Neu hier und Frage zum Keyboard

@fisherman

Als Keyboarder konnte ich zwar die Orgelparts aus einigen Rockstücken (z. B. einige von Deep Purples Hous of Blue light-Album) spielen/imitieren. Aber trotzdem bin ich nur Keyboarder und kein Organist, weil ich 1. kein Orgelpedal bedienen kann, 2. nie ein Keyboard hatte, bei dem Orgelregistrierungen möglich waren (sondern nur presets), 3. den Umgang mit dem Volume-Pedal, durch den das Orgelspiel stark an Ausdruck gewinnt, nur rudimentär kenne und 4. nie auf zwei Manualen gleichzeitig verschiedene Orgelsounds gespielt habe.

Fazit: als Keyboarder kann man nicht nur Klavier imitieren, sondern auch Orgel, Streicher, E-Piano, etc. Letzteres sind aber auch alles Imitationen, sofern man als Keyboarder keine Originale zur Verfügung hat. Aber da Du manchmal die Frage stellst "willst Du Keyboard oder Klavier lernen". Als ich Keyboard-Unterricht hatte, fand 50% des Unterrichts am Flügel (inkl. klassischer Literatur wie Bach, Mozart, etc.) statt. Für mich muss ein (guter) Keyboarder selbstverständlich auch Klavier spielen können und zusätzlich zum Keyboard an einem akustischen Instrument gelernt/geübt haben.

Zur Tastatur: ich habe eine Doepfer Orgeltastatur. Die ist leicht gewichtet (schwerer als ein Keyboard ohne Gewichtung), hat aber keine Hammermechanik wie ein Digi und spielt sich deshalb ganz anders als ein Digi, aber auch anders als die meisten Keyboards/Synthies.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Als ich Keyboard-Unterricht hatte, fand 50% des Unterrichts am Flügel (inkl. klassischer Literatur wie Bach, Mozart, etc.) statt. Für mich muss ein (guter) Keyboarder selbstverständlich auch Klavier spielen können und zusätzlich zum Keyboard an einem akustischen Instrument gelernt/geübt haben.
Das finde ich interessant. Wurde dann darauf geachtet, dass das KB die gleichen Tastenbreiten hat oder gewöhnt man sich an dieses Wechselspiel? Ich habe das nicht geschafft... Wenn die Tastatur andere Dimensionen hat, bin ich noch mehr am A... als ohnehin ;-)
 
Als ich mit Klavier-/Keyboard-unterricht anfing, wurde ein Synthi mit großen Tasten angeschafft, so war keine Umstellung von der Tastenbreite erforderlich. Ich hatte vorher ein Keyboard mit Mini-Tasten und ohne Anschlagdynamik, aber das sind für mich Spielzeuge, auf denen ich jetzt nicht mehr spielen kann, und keine Musikinstrumente, auch wenn der Sound z. B. eines Microkorg überzeugen mag. (Ich hatte noch nicht mal Probleme mit dem Wechsel auf den Anschlag des Flügels, aber das sage ich hier mal nicht zu laut und das ist gewiss nicht die Regel.) Unangenehm war dagegen, dass ich bei der 61-Tasten-Tastatur z. B. beim Railroad-Boogie aus Rock-Piano 2 mit dem kleinen Finger der linken Hand öfters ins Leere greifen musste, weil der Tastaturumfang zu klein war. Ich habs aber mit Humor genommen und zieltrebig auf eine 88-Tasten-Hammermechanik gespart. Ein akustisches Instrument erschien leider nicht möglich. Dafür konnte ich rund 10 Jahre lang davon träumen. Und jetzt träume ich vom (Salon-)Flügel :-)
 

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