Nun möchte ich doch Klavierunterricht nehmen...

Tja, dass sind die berühmten 10.000 Übungsstunden. Selbst wenn Du zweit Stunden am Tag übst, wären das 730 Stunden im Jahr. Nun rechne mal wie viele Jahre Du für 10.000 Stunden brauchst. Ausreichend Talent vorausgesetzt.
Was kann man dann bitte nach 10 000 Stunden erreichen?
 
Synaesthesia, Flowkey, Simply Piano etc...und wie sie alle so schön heißen.
Sie versprechen dir innerhalb von einem Jahr, ein "Profipianist" zu werden.
Es ist doch immer eine Frage was man daraus macht...
Ich will ja nicht bestreiten, dass man dadurch kein "Profipianist" wird, aber für den ersten Einstieg um sich am Klavier einfach mal ein wenig "ausgetobt" zu haben, spricht ja nichts gegen :001: Hat für mich bisher trotzdem spaß gemacht! Auch wenn es hier und dort natürlich etwas schräg klang ;-)

Kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Meinung dazu ändern wird, wenn ich mal für ein Jahr unterricht genommen habe, aber ich lerne ja gerne dazu :-)
 
Ich glaube dir gerne, dass es dir Spaß gemacht hat. Die Frage ist, wie sinnvoll / effizient du diese Zeit bezüglich Klavier spielen lernen verbracht hast.
 
Ich glaube dir gerne, dass es dir Spaß gemacht hat. Die Frage ist, wie sinnvoll / effizient du diese Zeit bezüglich Klavier spielen lernen verbracht hast.
Die meisten Leute wollen "einfach Spaß haben". Damit ist in der Regel gemeint, dass der "Spaß" ohne irgendeine ernsthaftere Beschäftigung oder nennenswertes Lernen erfolgt.

Ich als Außenseiter mit 130er IQ habe das schon mit 6 Jahren nicht verstanden, wie man so drauf sein kann. Ich hatte schon immer nur Spaß an Dingen, wenn ich merkte: Das ist was, wo man tiefer einsteigen kann und auch muss, aber wenn man dann mehr kann oder weiß, verschafft einem das Befriedigung. (Naja, abgesehen vielleicht von Essen, sexueller Betätigung und dem großen befriedigenden Morgenschiss :lol: )
Man kann sich vorstellen, dass ich von den Normalo-Idioten mehr als einmal Spott und Schläge einstecken musste, was mich dazu brachte, sie zunehmend zu verachten und die Einstellung zu entwickeln: "Was alle gut finden, muss kacke sein." Was ich heute nicht mehr ganz so sehe - ein paar Dinge sind trotz ihrer allgemeinen Beliebtheit gut.
 
Nein, Du hattest zweidimensional erwähnt und ich hatte angenommen, dass Du da etwas darüber sagen könntest. Seine Argumente wiederholen bringt nie etwas in der Diskussion. Hab ich schon mehrfach erwähnt. :-)

Grüße
Häretiker
Zweidimsional heißt in 2 Dimensionen, also z.B. rechts-links und oben-unten.
Kann ich das bei Syntesia? Wiederholungen, Häuschen 1 und Häuschen 2,, dal segno al coda, dal segno al fine, ...? Mit einem Überblick?
Deine Frage, also die Sätze mit den Fragezeichen am Ende, beantworte ich mit „Nein“.
Im Zusammenhang klang die Frage aber so als ob mir unterstellt wird, dass ich Syntesia gut finde, es wird ja oft nur Ausschnittweise gelesen, was ich schreibe.
 
es wird ja oft nur Ausschnittweise gelesen, was ich schreibe
Den allgemeinen Trend Texte nicht mehr zu lesen, geschweige denn zu verstehen, sondern nur auf Trigger-Worte durchzusehen (mit entsprechender wohlfeiler Erregung in der Folge!) kan ich bisher auf Clavio nur recht vereinzelt beobachten!
Ein Grund übrigens, warum ich noch da bin!
 
Zweidimsional heißt in 2 Dimensionen, also z.B. rechts-links und oben-unten.

Eben, Synthesia ist halt prinzipiell eindimensional mit einem kleinen lookahead. man kann nicht seinen Blick darüber schweifen lassen.

Deine Frage, also die Sätze mit den Fragezeichen am Ende, beantworte ich mit „Nein“.

Eben.

Im Zusammenhang klang die Frage aber so als ob mir unterstellt wird, dass ich Syntesia gut finde, es wird ja oft nur Ausschnittweise gelesen, was ich schreibe.

Nein, das habe ich mitnichten. Wenn ich die Fragen stelle: 'Wirst Du sterben?' und 'Bist Du ein Alien?', nimmst Du automatsich 'ja' oder 'nein' als Annwtowrt an? BTW, Da braucht Du keine Opferkarte zu spielen, aber darfst Du gerne, wenn Du meinst es helfe der Kommunikation.

Whatever, anscheind funktioniert die Kommunikation zwischen uns einfach nicht.

Liebe Grüße
Roland
 
Eben, Synthesia ist halt prinzipiell eindimensional mit einem kleinen lookahead. man kann nicht seinen Blick darüber schweifen lassen.
Nein, du hast bei Syntesia mehrere Informationen, Tonhöhe, Tonlänge und auch eine gewisse Vorausschau, genau wie bei klassischen Noten. Die Vorausschau ist, je nach Größe des Notenblatts kleiner oder größer. Ich glaube in der Sache haben wir keinen Dissenz, nur in der Definition von Zweidimensional. Dass wir mehr Informationen in einem Notentext unterbringen können und der in der Regel auch übersichtlicher ist, ist unstreitig.
Dann sind wir uns ja einig.
Nein, das habe ich mitnichten. Wenn ich die Fragen stelle: 'Wirst Du sterben?' und 'Bist Du ein Alien?', nimmst Du automatsich 'ja' oder 'nein' als Annwtowrt an?
Bei Nr. 1 ist "ja" die korrekte Antwort, bei Nr. 2 "kommt drauf an"
BTW, Da braucht Du keine Opferkarte zu spielen, aber darfst Du gerne, wenn Du meinst es helfe der Kommunikation.
???
Den allgemeinen Trend Texte nicht mehr zu lesen, geschweige denn zu verstehen, sondern nur auf Trigger-Worte durchzusehen (mit entsprechender wohlfeiler Erregung in der Folge!) kan ich bisher auf Clavio nur recht vereinzelt beobachten!
Dann aber massiv, ich möchte nur den an die Diskussion um den wahrscheinlich erfolgreichsten französichen Komponisten, dessen Name nicht genannt werden darf (nicht Voldemort) ;-)
 

Es ist doch immer eine Frage was man daraus macht...
Ich will ja nicht bestreiten, dass man dadurch kein "Profipianist" wird, aber für den ersten Einstieg um sich am Klavier einfach mal ein wenig "ausgetobt" zu haben, spricht ja nichts gegen :001: Hat für mich bisher trotzdem spaß gemacht! Auch wenn es hier und dort natürlich etwas schräg klang ;-)

Kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Meinung dazu ändern wird, wenn ich mal für ein Jahr unterricht genommen habe, aber ich lerne ja gerne
Ganz am Anfang bot mir jemand eine Reihe von Videotutorials an. Ich schrieb dem Inhaber dieser Videos, ob er mir die Noten kostenpflichtig zur Verfügung stellen könnte, da ich mit den Videos nichts anfangen konnte. Doch er lehnte ab, da er die Stücke selbst interpretiert hatte und mir aus rechtlichen Gründen keine Noten geben durfte. Das irritierte mich. Zum Glück gab es eine kostenlose Rücktrittsfrist, wenn man nicht zufrieden war. Die habe ich sofort genutzt.

Für mich hat das nichts mit Musik zu tun, wenn ich einfach nur erfahre, welche Tasten gedrückt werden sollen. Wie man seine Gefühle in die Tasten bringt, ist für mich viel spannender als bloß die richtigen Tasten zu treffen.

Mit einem Lehrer, der zuhört, was du spielst, der sofort reagiert und dich vielleicht sogar inspiriert, fühlt sich das wirklich ganz anders an.

Besser ist es, von Anfang an zu lernen, den Ton musikalisch zu spielen. Es könnten sich Bewegungsabläufe einschleichen, die man schwer wieder loswird. Ein Musiker sagte mal, für ihn ist es einfacher etwas Neues zu lernen als Fehler zu korrigieren. Ich glaube, das stimmt.

Jeder darf seine eigenen Erfahrungen machen. Aber 1 Jahr Unterricht reicht m. E. nicht aus.
 
Für mich hat das nichts mit Musik zu tun, wenn ich einfach nur erfahre, welche Tasten gedrückt werden sollen. Wie man seine Gefühle in die Tasten bringt, ist für mich viel spannender als bloß die richtigen Tasten zu treffen.
Dabei hätten dir allerdings auch die Noten nicht geholfen, die du von dem Videoveröffentlicher wolltest.
 
Nein, du hast bei Syntesia mehrere Informationen, Tonhöhe, Tonlänge und auch eine gewisse Vorausschau, genau wie bei klassischen Noten. Die Vorausschau ist, je nach Größe des Notenblatts kleiner oder größer. Ich glaube in der Sache haben wir keinen Dissenz, nur in der Definition von Zweidimensional. Dass wir mehr Informationen in einem Notentext unterbringen können und der in der Regel auch übersichtlicher ist, ist unstreitig.

Ich kann eine Doppelseite Noten in die Hand nehmen und frei meine Blick darüber schweifen lassen, in zwei Dinmensionen. ich bin nicht getwungen drüber zu scrollen. Aber ich gebe zu, ich kann Dir das nicht verständlich machen.

Bei Nr. 1 ist "ja" die korrekte Antwort, bei Nr. 2 "kommt drauf an"

Eben. Du implizierst nicht automatisch immer 'nein' oder ja'.


!!!

Grüße
Häretiker
 
. Wie man seine Gefühle in die Tasten bringt, ist für mich viel spannender als bloß die richtigen Tasten zu treffen.
Was haben Deine oder meine oder unser aller Gefühle mit einer Beethoven- Sonate oder einem Brahms-Intermezzo zu tun?
 
Ich kann eine Doppelseite Noten in die Hand nehmen und frei meine Blick darüber schweifen lassen, in zwei Dinmensionen. ich bin nicht getwungen drüber zu scrollen. Aber ich gebe zu, ich kann Dir das nicht verständlich machen.
Du kannst auch Pause drücken und dir Screenshots von Syntesia ausdrucken, dann kannst du auch deinen Blick drüber schweifen lassen, aber warum sollte man das tun? Worüber diskutieren wir? Du hast schon verstanden, dass ich klassische Notation für besser halte? Und was zwei Dimensionen sind habe ich erklärt, Länge und Höhe, was ist noch unklar für dich?
 
Du kannst auch Pause drücken und dir Screenshots von Syntesia ausdrucken, dann kannst du auch deinen Blick drüber schweifen lassen, aber warum sollte man das tun?

Habe ich bereits geschrieben. Hat nicht geholfen. :-)

Du hast schon verstanden, dass ich klassische Notation für besser halte?

Ja. habe ich geschreiben. hat nix ...

Und was zwei Dimensionen sind habe ich erklärt, Länge und Höhe, was ist noch unklar für dich?

Habe ich mehrfach geschrieben, hat ...

Wir beenden das am besten hier, wir verstehen uns nicht.

Grüße
Häretiker
 
Was haben Deine oder meine oder unser aller Gefühle mit einer Beethoven- Sonate oder einem Brahms-Intermezzo zu tun?
Deshalb spiele ich nur noch Hanon. Da wird man nicht mit Inhalten belästigt, die die eigenen Gefühle überlagern oder gar verfälschen.

Gerade eben habe ich die erste Etüde mit so viel Gefühl gespielt, dass ich mir Tränen der Rührung nicht versagen konnte. Hach, ich bin immer noch ergriffen!
 
Ich kann eine Doppelseite Noten in die Hand nehmen und frei meine Blick darüber schweifen lassen, in zwei Dinmensionen. ich bin nicht getwungen drüber zu scrollen. Aber ich gebe zu, ich kann Dir das nicht verständlich machen.
Ich verstehe, was du meinst, aber ich bin trotzdem anderer Meinung.
Du siehst am Notenblatt nur WEITER in die Zukunft. Du siehst einen größeren(!) Ausschnitt(!) in der Dimension Zeit. Aber in beiden Systemen siehst du in Dimension 1 die Tonhöhen und in Dimension 2 nur einen gewissen zeitlichen Ausschnitt des Stücks (Ausnahme: es ist so kurz, dass es komplett in den jeweiligen Ausschnitt passt - aber das gilt auch für Syntesia).

Durch die zeilenweise Notation kann es praktischerweise vorkommen, dass zwei Takte, die zeitlich entfernt sind, aber inhaltlich miteinander zu tun haben, zufällig in kleiner Distanz zueinander am Papier zu finden sind. Das ist aber etwas anderes als die Dimensionalität der Notation.
Der Dissens besteht wohl in der Begrifflichkeit.
 

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