Pentatonik-Hanon

F

Fred

Guest
Hallo Jazz-Gemeinde,

auf allgemeine Anregung im Mittwoch Chat werde ich hier mal einen HANON zum Besten geben. Er ist jugendfrei und darf kopiert werden.


Grundlage ist die Hanon-Übung Nr.2 im ersten Teil des Buches. Die ursprünglich in Heptatonik gedachte Übung wurde auf Pentatonik übertragen.

Harmonisches Grundgerüst der Übung ist:
|| G-7 | C7alt. | Fma7 | D7alt. ||

Zugrunde liegende Pentatoniken:
G-7 nimmt F Pentatonik
C7alt. nimmt Gb Pentatonik
Fma7 nimmt C Pentatonik
D7alt. nimmt Ab Pentatonik

(Zur Erklärung hierzu, siehe meinen Artikel PENTATONIK INSIDE in diesem Forum)

Rhythmische Grundlage der Übung sind Halbe-Triolen. Die 12 Achtel-Triolen eines 4/4 Taktes werden in 3 Gruppen a 4 Achtel-Triolen aufgeteilt. Die Basis der so entstehende Polyrhythmik wäre demzufolge 4 gegen 3.
Die ersten zwei Vierer-Sechzehntelgruppen der Original-Hanon-Übung entsprechen den ersten 2 Vierer-Achtel-Triolen Gruppen im Swing, füllen somit 2/3 des ersten Taktes aus. Die Harmonie des zweiten Taktes (siehe Harmonieschema oben) setzt somit auf der 3. Vierer-Achtel-Triolen Gruppe des ersten Taktes ein, ist also vorgezogen.

Hier die Etüde.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Etüde klingt sehr gut, ich habe nur den Aufbau leider nicht ganz verstanden... :( Könntest du mal ein aufschreiben? Wäre echt nett!!! :)
 
Hallo Pusel,

leider steht mir zur Zeit nur der sehr bescheidene Noteneditor von Cubase SX (Steinberg) zur Verfügung. Folglich ist die Notendarstellung mehr als kläglich. :-(

Etüde

Ich habe die Triolen-Achteln in der rechten Hand absichtlich in Vierergruppen zusammen gefasst, um das zugrunde liegende Prinzip besser zu veranschaulichen.
4 Triolen-Achtel ergeben eine Triolen-Halbe. In einen 4/4 Takt passen 3 Triolen-Halbe. Das rhythmische Grundmuster dieser Übung lautet demnach 3:4, sprich: drei gegen vier.
Dieses ternäre Feeling liegt dem Swing zugrunde. Es ist sozusagen ein 12/8 Feel. Man sollte später versuchen in den binären 3/4 Takt umzusteigen. Die Triolen-Achtel würde man dabei als Sechzehntel auffassen. Die Geschwindigkeit beim Umstieg von Triolen-Achtel auf Sechzehntel bleibt
dabei gleich. Es ändert sich nur der geistige Bezug und das passiert ausschließlich im Kopf.
Es ist wie bei diesen Escher Bilder. Now you see it, now you don't. Michael Brecker lässt grüßen.


 
Danke! Das hilft mir schon weiter! Ich bin für alle Ideen für Jazz-Hanons oder Etüden dankbar. :) Ich setz mich dann mal ans Klavier...
PS: Auch sehr großes Lob an die wirklich tollen Erläuterungen in "Pentatonik inside"!
 

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