Noten-Kauf (Beratung)

Bei welchem Verlag kauft ihr immer ein?


  • Umfrageteilnehmer
    13
Ich hab mir früher auch immer meine Noten ur ausgedruckt. Jetzt nach und nach wird alles durch Bücher ersetzt und die Ausdrücke entsorgt.
 
Bei einem Wettbewerb habe ich noch nie Noten gebraucht.

LG, Mick
Meine Tochter auch nicht - aber die Wettbewerbsjury!
Sie hat noch nie an einem Wettbewerb teilgenommen, bei dem die Jury keine Notenkopien wollte. Bei uns ist das so üblich. Und wenn die Jury aus 5 Leuten besteht, schlepp ich die Kopien in 5-facher Ausführung an.

LG Sonatina
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Haben die Leinen Ausgaben innen ein modernes Notenbild, d.h. ein klares, einwandfrei gedrucktes Notenbild und ebenfalls Fingersätze? Sie schauen auf Bildern irgendwie antiquiert aus.
Das hängt von den Ausgaben ab, da muss man jeweils schauen. Bei Henle gibts z. B. das WTK I z. B. in folgenden Ausgaben und Bindungen:
  • Urtext, Hrsg. Ernst-Günter Heinemann, Fingersätze von Andras Schiff
    • in Leinen (HN15)
    • broschiert (HN14).
  • Urtext, Hrsg. Ernst-Günter Heinemann,ohne Fingersätze
    • Als Studienausgabe (Buchgröße, Paperback, HN9014)
    • broschiert in normalem Notenformat (HN1014)
Das Druckbild ist meiner Meinung nach bei allen Ausgaben gleich und immer modern.

Bei Peters bin ich mir nicht sicher, ob die nicht tlw. noch ihre uralten Stiche drucken. Bei Henle hingegen ist das Druckbild immer sehr modern.

Ich spiele immer aus meinen gebundenen Noten und male meine Fingersätze und sonstiges da rein. Dann habe ich alles, auch meine Anmerkungen, immer beieinander, falls ich nach Jahren mal ein Stück wieder hervorhole. Kopien und Selbstgedrucktes nutze ich mal zum Ausprobieren, aber ich hasse diese herumfliegenden Blätter. Da finde ich nie irgendwas wieder. Noten sind für mich - im Gegensatz zu Büchern - Arbeitsmittel und keine Heiligtümer.

Ich finde Leinenausgaben viel schöner. Ich besitze z. B. die Beethoven-Sonaten in Leinen und beim WTK habe ich mich nur sehr schweren Herzens gegen die Leinenausgaben entschieden. So was hat man sein Leben lang, und ich finde es schön, diese Werke vollständig und in solider Qualität zu Hause zu haben. Auch wenn ich niemals alles daraus spielen werde.

Ich gebe allerdings zu, dass ich die erste Beethovensonate nun doch zusätzlich als Einzelausgabe gekauft habe. Einerseits um eine zweite Quelle zu haben, andererseits sind die Leinenausgaben etwas unhandlich, wenn man zum Unterricht geht ...

Ciao
- Karsten
 
@dilettant

Danke für die ausführliche Antwort. Leider finde ich das Druckbild im Album für die Jugend nicht so sehr modern im Vergleich zu anderen Henle Ausgaben, die ich habe. Ist aber schwer zu erklären - ich schau mal ob ich heute Abend ein Foto von einer modernen Henle Ausgabe und dem Notenbild des Album für die Jugend machen kann.

Ich erstelle wie geschrieben scans der Stück aus den Henle Ausgaben und drucke diese auf festen, gelblichen Papier dann aus und ordne die dann mit einem einfachen Spiralbindegerät in meine Übemappe ein. So habe ich immer alles Zusammen in genau einer Mappe, in die auch meine KL reinschmieren darf, was sie auch immer gerne tut.

Beim runterladen von Partituren aus dem Internet (imslp verwende ich auf Grund des Alters der Noten nicht gerne), insbesondere von hier, bekommt man zwar vielfach Noten mit guten Druckbild, aber keiner Gewähr auf Richtigkeit.
Gerade bei den Noten von hier findet meine KL im Vergleich zu ihren uralt Urtexten immer wieder Fehler in den Noten, ganz zu schweigen von fehlenden oder nicht vollständigen Vortragsangaben, Pedal, und ähnlichem, was mich dazu bewegt hat künftig nur noch bei Henle wenn möglich zu kaufen.

Eine Leinenausgabe hat schon was. Mann tut ja eh gerne viel für seine Hobbys.

Gruss
40er
 
Wobei man ja alle schönen Stücke ausdrucken und dann in Leinen binden lassen könnte.
Wenn man überhaupt noch einen Buchbinder findet, dürfte das preislich ungefähr auf Augenhöhe liegen mit dem Erwerb aller Stücke in leinengebundenen Sammelausgaben. Allerdings hat man dann in der Tat einen Leinenband mit all den Stücken, die man selbst mal gespielt hat.

Manche Henle-Ausgaben haben ja ausklappbare Blätter. So was könnte man in seinem privaten Leinenband auch machen. Mit vier Seiten lassen sich viele bei Amateuren beliebte Stücke tatsächlich abdecken.
 
In der Henle-Qualität dürfte das schwierig werden...

nicht nur, weil...

Er hat ja gemeint: Erst Henle Leinen kaufen, dann zu spielende Stücke scannen, dann ausdrucken und wieder in Leinen binden lassen. (vielleicht schickt man das wieder zum binden an Henle zurück :blöd:)

Grundsätzlich kann man mit einen guten scanner, einem Laserdrucker und vernünftigen Papier die Henle Qualität beinahe mühelos mittlerweile erreichen.

Man kann auch so verschiedenfarbige Papiere einsetzen, z. Bsp. Rot für Romanzen, Grau für Trauriges, Braun für Märsche, u. s. w., u. s. w.
 
Ich kaufe fast gar keine neuen Noten mehr. Wenn dann nur antiquarisch ( Tausch oder ganz billig ) oder andere Wege ( Bibliothek oder IMSLP und weitere kostenlose Online-Möglichkeiten, wenn es sich lohnt ). Das letzte Neue was ich gekauft habe, waren die Galuppi-Sonaten von Schott.

Früher aber viel. Meist Henle und Peters, und die anderen namentlich genannten in der Umfrage oben, und ferner mehrere "andere", und auch wichtige.

So dass ich nun entweder alles, oder gar nichts ankreuze. Kommt aufs selbe raus. Und daher kreuz ich also nichts an.

@ "Alte Stiche" : Ein gewisses Kriterium ist simpel und einfach der Blick auf die Plattennummer ( falls vorhanden ) , ob die in "nigelnagelneuen Ausgaben aus dem Laden" eventuell mit der verstaubten Klamotte aus IMSLP identisch ist...

Doch Achtung: Verlage / Drucker / Stecher sind nicht dumm: Es kann durchaus sein, dass da herumgefummelt wird...wie ich vorhin im Internet irgendwo las, wird zuweilen...die alte Platte genommen - und ne neue Nummer ...oder anderweitige Aktionen. Also 100% sicher wird schwierig.

LG, Olli
 

Dazu fällt mir gerade ein (analog zu einem entfernten Thema...): wer die edelsten Bände im Besitz hat, wird sie wohl auch auf dem Notenpult nur zur Dekoration stehen haben.

KAsper
 
Dazu fällt mir gerade ein (analog zu einem entfernten Thema...): wer die edelsten Bände im Besitz hat, wird sie wohl auch auf dem Notenpult nur zur Dekoration stehen haben.

KAsper

Das ist eine gefährliche These, Kasper. Denn Noten, sofern man noch nicht sowieso schon Tausende investiert hat für gute und auch mittelmäßige Bände und Ausgaben, kann man nach Belieben dazukaufen, falls noch welche fehlen oder welche auffallen, die man gerne neu oder immerhin als gedrucktes Werk haben möchte.

Teure Klaviere und Flügel - und sicher meinst Du dieses "entfernte Thema" - sind nun nachweislich von vielen Leuten zu dem Zweck erworben worden, als Anschauungsobjekt aufgestellt zu werden ( was natürlich zu missbilligen ist, nichtsdestotrotz aber bekannt. )

Nun gibts zum Punkt "Klaviere" natürlich zu sagen, dass man die nicht zu Tausenden und nach Belieben nachkaufen kann und will. Außerdem gibts auch ( ab und zu, aber nicht allzu häufig ) Leute, die teure oder zumindest echte Klaviere / Flügel haben UND sie beherrschen und als vernünftiges Arbeitsgerät zu nutzen in der Lage sind.

Doch gibt es natürlich auch Leute ganz ohne Klavier oder Flügel, .... aber Leute mit Klavieren und Flügeln GANZ ohne Noten, die sind wohl eher selten. ( Wie bereits ja andernorts gesagt, trifft man wohl bei den "Statussymbolierern" eher auf WENIGE (alibi-) Noten ( dicke Kiste, aber nur 5 Etüdenbücher: Ist wie wenn man ne S-Klasse mit nem krakeelenden Nerv-Blockwart-Typ sieht, und ihm dann zuruft: "Pass ma uppe, Deine Karre hat ja nichtmal TÜV." - dann guckt er dumm. )

Und..zu den NOTEN nochmal: Da ist also Deine These ebenfalls gefährlich:

Wie nun, wenn jemand eine Mischung aus ganz ganz vielen SEHR GUTEN und MITTLEREN und auch SCHLECHTEREN Ausgaben besitzt ? Da gibts dann schon Probleme, den anh. Deiner Aussage einzuordnen. Der nimmt heute sein schönes Henle-Polonaisenbuch vor, hämmert Dir 5 beliebige Dinger draus vor, danach greift er hinter sich und legt z.B. ein fast zerfleddertes Wasweißich ( Löns-Lied oder Wolf-Lied oder ne Internet-Version vom Vogel als Prophet oder vom Battle Cry of Freedom aufs Pult... )

- und schlecht ist der ganz bestimmt nicht ( hehe... ) ...: Es kommt also auch drauf an, WELCHE Werke man besitzt. Man kauft keine teuren Ausgaben von Müll, den man nicht braucht und nicht verwenden kann / will.

Was allerdings richtig ist, ist meines Erachtens Folgendes:

Als Grundlage und Arbeitsmaterial ( und nichts anderes sind Noten ) sind bestimmte sehr gute Ausgaben wichtig, möglichst komplett ( oder weitestgehend ) zu besitzen. Bestimmte Werke sollte man gar doppelt oder dreifach haben. Dabei ists aber unwichtig, ob die jetzt in Leinen oder normal gebunden sind. Jedenfalls sollten sie HALTEN, nicht zerbröseln, sie sollten sich gut "wibbeln" lassen ( ich berichtete mal ), damit sie nicht dauernd zuklappen wieder, und derbe Beanspruchung aushalten.

Abstriche bezüglich dieser Anforderungen können ( und müssen ) aber gemacht werden bei:

SELTENEN Werken, die man DENNOCH gerne haben will ( da ist die Ausgabe erstmal egal: Das WERK muss her, egal wie ) , bei Werken, die woanders ( in anderen Ländern ) häufig sind, hier aber nicht bei Henle, Peters usw. erhältlich: Da muss man dann a ) alte Ausgaben ( IMSLP ) oder b ) ausländische Verlage incl. evtl. Herausgebertätigkeiten ( Zitat Egon Petri: "All Editors are Additors" ) , oder schlechterer Bindung, aber das muss nicht sein, viele sind SEHR GUT ! oder c ) Saugen aus Web in Kauf nehmen.

Wichtig ist, dass das Ding HERKOMMT.

LG, Olli
 
Dazu fällt mir gerade ein (analog zu einem entfernten Thema...): wer die edelsten Bände im Besitz hat, wird sie wohl auch auf dem Notenpult nur zur Dekoration stehen haben.
Ach KAspar! Du gehörst zu den Menschen, die sich viel zu viel Geadnken um Geld machen (müssen). Vermutlich kannst Du Dir gar nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die schöne und gute Dinge per se wertschätzen.

Es gibt tatsächlich z.B. KFZ-Freaks, die sparen sich den Ferrari vom Mund ab - nicht zum Angeben, sondern zum Besitzen und sich dran erfreuen. Es gibt Menscehn, die haben ein paar seltene Briefmarken. Die liegen vielleicht im Tresor - aber hin und wieder holten die sie raus und erfreuen sich dran. Meine paar lausigen Leinenbände sind ganz normal einsortiert - aus Scham eher an versteckter Stelle - und mein Steinway steht (unsichtbar) im Keller!!!! Aber das passt wohl nicht so in Dein Schwarz-Weiß-Bild.
 
He, fisherman, an meinem Avatar siehst Du, dass mein Bild nicht Schwarz-Weiß ist... Um Geld muss ich mir übrigens keine Gedanken machen, d.h. vielleicht müsste ich es nach Deiner Einstellung tun.
Ich bin bisher immer mit dem, was ich hatte, klargekommen, ob es mehr oder weniger war. Das ist doch nicht wichtig, solange Dir nicht der Hintern wegfriert oder Du hungern musst.
Du kannst Dir sicher nicht vorstellen, dass das Größte nicht ein eigenes Haus, sondern ein Zimmer, egal wie klein, alleine für sich zu haben, mit Klavier und etwas Platz für Noten und Bücher natürlich, sein kann.

Hast du nicht ne Zugehfrau, oder wie sich das nennt? Wo sind meine Tropfen!!!!

KAsper
 
Ach, so schnell gehts! Schon längst war mir so reformatiös zumut. Jetzt weiß ich, warum. Jetzt nehmt's aber nicht krumm, nur weil mir verschiedne Leut' sinn, ne?

KAsper
 
Und ne fremde Person käm bei mir nicht rein... Nee, nur um vermeintlich Ordnung zu machen.... Ein Unding!
 
Du kannst Dir sicher nicht vorstellen, dass das Größte nicht ein eigenes Haus, sondern ein Zimmer, egal wie klein, alleine für sich zu haben, mit Klavier und etwas Platz für Noten und Bücher natürlich, sein kann.
Ohhh, doch Kaspar, sehr gut sogar. Und bei einem Zimmer oder einer kleinen Wohnung käm mir auch keine Zugehfrau rein. Ich liebe Putzen! Hab leider keine Zeit dafür ... Und wenn die Bude zu groß ist und auch noch mit Viechern bevölkert, dann kommste um ne Zugehfrau leider nicht rum. Die übrigens mein Privatissimum (sagenhafte 11 qm) NICHT putzen darf!!!! Denn Ordnung, das macht man nur selbst! Oder auch nicht.

PS. Hab auch seit 4 Jahren nun noch nen „Gärtner" :teufel: Und ich wollte, ich dürfte seine Arbeit tun!!!! :cry: (Er bezeichnet sich übrigens - wie ich gerade erfahren habe - als mein "Hausverwalter". Du siehst, wie klein die Menschen sind.)

Und, mon ami, ich geb Dir völlig recht: Für Glück und Zufriedenheit braucht es nur wenig. Mir eichen eigentlich o.g. 11 qm. Und ein wenig von meinem Garten.
 

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