du hast eine Vorstellung des Begriffs "Technik", die mich sehr erstaunt. Du nennst es "Malen nach Zahlen". Wie bedauerlich! Vielleicht kannst du dich mit dem Technikbegriff von Heinrich Neuhaus und Alexander Goldenweiser mehr anfreunden: Klaviertechnik.

4. Den Begriff "Tandem" nutzt du nach meinem Verständnis als Synonym für "Vormachen - Nachmachen", "Vorspielen - Nachspielen". Das ist tatsächlich ein wichtiges methodisches Prinzip im Klavierunterricht, das jeder Klavierlehrer nutzt (Stichwort Spiegelneuronen), aber bei weitem (!) nicht das Einzige".
  • Deinen letzten Begriff der drei T's nennst du Tempo. Du ziehst den Vergleich eines Menschen, der sich mit dem Buschmesser durch den Dschungel kämpft und eines anderen Menschen, dem ein gemütlicher Weg geschaffen wird. Letzteres ist dein Ziel.
Das nenne ich wiederum einen guten Marketing-Trick, der potentiellen Käufern eine möglichst niedrige Schwelle (keine Anstrengung, dir wird hier der Weg bereitet, der schon bequem vorgegeben wird - du musst nur noch rübergehen ...) suggeriert.

Tatsächlich bedeutet Lernen (und du redest ja von Lernen):

1. Wege sind IMMER individuell! Es gibt nicht einen vorgegebenen Weg, sondern jeder Klavierschüler geht seinen eigenen Weg, der sich erst während des Unterrichts in der gemeinsamen Arbeit herauskristallisiert. Sogar Umwege können bisweilen der Weg sein, der letztendlich zum Ziel führt. Es gibt nicht den einen Weg für alle!

2. Um das persönliche Ziel zu erreichen, kann es auch sein, dass man mal das Buschmesser benutzen muss. Das ist nichts Negatives! Manchmal braucht man es, um Klarheit zu schaffen und den individuellen Weg wieder zu finden.

Und zu guter Letzt:

Vor einem Jahr kam der Wunsch auf, dass die Leute auch gerne intuitiv alle Tonarten lernen wollen. Also habe ich nach Rücksprache mit diesen Leuten ein ganzes Buch darüber geschrieben. Das gibt es jetzt bei Amazon + Video-Lektionen.

Bei mir dauert das im Grundsatz eine Stunde (für alle Durtonarten) und braucht kein ganzes Buch, das man ja erst lesen muss. Wie anstrengend - man bedenke, wie viele Buchstaben man da lesen muss und wie lange das dauert! :angst:

Und was ist an einem Buch intuitiv?

Ich schlage vor:
  • Man nehme den Ton c, spiele von dort den Anfang von "Alle meine Entchen" nach Gehör bis "schwimm", füge den Leitton hinzu, den man selbstverständlich von seinem kompetenten Klavierlehrer bereits gelernt hat und schließlich wieder den Grundton c - fertig ist die Tonleiter. Diese Tonleiter bildet mit seinem Tonmaterial/ mit seinen Tönen die Grundlage der Tonart C-Dur, Grundton c. Sehr gerne kann man diese Tonleiter auch aufschreiben, dazu braucht man nur ein paar Orientierungsnoten zu kennen (relatives Notenlesen). Viel Spaß macht es, in dieser Tonart zu improvisieren, so lernt man sie kennen. Wenn man dann noch Lust hat, nimmt ein sehr einfaches Stück in C-Dur und versucht ein bisschen vom Blatt zu spielen (Z.B. Sight Reading" von Kember") u.a..
  • Nun das Ganze von einem anderen Ton = (transponieren). Also z.B. vom Ton f. Wieder nach Gehör "Alle meine Entchen" bis "schwimm" plus Leitton + Grundton. Nanu, da klingt ein Ton aber komisch, was machen wir da? Hurra, ich habe einen Klavierlehrer, aber vielleicht komme ich von allein drauf, dass ich da eine schwarze statt einer weißen Taste spielen muss, wenn es richtig klingen soll. Ganz intuitiv! Dann schreibe ich die F-Dur-Tonleiter auf, improvisiere, dann spiele ich vom Blatt, vielleicht komponiere ich sogar eine kleine Melodie in F-Dur und spiele ein Stück in dieser Tonart.
  • wenn ich das 12 Mal mache, habe ich schon alle Dur-Tonarten drauf, was schonmal nicht schlecht ist. Gerne kann ich dann auch die parallelen Molltonleitern spielen.
Später dann Dreiklänge, Umkehrungen, Kadenzen - immer die Verbindung von neuem und bekanntem Wissen, von Erfahrung, Erleben, allen Sinnen, Reflexion, Emotion. Das macht Spaß und ist äußerst gewinnbringend.

Ich habe deinen 14tägigen Workshop nicht angehört und kann deshalb nichts dazu sagen. Du solltest aber deine Zielgruppe (Menschen, die nach Gehör Klavierspielen lernen wollen in der Pop/Rock ... - Richtung) klar benennen und nicht dauernd Vergleiche mit eine ganz anderen Zielgruppe wählen.

Hättest du von Anfang an gesagt: "Leute, ich vermittle euch in meinem Workshop, wie ihr nach Gehör Stücke aus Rock/Pop ... spielen könnt und dazu könnt ihr euch 14 Tage lang kostenlos in meinen Kursen umsehen" o.ä. wäre ich keineswegs so misstrauisch wie jetzt.

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Gordon November,

wieso machst du denn überhaupt Marketing, wenn du und nach deiner Angabe sogar deine Kunden dein Marketing nicht gut finden? Die Antwort auf diese Frage interessiert mich.

Ich teile nämlich deine Ansicht und die deiner Kunden nicht. Ich finde dein Marketing bis auf die Länge deiner Anpreisungen sogar sehr gelungen. Denn du hast einen Begriff geschaffen, der auf Unwissende erst einmal anziehend wirkt: "intuitiv". Ein sehr positiv besetzter Begriff, der den spielerischen Aspekt, das persönliche Gefühl und Erfassen eines Sachverhalts in den Vordergrund stellt und schnelle Erfolge ohne Arbeit oder Anstrengung verspricht.

Mit großem Amüsement habe ich dann deine weiteren Ausführungen verfolgt. Du stellst dein sog. "intuitives Klavierspielen", was nichts anderes ist als das Spielen nach Gehör, einem 13 Seiten langen Notentext eines Stückes gegenüber. Welche Arbeit, welche Mühen, welch überflüssige Anstrengung, meinst du und wedelst mit einer Schubertausgabe, die flugs den Weg gen Boden nimmt. Du zitierst eine Klavierschule von 1989. Du nennst drei T's als Basis deiner Methode: Tandem, Technik, Tempo. Immer wieder benennst du den klassischen Klavierunterricht, so wie du ihn auffasst, als den Gegenpol zu deiner Methode und führst Beispiele der linken und rechten Gehirnhälften an.

Dazu ein paar Anmerkungen meinerseits:
  • Entscheidend für die Methodik eines Klavierunterrichts sind die Ziele der potentiellen Schüler. Deine Kunden, so wie du sie ansprichst, haben überhaupt kein Interesse an klassischem Klavierunterricht, also an der Erarbeitung der klassischen Klavierliteratur und es ist auch nicht dein Ziel, ihnen dieses beizubringen. Denn wollte jemand lernen, die Klavierwerke von Schubert, Bach, Beethoven, Chopin etc. zu interpretieren, müsste er logischerweise die Niederschrift (= Notentext) der Komponisten lesen lernen. Es ist also ein reiner Marketing-Trick, ständig das Lernen des Klavierspielens über das Gehör mit dem Erlernen des Notenlernens zu vergleichen. Dieser Trick dient dazu, jede mögliche Angst des potentiellen Käufers vor "zu schwer" zu vermeiden. Es ist ja alles angeblich ganz einfach.
  • Da du immer wieder den Vergleich mit einem Klavierunterricht ziehst, der unter vielem anderen auch das Lesen, Erfassen und Interpretieren eines Notentextes vor allem klassischer Klavierliteratur beinhaltet, möchte ich darauf eingehen:
  1. die Schulung des Gehörs ist tatsächlich eine der wichtigsten Aufgaben des Klavierunterrichts! Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht sofort mit Noten zu beginnen, sondern eine audiomotorische Herangehensweise zu etablieren (NICHT Note - Taste, SONDERN Note - Ohr - Taste!). Das erreicht der Lehrer mit dem anfänglichen Spielen nach Gehör. Vorspielen- Nachspielen, bekannte Lieder nach Gehör spielen, Improvisieren münden nach einiger Zeit in ein Aufschreiben dieser Lieder, kleiner Motive etc.. Niemals sollte ein Klavierunterricht in der ersten Stunde mit einer Note anfangen, das ist in der Klavierpädagogik mittlerweile unumstritten. Klassischer Klavierunterricht ist NICHT synonym mit "Gehör ausschalten", genau das Gegenteil ist der Fall!
  2. Mir scheint, du kennt dich in Klaviermethodik und -didaktik nicht aus. Du scheinst noch nicht einmal den Unterschied zwischen Didaktik und Methodik zu kennen, sonst würdest du nicht schreiben

Du meinst wohl "methodischen Fähigkeiten". Deine Vorstellungen von klassischem Klavierunterricht treffen nicht zu. Dort wird nicht nur die linke Gehirnhälfte genutzt (die Zuschreibungen von "rational, logisch" etc. sind außerdem veraltet), sondern Hirn, Herz und Motorik, genauer Emotion, Ratio und Sensomotorik arbeiten zusammen. Gehirnhälften sind außerdem miteinander verbunden - ich empfehle die Vorträge von Prof. Altenmüller, gerade was das Musizieren und Üben angeht.​

3. Du hast eine Vorstellung des Begriffs "Technik", die mich sehr erstaunt. Du nennst es "Malen nach Zahlen". Wie bedauerlich! Vielleicht kannst du dich mit dem Technikbegriff von Heinrich Neuhaus und Alexander Goldenweiser mehr anfreunden: Klaviertechnik.

4. Den Begriff "Tandem" nutzt du nach meinem Verständnis als Synonym für "Vormachen - Nachmachen", "Vorspielen - Nachspielen". Das ist tatsächlich ein wichtiges methodisches Prinzip im Klavierunterricht, das jeder Klavierlehrer nutzt (Stichwort Spiegelneuronen), aber bei weitem (!) nicht das Einzige".
  • Deinen letzten Begriff der drei T's nennst du Tempo. Du ziehst den Vergleich eines Menschen, der sich mit dem Buschmesser durch den Dschungel kämpft und eines anderen Menschen, dem ein gemütlicher Weg geschaffen wird. Letzteres ist dein Ziel.
Das nenne ich wiederum einen guten Marketing-Trick, der potentiellen Käufern eine möglichst niedrige Schwelle (keine Anstrengung, dir wird hier der Weg bereitet, der schon bequem vorgegeben wird - du musst nur noch rübergehen ...) suggeriert.

Tatsächlich bedeutet Lernen (und du redest ja von Lernen):

1. Wege sind IMMER individuell! Es gibt nicht einen vorgegebenen Weg, sondern jeder Klavierschüler geht seinen eigenen Weg, der sich erst während des Unterrichts in der gemeinsamen Arbeit herauskristallisiert. Sogar Umwege können bisweilen der Weg sein, der letztendlich zum Ziel führt. Es gibt nicht den einen Weg für alle!

2. Um das persönliche Ziel zu erreichen, kann es auch sein, dass man mal das Buschmesser benutzen muss. Das ist nichts Negatives! Manchmal braucht man es, um Klarheit zu schaffen und den individuellen Weg wieder zu finden.

Und zu guter Letzt:



Bei mir dauert das im Grundsatz eine Stunde (für alle Durtonarten) und braucht kein ganzes Buch, das man ja erst lesen muss. Wie anstrengend - man bedenke, wie viele Buchstaben man da lesen muss und wie lange das dauert! :angst:

Und was ist an einem Buch intuitiv?

Ich schlage vor:
  • Man nehme den Ton c, spiele von dort den Anfang von "Alle meine Entchen" nach Gehör bis "schwimm", füge den Leitton hinzu, den man selbstverständlich von seinem kompetenten Klavierlehrer bereits gelernt hat und schließlich wieder den Grundton c - fertig ist die Tonleiter. Diese Tonleiter bildet mit seinem Tonmaterial/ mit seinen Tönen die Grundlage der Tonart C-Dur, Grundton c. Sehr gerne kann man diese Tonleiter auch aufschreiben, dazu braucht man nur ein paar Orientierungsnoten zu kennen (relatives Notenlesen). Viel Spaß macht es, in dieser Tonart zu improvisieren, so lernt man sie kennen. Wenn man dann noch Lust hat, nimmt ein sehr einfaches Stück in C-Dur und versucht ein bisschen vom Blatt zu spielen (Z.B. Sight Reading" von Kember") u.a..
  • Nun das Ganze von einem anderen Ton = (transponieren). Also z.B. vom Ton f. Wieder nach Gehör "Alle meine Entchen" bis "schwimm" plus Leitton + Grundton. Nanu, da klingt ein Ton aber komisch, was machen wir da? Hurra, ich habe einen Klavierlehrer, aber vielleicht komme ich von allein drauf, dass ich da eine schwarze statt einer weißen Taste spielen muss, wenn es richtig klingen soll. Ganz intuitiv! Dann schreibe ich die F-Dur-Tonleiter auf, improvisiere, dann spiele ich vom Blatt, vielleicht komponiere ich sogar eine kleine Melodie in F-Dur und spiele ein Stück in dieser Tonart.
  • wenn ich das 12 Mal mache, habe ich schon alle Dur-Tonarten drauf, was schonmal nicht schlecht ist. Gerne kann ich dann auch die parallelen Molltonleitern spielen.
Später dann Dreiklänge, Umkehrungen, Kadenzen - immer die Verbindung von neuem und bekanntem Wissen, von Erfahrung, Erleben, allen Sinnen, Reflexion, Emotion. Das macht Spaß und ist äußerst gewinnbringend.

Ich habe deinen 14tägigen Workshop nicht angehört und kann deshalb nichts dazu sagen. Du solltest aber deine Zielgruppe (Menschen, die nach Gehör Klavierspielen lernen wollen in der Pop/Rock ... - Richtung) klar benennen und nicht dauernd Vergleiche mit eine ganz anderen Zielgruppe wählen.

Hättest du von Anfang an gesagt: "Leute, ich vermittle euch in meinem Workshop, wie ihr nach Gehör Stücke aus Rock/Pop ... spielen könnt und dazu könnt ihr euch 14 Tage lang kostenlos in meinen Kursen umsehen" o.ä. wäre ich keineswegs so misstrauisch wie jetzt.

Liebe Grüße

chiarina

Liebe @chiarina ,

beim Lesen deines Beitrages fällt mir spontan ein Sprichwort ein, in dem Perlen geworfen werden.:schweigen:
 
Verstehe die Aussage nicht.
Ich sage nur "Karneval der Tiere", da sind es sogar zwei Pianisten.

Wer findet es auch interessant, dass sich Peter Ordnung hier extra wegen dem Gordon anmeldet, und einige Zeit später sich der Gordon persönlich dazu äußert.
Dass Ihr beide sehr, sehr ähnlich schreibt und formuliert, ist wahrscheinlich nur Zufall.

(Sorry, habe gerade aus Versehen mit meinem Nick aus der"Geschlossenen" geantwortet, aber das gleich wieder gelöscht, bevor jemand wieder Blockwart spielen muss)
Du willst doch nicht behaupten, dass ein Pianist ein normaler Bestandteil eines Sinfonie- oder Kammerorchesters ist. Dann könnte man ja auch ein x-beliebiges Klavierkonzert nehmen, da braucht man nicht den Karneval der Tiere erwähnen.
 

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