Notation von Vorzeichen

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Jazzzzer

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Hallo zusammen,

ich hab ein kurzes Stück komponiert und möchte das nun als Leadsheet aufschreiben.

Die Form ist ABA (je 8 Takte), wobei der A-Teil in G-Mixolydisch und der B-Teil in D-Moll ist.

Welche vorzeichen würde man in diesem Fall am Anfang der Notenzeile setzen?

Für den A-Teil habe ich jetzt erstmal ein Fis gesetzt und dann immer wenn F kam direkt vor dem Ton aufgelöst, nach Empfehlung von Sikora.
Würde man für den B-Teil die Vorzeichen am Anfang der Zeile extra ändern, obwohl er recht kurz ist, oder einfach die Vorzeichen lassen?

Viele Grüße
Lukas
 
Hallo zusammen,

ich hab ein kurzes Stück komponiert und möchte das nun als Leadsheet aufschreiben.

Die Form ist ABA (je 8 Takte), wobei der A-Teil in G-Mixolydisch und der B-Teil in D-Moll ist.

Welche vorzeichen würde man in diesem Fall am Anfang der Notenzeile setzen?

Für den A-Teil habe ich jetzt erstmal ein Fis gesetzt und dann immer wenn F kam direkt vor dem Ton aufgelöst, nach Empfehlung von Sikora.
Würde man für den B-Teil die Vorzeichen am Anfang der Zeile extra ändern, obwohl er recht kurz ist, oder einfach die Vorzeichen lassen?

Viele Grüße
Lukas
Ohne die Vorlage zu kennen, würde ich auf eine Generalvorzeichnung am Zeilenanfang verzichten, da sie im A-Teil ohnehin durch die Aufhebung der Erhöhung gegenstandslos wird. Durch die Akkordbezeichnung ist die avisierte Tonart ohnehin ersichtlich. Was den D-Moll-Abschnitt betrifft: Kommt der zu erniedrigende Ton H (der dann B heißen sollte) nur vereinzelt oder gehäuft vor? Im ersten Fall genügt das Vorzeichen vor der Note, im zweiten Fall könnte eine Generalvorzeichnung mit dem B am Zeilenanfang Klarheit schaffen. Klarheit ist das zutreffende Stichwort: Die Improvisationsgrundlage sollte so plausibel wie irgend möglich sein und nicht die Lesbarkeit erschwerende Details aufbieten.

Das F am Zeilenanfang erhöhen und vor der Note wieder auflösen, das sind zwei Schritte und heraus kommt exakt das, was mit null Schritten auch herausgekommen wäre. Das ist nicht A-B-A, das ist eher (e)S-E-D: Ein Tonschritt vor und zwei wieder zurück...!:D:D:D:D

LG von Rheinkultur
 
Klingt nach modalem Stück. Hier kannst du um Klarheit zu schaffen beim Akkordsymbol den Modus anführen. (z.B: G7 (mixolydian); bzw. Dm (Aeolian))
Generalvorzeichen beim Lead Sheet weglassen, in B-Teil wenn nötig b Versetzungszeichen.
 
Gibt es generelle Regeln, wie man G-Mixolydisch notiert? In meinem Tool male ich dafür kein Vorzeichen, da die siebte Stufe gegenüber Dur ja klein ist und das b genau das # aufhebt. Oder böte es sich an, durch die Dur-Verwandschaft von Mixolydisch erst mal das Kreuz in den Schlüssel zu malen aber dann die Septimen jeweils mit Auflösungzeichen zu versehen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
In meinem Tool male ich dafür kein Vorzeichen, da die siebte Stufe gegenüber Dur ja klein ist und das b genau das # aufhebt. Oder böte es sich an, durch die Dur-Verwandschaft von Mixolydisch erst mal das Kreuz in den Schlüssel zu malen aber dann die Septimen jeweils mit Auflösungzeichen zu versehen?

In der Praxis kommen beide Möglichkeiten vor. Generelle Regeln? Im Jazz wird das ja mit der enharmonischen Verwechslung auch nicht so genau genommen. Am zweckdienlichsten ist es bei Lead Sheets immer so, wie es die anderen Musiker am schnellsten "checken".
 

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