Notizen & Markierungen in Noten

Dabei seit
26. Nov. 2016
Beiträge
1.736
Reaktionen
1.606
Die ganze Zeit c-g-c' / a-e-a' / f-c-f' / a-e-a'..... und plötzlich a-e-h' .... na toll, hört sich gut an aber wie soll ich das so schnell erkennen?:konfus::dizzy: Ich tappe immer wieder in diese "Fallen".

Wie markiert ihr die fiesen kleinen Stellen? Bleistiftmarkierungen finde ich schlecht lesbar. Farblich kennzeichen: "Ausrutscher" nach oben rot & nach unten grün?:denken:
 
na toll, hört sich gut an aber wie soll ich das so schnell erkennen?
Genau so:
Die ganze Zeit c-g-c' / a-e-a' / f-c-f' / a-e-a'..... und plötzlich a-e-h'
Es ist schlichtweg Übungssache (die Du jedoch mit Markierungen wieder verhinderst; ein h zu markieren um ein h zu erkennen verhindert meiner Meinung nach das Ziel der Übung).
 
Anfangs hab ich die Stellen an denen ich mich immer wieder verhauen hab eingekreist. Mittlerweile diszipliniere ich mich und mach das nicht mehr. Das Hirn soll es sich auch ohne Markierung merken.
 
Je mehr du da reinschreibst, desto weniger Anreiz hat dein Hirn, sich das auch so zu merken ;-)
 
Hm, also mir helfen Markierungen sehr wohl.

Neben dezenten Bleistiftmarkierungen für einzelne Töne klebe ich schmale farbige Streifen an die Takte, bei denen es ein Problem gibt, und weiß sofort, was ich vertieft üben will, wenn ich Noten aufschlage. (Genauer gesagt, klebe ich sie zwischen die Notenzeilen.)

Die Streifen gibt es im gut sortierten Bürofachhandel - man kann sie jederzeit rückstandslos entfernen, was ich dann auch bisweilen mache.

In Alan Rusbridgers Buch ist übrigens hinten ein eindrucksvolles Beispiel "bearbeiteter" Noten. Nun könnte man ja einwenden, dass Chopins Ballade ein anspruchsvolles Stück ist, aber für einen Anfänger sind die Anfängernoten eben anspruchsvoll.
Ein ähnliches Beispiel findet sich in Seymour Bernsteins "Mit eigenen Händen"; da ist es eine Arbeitspartitur von Clifford Curzon. Ehrlich gesagt, so wie diese Noten aussehen, könnte ich nicht damit spielen.

Ein "Supertipp" ist es freilich nicht, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass er das Üben entbehrlich macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, ganz ohne Markierungen arbeite ich auch nicht, aber so lange @stoni99 immer noch die Notennamen mit reinschreibt, fehlt der Anreiz, sich diese auch ohne zu merken.
Hätte das vielleicht nicht so verkürzt schreiben sollen im vorangegangenen Beitrag.
 
Naja, das liegt daran:

Das was ich spielen kann - will ich nicht spielen.
Das was ich spielen will - kann ich noch nicht. (jedenfalls nach Noten)

In meinem Lernbüchlein schreibe ich auch nichts rein. Da wird vom Blatt gespielt. Das alleine ist mir aber zu langweilig für die nächsten Jahre. :müde:
Balkendingsda will ich nicht, also Notenblatt ausgedruckt für ein Stück was
(für mich) Prima Vista viel zu schwer ist (aber schön:-D) . Notenlesen, nachspielen, merken - der nächste Takt bitte. Das klappt sogar recht gut. Ich nutze die Noten hier also als "Gedächtnisstütze" nach dem Motto: Jetzt diese Sequenz dann diddeldi diddeldidu und so weiter. Ja wenn da nicht die fiesen kleinen....:blöd:
 

Du scheinst ganz offensichtlich ein paar mehr und obendrein recht spezifische Probleme mit den Noten zu haben als üblich. "Schema F" scheint bei Dir nicht zu funktionieren. Wenn Dir die gängigen Methoden nicht helfen, kann Dir ja niemand einen Vorwurf draus machen, wenn Du irgendwie Deine eigene Methode austüftelst. Ich finde es löblich, dass Du dranbleibst und nicht das Handtuch schmeißt. :super:

Du kennst ja selbst das Ziel - so wenig wie möglich, so viel wie nötig, und möglichst keine Notennamen. ;-)
 

nach dem Motto: Jetzt diese Sequenz dann diddeldi diddeldidu
Mit "dididedidum dididum" bist du doch schon nach dran.

Am Anfang sagen dir Noten wirklich alles.
Was du wann drücken musst und in welchem Verhältnis die Note zu den anderen steht.
Sobald du allerdings die Noten kennst und den Rhythmus beherrschst, halt dich an deine Ohren.
Die sagen dir ob es klingt oder nicht.
Und im Kopf läuft das Stück schon mal weiter.... Dididedidum dididum :-)

Ansonsten spricht nichts gegen jegliche Markierung die dir hilft.
Barrios Ettüden No.1 war bei mir zb bunt geschrieben.
Also die Noten mit Farbe gemalt :girl:

Grün für die Melodie, blau für die Begleitung, rot für die stellen, wo es zur Sache geht und gelb für "ab hier jetzt besser in die Noten sehen ".:lol:

Einfach damit ich "erkennen kann" was kommt.

Irgendwann werden die kritzeleien weniger weil dir Muster bekannt vorkommen.
Irgendwann erkennst du auch deinen ersten Ton und weist sofort wo du hin musst.

Dann bist du auch viel weniger beschäftigt mit ddem Noten :super:
 
Habe ich denn eigentlich schon erwähnt das ich nicht nur die "Hoppla"-Stellen markiere sondern auch noch viele Fingersätze & die Notennamen der Anfänge vieler Sequenzen? :-D Bei mir ist richtig was los auf dem Notenblatt! :lol:

Das muß ich meinem noch irgendwie beibringen...
Hey,

Zu den Fingersätzen kann ich nichts sagen, aber wenn du Schwierigkeiten hast Noten auf Anhieb zu erkennen kannst du dir einfach mal ein Fortgeschrittenes Notenbuch mit seeeeehr vielen Noten kaufen und über jede Note den Namen schreiben. (Glaub mir: Markierst du so 40 Seiten von solchen Noten hier bspw. http://www.di-arezzo.de/multimedia/images/henle/part/hn366.jpg wirst du Noten kotzen. Aber danach klappt es :D)

Das dauert eine Weile aber irgendwann kannst du direkt "oh, ein h!" sagen.

Als nächstes wäre dann die Verbindung zu der Note und der Taste herzustellen. Der Schritt fällt einem aber einfacher wenn man die Note direkt erkennt :heilig:
 

:-D
Aber eigentlich wollte ich ja die Noten lieben lernen...:blume::herz:

Ich werde das mal mit unterschiedlichen Farbmarkern testen. Hauptsächlich geht es mir momentan um die Begleitung mit der linken um die "Hoppla hier mal kurz anders" - Dinger im Notenblatt zu markieren.

Ich glaube meine Erfahrungswerte dabei brauche ich nicht zu berichten... benötigt ja sonst keiner... :schweigen::-D
 
@stoni99
"Hoppla hier mal anders" bekommt bei mir einen Kringel.."Vorsicht Falle"
Du könntest je nach Note wirklich diese Stelle Farbe bekennen lassen..
Entweder Farbe=Note oder Farbe= Stelle im Notentext
LG Barbara
 
Die ganze Zeit c-g-c' / a-e-a' / f-c-f' / a-e-a'..... und plötzlich a-e-h'
Bei Klassik ist das vielleicht etwas komplexer, aber ich merke mir solche Tonfolgen gerne als aufgelösten Akkord. Das schreibe ich manchmal auch darüber, ähnlich einem Leadsheet im Jazz.

a-e-a wäre A 1+5 und a-e-h wäre dann A sus 2. Dieses Denken in Harmonien hilft auch beim Analysieren und Komponieren. Man muss das nicht markieren, sich nur bewusst machen, damit man in Worten und nicht in Buchstaben denkt, um einen Vergleich zu bringen.
 
Ich glaube ich weiß was er macht.

Wenn er drei Takte spielt:
C-E-G-C-E-G-C-E-H
Dann schaut er was für einen Akkord er aus den Noten bilden kann und schreibt
C-Dur | C-Dur | C7
Drüber.

Damit weiß dein Kopf nicht nur der etwas anderes kommt, sondern auch was anders ist.

Am leichtesten fällt mir das, in dem ich alle Noten eines Takt drücke und schaue was sich für ein Akkord bilden lässt.
Wenn auf Anhieb nichts zustande kommt, schaue ich, ob ich vielleicht die Lage ändern muss.
 
Wenn er drei Takte spielt:
C-E-G-C-E-G-C-E-H
Dann schaut er was für einen Akkord er aus den Noten bilden kann und schreibt
C-Dur | C-Dur | C7
Drüber.
c-e-h ist allerdings nicht C7, sondern CM7. C7 wäre c-e-b.
Aber genauso erfasse ich Musikstücke. Das klappt natürlich nicht immer, weil es viele Übergänge gibt (dann ist die Zielharmonie zumeist am Schluss). Wer selbst komponieren oder Jazz nach Leadsheets spielen möchte, der sollte in solchen Kategorien denken.

Wie kommt man dahin? Dreiklänge/Vierklänge gezielt üben mit allen Umkehrungen. Jazz-Übergänge (diatonisch, moll-Akkorde) üben.
 

Zurück
Top Bottom