Nocturne in cis-moll op. post., 16tel-Läufe

Danke, ist tatsächlich wegen dieses Threads, dass ich die linke jetzt durchhörbarer spiele. Vom Tempo des Laufs bin ich so an meiner Grenze, ich weiß auch nicht, ob ich es bei einem Vorspiel nicht zur Sicherheit noch etwas langsamer angehen würde.
 
Noch ein Hinweis zu den kleingedruckten Tonleiterverzierungen am Ende.
Es klingt schöner und freier, wenn die höchste Note NICHT mit dem dritten Achtel links zusammen angeschlagen wird sondern etwas offbeat davor. Das gilt besonders auch für längste Roulade!
 
@virtualcai , den Ansatz finde ich auch sehr gut. Wenn Du jetzt noch von der Idee wegkommen könntest, dass Du rechts einen Lauf spielst, sondern es mit sehr leichten Fingern einfach dahinschnurren liessest, dann klänge es brilliant. Im Moment wirkt es rechts noch etwas schwer, weil zu akzentuiert gespielt. Es könnte so klingen, wie wenn man mit einem weichen Wolltuch über die Tasten gleitet. ;-)
 
Ich schreibe noch was dazu, aber ich bin gerade etwas gestresst, weil wir morgen nach Südkorea fliegen und ein paar nicht ganz unwichtige Einzelheiten noch nicht geklärt sind…
 
Ich habe das Stück vor fast 40 Jahren erstmals gespielt, war damals mein erster derartiger Lauf. Jetzt sei drei Jahren wieder Klavierunterricht.
Vor allem ging es darum, mit den Fehlern des früheren Klavierunterrichts aufzuhören, ich habe gewissermaßen 30 Jahre Fehler geübt.
Also für Geläufigkeit:
- Finger nicht aktiv heben, sondern nur so locker lassen, dass die Taste sie hebt
- Handgelenk beim Untersetzen nicht hin und her drehen; anpassende Bewegung minimieren, bei schnellem Lauf (mit Pedal!) ist die zusammenfassende Bewegung wichtiger als das Fingerlegato.
- Daumen aktiv (schnell unter der Hand auf Höhe des 3.Fingers)
- fünfter Finger muss nicht arbeiten, wenn er nichts zu tun hat
- wenn es sich nicht angenehm anfühlt, nicht die falsche Bewegung weiter üben bis man sich gewöhnt
Konkrete Übungen vorschlagen finde ich schwierig, da das immer damit zu tun hat, wo der Klavierschüler steht.
Ich finde derzeit interessant ganz langsam 123 (Finger) zu spielen, dabei genau positionieren, Lockerheit spüren, dann Hand verschieben 1234 zu spielen...etc.

Für die musikalische Koordination habe ich auch zunächst unterteilt, aber nicht Töne gezählt, sondern Punkte des Zusammentreffens. (auch daher rührt wohl noch das von Tastula angesprochene tonleitermäßige). Scheint mir aber ein notwendiger Zwischenschritt gewesen zu sein (mehr noch bei op. 9/1). Und jetzt eben nochmal mehr auf die linke Hand gehört.

Allgemein: Gut finde ich das Buch von Seymour Bernstein und ergänzend (!) dazu die Übungen von Peter Feuchtwanger.
 
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