Op. 64 no.2

C

Chopinna

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Hallo ihrs :)
Ich bin ein bisschen verzweifelt und hoffe ihr könnt mir helfen.. ich "schreibe" in ein paar wochen meine letzte abiprüfung (eher in 3 wochen), die jedoch eine mündliche ist. Ich hab mich für musik und für den Chopinwalzer op. 64 no. 2 als praktischen einzelbeitrag entschieden in der hoffnung ihn bis dahin möglichst gut vorstellen zu können.. aber seit einigen Wochen komme ich nicht voran. Der zweite Teil, das Laufthema, wird bei Tempivariationen immer ungleichmäßig. Klar hab ichs über die Maßen einzeln, langsam, mit unterschiedlichen Rhythmen etc versucht aber es wird nicht viel besser. Ich muss es wohl mit viel Pedal verschleiern, aber ich würde das Stück viel lieber "chopingerecht" vorspielen..

Habt ihr vielleicht Ideen oder andere effektive Übemethoden die euch weiterhelfen?!

Liebste Grüße!
 
hallo,

bei nur noch 2-3 Wochen Übungszeit halte ich Deine Frage nach Übungstipps für etwas verspätet... sich womöglich in kurzer Zeit umzustellen ist ggf heikel.

Da dir der piu mosso Abschnitt Unbehagen bereitet:

- versuch, alle Bassnoten so anzufassen, als seien sie Oktaven: also spielst Du eine Bassnote mit dem 5. Finger, berührst aber mit dem Daumen die obere Oktave - wichtig dabei ist, dass Du - wenn überhaupt auf die l.H. - nur auf die stummen (Oktavgriff) und gespielten (Akkorde) Tasten für den linken Daumen schaust. Damit entschwinden alle vermeintlichen "Sprünge"

- - jeder piu mosso Abschnitt ist in "Vordergrund" und "pp Echo" aufgeteilt, das Echo würde ich Dir una corda raten

- - - der piu mosso Abschnitt taucht ganze DREIMAL auf, wobei nur die "Echo-Wirkung" von Chopin als Differenzierung vorgegeben ist. Da muss man, um nicht zu langweilen, Klangfarben und Wirkungen differenzieren:
a) beim erstenmal mf und pp, aber l.H. leise unaufdringlich, dafür die Melodie deutlich
b) beim zweitenmal dito mf und pp usw., aber zusätzlich die Bässe deutlich (gerne stark) hervorheben
c) beim drittenmal dito mf und pp usw, aber nun die DAUMENTÖNE am Ende jeder Girlande (letztes Achtel) betonen und sogar über den Taktstrich halten (so entsteht eine zusätzliche Melodie in einer 2. Klangschicht) - natürlich nicht in den Takten mit der aufwärts-Bewegung (((also z.B. Takt 33-38 jeweils das letzte Achtel der r.H. betonen und etwas halten)))

was die r.H. im piu mosso Teil betrifft: spiel doch mal jedes Achtel mit dem 3. Finger und schau Dir an, wie sich Dein Arm dabei bewegt - dann versuch, ungefähr diese Bewegung beizubehalten, aber den nötigen Fingersatz dabei zu spielen. Die Armführung ist für solche Sachen entscheidend, die Finger werden an ihren Platz gebracht und reagieren nur noch (Steuerung aus dem Arm)

ich kann nicht wissen, ob Dir das was hilft - wie gesagt, 2-3 Wochen sind flugs vorüber... sehr langsam (Zeitlupe) ist auch hilfreich.

Gruß, Rolf
 
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