Ihr schneidet da ein heikles Thema an. Also, wenn man das Unterrichten absolut ausschließt, ist das mit dem Brötchen verdienen nicht ganz so leicht.
Ich kann jetzt nur die Situation in meiner Region schildern:
Ich kenne allein in Graz an die hundert ausgebildete Musiklehrer, die alle drauf warten in einer Musikschule unterzukommen. Spielereien gibt´s am ehesten auf dem Tanzmusik-Sektor und die wenigen Jazz-Gigs sind allesamt unterbezahlt (Klassik ist sowieso kein Thema).
Die meisten schlagen sich notgedrungen als Privatlehrer durch, wobei dann irgendwann die Jahre für die Pensionsversicherung abgehen (falls wir die noch erleben).
Ich selbst habe das Glück in einer Region zu wohnen, wo punkto Tourismus einfach viel passiert, und wo es dadurch auch einiges an Gigs gibt (die allerdings nicht immer nur Spaß machen). Wäre ich alleinstehend, könnte ich vielleicht gerade noch davon leben. Nachdem ich aber Familie habe, kommen noch Privatunterricht und diverse Karenzvertretungen in öffentlichen Musikschulen hinzu (wobei ich allerdings gerne unterrichte). Ich fahre an die 700 km pro Woche.
Insofern geht´s mir eh noch gut. Ich kenne aber auch Kollegen, die jetzt im Baugewerbe tätig sind und dergleichen...
Ich kenne die Situation in Deutschland zu wenig. Hoffe, dass es euch da besser geht....