Müßt ihr euch zum Üben zwingen?

Wie gehts euch beim Üben? (Mehrfachauswahl möglich)

  • Üben macht mir einen Riesenspaß

    Stimmen: 40 48,8%
  • Ich muß mich zum Üben zwingen

    Stimmen: 9 11,0%
  • Üben hat sehr viel mit Disziplin zu tun

    Stimmen: 43 52,4%
  • Wenn ich am Üben bin, bringt mich so schnell keiner vom Klavier weg

    Stimmen: 39 47,6%
  • Üben ist Stress pur

    Stimmen: 0 0,0%
  • Üben ist langweilig

    Stimmen: 0 0,0%
  • Meistens verbessert sich meine Stimmung beim Üben

    Stimmen: 43 52,4%
  • Meistens verschlechtert sich meine Stimmung beim Üben

    Stimmen: 1 1,2%
  • Ehrgeiz spielt für mich beim Üben eine große Rolle

    Stimmen: 31 37,8%
  • sonstiges (bitte in den Beiträgen auflisten)

    Stimmen: 5 6,1%

  • Umfrageteilnehmer
    82
Dabei seit
22. Feb. 2007
Beiträge
5.134
Reaktionen
103
Ist Üben etwas, was ihr mit Freude macht - oder müßt ihr euch dazu zwingen?
 
Beides- ich übe gerne, aber manchmal ist es ein echter Angang, bis ich mich aufraffen kann, mich anzustrengen und zu lernen/üben.

Der Geschmack kommt beim Essen- in der Regel habe ich dann doch Spaß dran, wenn ich einmal angefangen habe zu üben.

LG
violapiano
 
Ist Üben etwas, was ihr mit Freude macht - oder müßt ihr euch dazu zwingen?

hallo,

es mag verrückt scheinen: bei mir ist es beides - aber deutlich mehr das erste.

mich ärgert die Notwendigkeit oder Unumgänglichkeit des sich warm spielens - ich zähle leider nicht zu denen, die gleich nach dem Frühstück eine Lisztetüde hinlegen können, ich muss eingespielt sein. diese 30-60min sind ärgerlich und kosten mich Überwindung (so ähnlich wie beim schwimmen gehen, wenn man erst mal einen Fuß ins Wasser setzt und merkt, huh das ist ja doch ganz schön frisch, und dann dauert´s etwas, bis man sich aufrafft und reinhüpft - ist man mal drin, wundert man sich, dass man sich vorher geziert hat :))

ansonsten übe und probe ich mit großem Interesse und es macht mir auch Freude.

jetzt weiss ich nicht so recht, was ich alles ankreuzen sollte... ich übe und probe sehr gern, aber das sich einspielen (müssen) macht mir keinen Spaß.

Gruß, Rolf
 
Mir macht das Üben viel Freude, aber ohne Disziplin geht es meiner Meinung nach nicht, wenn man weiterkommen möchte.

Die Übezeiten sind bei mir ziemlich geregelt. Da meistens vormittags niemand im Haus ist, spiele ich vormittags nach dem Aufräumen/Putzen (da wird einem schön warm) ca. 2 Stunden (natürlich mit einer Kaffee- und Claviopause zwischendurch) am Klavier und am späteren Nachmittag spiele ich dann nochmals ca. 1 Stunde am E-Piano.

Bis heute ist mir das Üben noch nie lästig geworden. Das liegt neben der Freude, die mir das Üben bringt, vielleicht auch an der fixen Einteilung. Früher ging ich ins Büro, jetzt gehe ich halt ans Klavier :). Ratet mal, was schöner ist!
 
Ich kann das nicht so einfach beantworten. Gelegentlich gibt es einen Tag, an dem ich nicht übe aber meistens stellt sich pünktlich das Gefühl ein, daß ich ans Klavier "muß", was weder Wille, noch Entscheidung noch Pflicht ist, eher eine Selbstverständlichkeit. Und genauso selbstverständlich gibt es dann mal einen Tag, wo ich überhaupt nicht spiele.

Unlust entwickelt sich bei mir schon, und zwar vor allem vor dem Üben von Stellen, die einfach nicht wollen. Wenn ich mich dann daran mache, bin ich trotzdem konzentriert, manchmal sogar besonders konzentriert und ziehe alle Register um einen Weg zu finden, die Stelle zu meistern.

Wirkliche Lust habe ich eher, ein fertiges Stück zu spielen, was allerdings Stimmungssache ist und bislang habe ich leider nicht für jede Stimmung ein Stück.

Wirklich eine schwere Frage. Vielleicht hätte ich noch nicht antworten sollen, das klingt alles so unausgereift...

Oder es liegt daran, daß Üben bei mir nicht von Lust abhängig ist.
 
Die Umfrageergebnisse fallen bis jetzt überraschend positiv aus.

Momentaner Stand:

11 Leute haben bis jetzt abgestimmt.

Davon sagen mehr als die Hälfte, daß ihnen das Üben einen Riesenspaß macht und daß sich die Stimmung beim Üben verbessert.
Disziplin und Ehrgeiz spielt für ein Viertel dieser Leute eine Rolle.
Niemand muß sich generell zum Üben zwingen oder empfindet das Üben generell als stressig oder langweilig.

Super! Offensichtlich ist diese Umfrage alles andere als repräsentativ bezogen auf den Feld-, Wald- und Wiesenklavierschüler und -spieler ;)
 
Der Feld- Wald- und Wiesenklavierschüler bringt vielleicht nicht so viel Interesse auf, zusätzlich zum Fingertraining durch Tippen von Forenbeiträgen auch noch eine echte Klaviatur zu benutzen.
Ich selbst setze mich ausgesprochen gerne ans Klavier zum Üben. Da ich nur für mich selbst spiele und übe, fehlt natürlich oft die Zielstrebigkeit. Manchmal täte ein gewisses Fokussieren auf technische Aspekte durchaus Sinn machen (die lieben Arpeggien ...), aber mangels Zeit schiebe ich sowas gerne in die hinteren Schubladen.
 
Ans E-Piano muss mich keiner fesseln oder zwingen da geh ich freiwillig ran...
Aber die Überwindung ein Lied zu üben das ich das dann wirklich ÜBE, dass ist dann schon wieder was anders:-D.
Ich denke mal es ist so ein leichter Mischmasch, also ich geh von selbst ans Piano, blos das ich dann das Lied üb, dass ich üben muss, braucht es ca. 10-20 Minuten Eingewöhnungsphase:-D.

Auf was ich jetzt abstimmen soll, überleg ich mir noch...
 
Haydnspaß, ich glaube, du siehst das mit der Übelust von "durchschnittlichen Schülern" falsch. Das moderne Kind kommt einfach nicht zum üben, weil zwischen Schule, Gesundheitsvor- und nachsorge (auch als "Sport" bekannt), der Betreuung diverser sozialer Netzwerke (das ist sowas wie clavio.de) am Computer, Hausaufgaben und dem Aufholen des verloren gegangenen Schuljahrs viel zu wenig Zeit übrig bleibt. Oder anders ausgedrückt, die üben nur, wenn ihnen nichts besseres einfällt, dann aber mit Hingabe und vorzugsweise in der Mittagspause :D

PS: Ich habe "Üben hat sehr viel mit Disziplin zu tun" angekreuzt weil das immer stimmt. Ansonsten habe ich nichts passendes gefunden obwohl die beide Kreuze so ziemlich überhaupt nichts über mein Verhältnis zum Üben aussagen, deswegen auch noch "sonstiges".
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Frage lässt sich nicht ganz so leicht beantworten.
Für mich ist es inzwischen eine selbstverständlichkeit geworden mich am Tag min. einmal ans Klavier zu setzen. Ich spiele auch zum aufwärmen erstmal einige Stücke die ich bereits kann und stimme mich sozusagen ein wenig ein.
Danach geht es dann auch ans explizite üben von Stellen die ich noch nicht beherrsche. Und genau in dieser Phase braucht man Selbstdisziplin. Ich muss mich manchmal wirklich zusammenreißen um irgendwann nicht abzuschweifen sondern wirklich konsequent an den Problemstellen weiterzuüben.

Ich weiß allerdings das ich ein oder zwei Wochen hatte, wo mir mein Lehrer vorgeschlagen hatte Kadenzen I-IV-V in allen Tonarten einfach mal durchzuspielen. Dazu hatte ich mich wirklich zwingen müssen, weshalb ich das auch etwas später sein ließ, da es mir nicht sonderlich sinnvoll vorkam. Zumindest dachte ich mir, dass ich mehr lerne, wenn ich einfach an meinen Stücken weiterfeile. (Mein KL sah das relativ locker, da er meinte dass es ohnehin wenig bringe sich zu zwingen und solange die Fortschritte stimmen würden, wäre alles in Ordnung)
Ich finde üben kann oder muss sogar immer ein sehr kreativer und fördernder Prozess sein der ja durchaus Spaß machen kann.
 
Ich muss mich manchmal wirklich zusammenreißen um irgendwann nicht abzuschweifen sondern wirklich konsequent an den Problemstellen weiterzuüben.

Das fällt vorallem schwer, wenn du eine Stunde davor noch Improvisation geübt hast und beim nächsten Mal ein Lied für zwischendurch:-D.
Denn wenn du aufeinmal in eine Stelle rein rutscht die du geil findest, fängste aufeinmal an außen rumm zu spielen und Töne dazu zu erfinden und schon biste wieder beim Improvisieren und nicht mehr beim eigentlichen Lied Üben:-D.
 

Oder anders ausgedrückt, die üben nur, wenn ihnen nichts besseres einfällt, dann aber mit Hingabe und vorzugsweise in der Mittagspause :D

Mit dem ersten Halbsatz könntest du recht haben. "nichts besseres einfällt" könnte man auch als "wenn ihnen vor Langeweile die Decke auf den Kopf fällt" formulieren. Auf der Prioritätenliste steht Klavierüben so weit hinten, daß die Gefahr, es tatsächlich zu tun, nur äußerst minimal ist.

PS: Ich habe "Üben hat sehr viel mit Disziplin zu tun" angekreuzt weil das immer stimmt.

Ich hab ja keine so hohe Meinung von dem Begriff Disziplin - für mich ist "etwas mit Disziplin tun" so ziemlich das Gegenteil von "etwas mit Begeisterung tun". Ist Disziplin nicht eine dieser Preußischen Tugenden... :rolleyes:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hab ja keine so hohe Meinung von dem Begriff Disziplin - für mich ist "etwas mit Disziplin tun" so ziemlich das Gegenteil von "etwas mit Begeisterung tun".

Also ich denke, Disziplin und Begeisterung schließen sich überhaupt nicht aus. Weil Erfahrungswerte zeigen, dass eine gewisse Übedisziplin entsprechende Übefortschritte zeitigt - was Begeisterung mit sich bringen kann. Man kann schon gleichzeitig mit Disziplin und Begeisterung bei der Sache sein. Ich gestehe allerdings, dass bei mir die Disziplin weitaus stärker sein könnte, während die Begeisterung nie lange auf sich warten lässt. Sprich, ich könnte weiter sein, wenn ich etwas disziplinierter üben würde. :rolleyes:
Jedoch, Erfolgserlebnisse durch diszipliniertes Üben (und zwar als unmittelbares Resultat!) - das kann schon was durchaus Euphorisierendes, Begeisterndes haben, finde ich.

Haydnspaß, hast du auch eine eigene Meinung zu deiner gestellten Umfrage? Wenn ja, wäre interessiert, diese zu erfahren. Ich meine, dass du irgendwann mal geschrieben hattest, du würdest überhaupt nicht üben. Kann aber auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung habe.
 
Haydnspaß, hast du auch eine eigene Meinung zu deiner gestellten Umfrage? Wenn ja, wäre interessiert, diese zu erfahren. Ich meine, dass du irgendwann mal geschrieben hattest, du würdest überhaupt nicht üben. Kann aber auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung habe.

Wenn ich irgendwo geschrieben habe, ich würde "überhaupt nicht üben", dann kann sich das nur auf die Art und Weise beziehen, wie hier oft "Üben" definiert wird.

Seit ich mit 10 Jahren das Klavierspielen angefangen habe, hab ich immer sehr viel geübt. Ich habe aber nie (außer manchmal während des Studiums) aus einem "Pflicht-" oder Disziplin-Gefühl heraus geübt, sondern weil mich das Klavierspiel und die Musik begeistert hat.



Auf youtube hab ich vorhin noch ein ganz seltsames Statement von Lang Lang gefunden:

"Kein Kind übt gern Klavier, wie leidenschaftlich und begeistert es auch sein mag - denn das Üben ist anstrengend und langweilig"

Warum sagt er sowas???

http://www.youtube.com/watch?v=v67ppUnBD2w

(von 1:40-1:50)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Haydnspaß,


für mich schließt sich Disziplin und Spaß auch überhaupt nicht gegeneinander aus. Mir macht diszipliniertes Tüfteln einen riesen Spaß. Mit Ausdauer feilen an einer Stelle, das kann ich lange. Und freue mich am Ergebnis, wenns denn klappt.
Die Diszipin ist meiner Meinung nach schon nötig, um Stücke zu lernen, die das Niveau der eigenen Leistung erhöhen. Ja, um den Horizont zu erweitern.

Wenn die Bequemlichkeit siegt, dann erweitere ich mein Spektrum nicht.
Mir geht es oft so, dass neu hinzu Gelerntes mir auch neue interpretatorische Wege eröffnet. Mit dem neuen Handwerkszeug kann ich ganz anders die Musik gestalten. Und genau der Wunsch, der Musik ein Gesicht zu verleihen, treibt mich an, mit Disziplin zu lernen. Eben weil sonst meine Interpretation immer sehr unvollkommen bleiben wird.

Die ständige Suche nach Neuem und das Bewältigen von Schwierigkeiten nerven mich einerseits kolossal, andererseits sind sie das Salz in der Suppe.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich übe total gerne!! Ich spiele ja erst seit genau einem Jahr und würde am liebsten die nächsten zwei überspringen, damit ich weiß, was ich dann kann. :D
Mir geht es beim Üben immer so, dass ich mehr möchte als ich kann. Zumindest sagt meine KL, dass ich mich nicht überfordern soll, sonst macht es mir irgendwann womöglich keinen Spaß mehr, aber das glaube ich nicht.
Ich habe immer das Gefühl, dass ich mehr könnte, aber anderseits, spiele ich die Stücke nie ganz, ohne dass ich einen Fehler mache..:cry:
Trotzdem macht es mir Spaß auch Sachen zu versuchen, die ich noch nicht kann..ich bin super neugierig auf alle neue Noten und wie sie dann klingen...
Ach, wahrscheinlich ist das etwas zu konfus...tut mir leid...
Ich probiere halt gerne aus (vielleicht ist es auch etwas überheblich.. oder größtenwahnsinnig..mmmhh, wer weiß es schon..;)
 
Also ich übe total gerne!! Ich spiele ja erst seit genau einem Jahr und würde am liebsten die nächsten zwei überspringen, damit ich weiß, was ich dann kann. :D
Mir geht es beim Üben immer so, dass ich mehr möchte als ich kann. Zumindest sagt meine KL, dass ich mich nicht überfordern soll, sonst macht es mir irgendwann womöglich keinen Spaß mehr, aber das glaube ich nicht.
Ich habe immer das Gefühl, dass ich mehr könnte, aber anderseits, spiele ich die Stücke nie ganz, ohne dass ich einen Fehler mache..:cry:
Trotzdem macht es mir Spaß auch Sachen zu versuchen, die ich noch nicht kann..ich bin super neugierig auf alle neue Noten und wie sie dann klingen...
Ach, wahrscheinlich ist das etwas zu konfus...tut mir leid...
Ich probiere halt gerne aus (vielleicht ist es auch etwas überheblich.. oder größtenwahnsinnig..mmmhh, wer weiß es schon..;)


super, ganz genau so hab ich das auch gemacht - und mach es heute noch so :)
 
Meist verbessert sich meine Laune beim Üben ;)

Ich spiele momentan immer zu festen Zeiten und es klappt sehr gut. Etüden, die mir gar nicht "reingehen" übe ich gleich zu Anfang und die Stücke, die mir besser liegen am Schluss. So erhalte ich meine Motivation aufrecht..
 
Kommt darauf an..

wenn es ein Lied ist, was ich sowieso toll finde und kenne, möchte ich gleich mit dem Üben beginnen.
Aber um es richtig zu erlernen, finde ich fordert es sehr viel Disziplin.
Ich denke bei Erwachsenen sogar mehr, denn die lernen doch anders als Kinder.
Ich sehe schon zu, dass ich aber jeden Tag daran sitzte, jedoch denke ich hätte ich schon nen echtes Klavier stehen oder ein E Piano würde ich vielleicht auch schon anders üben.
Beim Unterricht macht es mir ja auch mehr Spaß und wenn ich durch die Musikschule gehe, würde ich am liebsten alle ausprobieren:D
 
Ich übe auf zufriedenstellende Zwischenergebnisse. Ob ich vorspiele oder nicht, ist nicht mein großes Ziel des Klavierspielens. Unterschwellig vertraue ich einfach auf die Zeit und denke nicht weiter darüber nach. Ich bin vertieft in der Auseinandersetzung und mit der Herausforderung an der Musik und bin immer neugierig wie ein kleines Kind. Mal mehr mal weniger ist die Neugier mit Anstrengungen verbunden. Die Anstrengungen oder Selbstdisziplin ist je nach Tagesform unterschiedlich, aber grundsätzlich da.
Ich fühle ich mich pudelwohl, wenn ich harte Brocken bewerkstelligt habe.

Mein Interesse am Klavierspiel hat mehr Gewicht als die Selbstdisziplin; doch ohne diese könnte das Interesse mit der Zeit verloren gehen. Das wäre ein tiefer Einschnitt.

mein Fazit zur Frage: Üben (Spielen) hat sehr viel mit Diszplin zu tun.
 

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