Motivation

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sweetchocolate

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13. Dez. 2010
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Hallo in die Runde,

ich wollte mich erkundigen, wie es hier bei den Klavierlehrern aussieht: üben eure ( jugendlichen) Schüler?
Mein Gefühl ist, dass es immer schwieriger wird, Schüler zu motivieren. Ich bin genervt, wenn die üblichen Verdächtigen zum Unterricht kommen mit der Ansage: Ich habe mein Buch nicht gefunden/das Blatt verloren, oder "achso, das hatte ich auch auf? Das habe ich vergessen" usw.
und natürlich, dass sie gar nichts geübt haben und wir monatelang an einem Stück kleben, und beim nächsten Stück wird es auch nicht besser.
Diese Woche habe ich zwei Kündigungen bekommen- beides Mädchen im Alter 12 Jahre.
Und es gäbe mindestens noch drei oder vier Scüler wo ich denke, die könnten eigentlich gleich mit kündigen, weil es mir ähnlich zwecklos vorkommt.
Normale klassische Stücke oder einfach die Stücke aus der Klavierschule, die nötig sind, um Technik und Können sinnvoll aufzubauen, bei diesen Schülern: keine Chance. Selbst Stücke die wir gemeinsam aussuchen, die Ihnen entgegen kommen, wenn es da was gibt, werden kaum geübt.
Ich habe das Gefühl, entweder ich bin einfach gerade ausgebrannt, oder es wird wirklich immer schlimmer.
Sehe das ja an meinen Nichten: Sich etwas erarbeiten? Nö! Geht nicht sofort? Fazit: Kann ich nicht. Will ich nicht.
Wenn eine Melodie oder ein Stück unbekannt ist, schon mal gar nicht. Mein Job ist es, anderen etwas beizubringen, und zugleich mache ich die Erfahrung, dass gerade jugendliche Schüler einfach keine Lust haben, etwas Vorgegebenes auszuführen. Auch die Eltern stehen hilflos da. Üben? Fehlanzeige. Nur in Ausnahmefällen werden die Stücke zu Hause wiederholt. Üben bedeutet Stress, Frust, Anstrengung und wird vermieden.
Gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit dem hohen Medienkonsum unserer Zeit? Und damit, dass alles schnell gehen muss, sich mit einer Sache länger zu beschäftigen nicht mehr geht?
Würde mich über Erfahrungen anderer Klavierlehrer freuen.
 
...gerade habe ich dazu etwas in einer pädagogischen Zeitschrift gefunden, was bekräftigt, was ich empfinde:

"Kinder und Jugendliche verbringen inzwischen immer mehr
Zeit in der virtuellen Welt. Im Sekundentakt klicken und wischen
sie sich durch die unerschöpflichen Reize einer Scheinwelt aus
youtube, facebook, games und youporn, schreiben SMS und
posten banale Erlebnisse. Abwechslung, Action, Anerkennung.
Es muss schnell gehen und Spaß machen. (…) Nachhaltiges Ler-
nen wird angesichts einer solchen medialen Sozialisation zur
Herausforderung. Ohne neue Reize verlieren Kinder schnell die
Konzentration und die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen.
(…) Viele unserer Schüler/innen haben zunehmend Probleme,
größere Zusammenhänge zu erkennen. Sie haben immer grö-
ßere Schwierigkeiten im Bereich der Feinmotorik. Das Erlernen
einfacher handwerklicher Tätigkeiten bereitet ihnen immer grö-
ßere Probleme."
 
Hast du den Eindruck, dass diese Schüler von sich aus Klavier spielen lernen wollten oder doch auf Wunsch der Eltern?
 
Hallo Stefan,

wenn ich drüber nachdenke, dann ist es wahrscheinlich wirklich mehr der Wunsch der Eltern gewesen.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass es früher nicht so ausgeprägt war, egal warum sie da waren, dass sie so gar nichts üben wollen.
 
...gerade habe ich dazu etwas in einer pädagogischen Zeitschrift gefunden
Wenn man nach etwas sucht, findet man es auch. Suche doch mal nach dem Gegenteil. Auch da wirst Du fündig.
Dass sich Jugendliche über sehr lange Zeit konzentrieren können, stundenlang gleiches Üben, eine hohe Frusttoleranz entwickeln, auch ohne Belohnungsimpulse mehrere Jahre an einer Sache dranbleiben, mit dem Ziel, besser zu werden, hohe Fähigkeiten im Bereich der Feinmotorik erwerben... beweist tagtäglich nicht nur die ESL. Ich gehe jede Wette ein, dass sehr viele erst mal schauen müssen, was ESL ist.

Die Gretchenfrage ist: Wie bringt man so eine Begeisterung in den Instrumentalunterricht? Dass das geht, habe ich selbst erfahren dürfen (leider auch das Gegenteil). Wie das geht, weiß ich nicht.

Ich habe das Gefühl, entweder ich bin einfach gerade ausgebrannt
Das vermute ich auch.
 
Gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit dem hohen Medienkonsum unserer Zeit?
Nein, glaube ich nicht. Ich hatte Klavierunterricht in den frühen 60er Jahren. Da hatten wir noch nicht mal einen Fernseher, nur Radio. Aber zum Klavierüben hatte ich dennoch überhaupt keine Lust. Ich habe meine Klavierlehrerin mit denselben Ausreden abgespeist wie die unlustigen Kids heute. Das kleine Oktavheft, in das meine Lehrerin zur Kontrolle meine Aufgaben für meine Eltern hineinschrieb, habe ich geschickt gefälscht.

Nur die wenigsten Kinder haben Bock auf Instrumentalunterricht. So ist das nun einmal.

CW
 
Kinder und Jugendliche verbringen inzwischen immer mehr
Zeit in der virtuellen Welt. Im Sekundentakt klicken und wischen
sie sich durch die unerschöpflichen Reize einer Scheinwelt aus
youtube, facebook, games und youporn, schreiben SMS und
posten banale Erlebnisse. Abwechslung, Action, Anerkennung.
Es muss schnell gehen und Spaß machen. (…) Nachhaltiges Ler-
nen wird angesichts einer solchen medialen Sozialisation zur
Herausforderung. Ohne neue Reize verlieren Kinder schnell die
Konzentration und die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen.
(…) Viele unserer Schüler/innen haben zunehmend Probleme,
größere Zusammenhänge zu erkennen. Sie haben immer grö-
ßere Schwierigkeiten im Bereich der Feinmotorik. Das Erlernen
einfacher handwerklicher Tätigkeiten bereitet ihnen immer grö-
ßere Probleme."
Ja, genau! Die Jugend wird immer blöder.

CW
 
Im Sekundentakt klicken und wischen
sie sich durch die unerschöpflichen Reize einer Scheinwelt aus
youtube, facebook, games und youporn, schreiben SMS und
posten banale Erlebnisse.
Wer nur ein paar Sekunden auf youporn bleibt, macht etwas falsch... ;)

Ich finde interessant, dass das da so beiläufig mitten in der Liste steht.
SMS ist auch schon out.

Das Ganze klingt, als würde der Autor das von außen betrachten und eher eigene Vorurteile zu 'Papier' bringen, anstatt sich vor dem Schreiben näher mit ein paar Jugendlichen und deren Verhaltensweisen zu beschäftigen.
 
mein 13jähriger Sohn übt leider auch so wenig wie möglich. Aber dennoch sagt er, er möchte weitermachen, wenn wir ihn fragen. Er ist auch extrem viel online unterwegs. Aber mein Gott, er ist 13. Er ist gut in der Schule, macht Sport, liest echte Bücher, hat Freunde, die er in echt trifft und spielt halt auch noch ein bisschen Klavier. Ich finde es ok, wenn es für ihn nicht oberste Priorität hat. Für seine KL ist das Schneckentempo des Fortschritts vielleicht frustrierend, aber ich finde es schon gut, dass er immer noch will.

Auch ich habe Hobbies, die ich nur sehr mäßig diszipliniert verfolge, aber dennoch nicht aufgeben mag. Vielleicht sollten wir nicht zu hohe Erwartungen an pubertierende Jugendliche haben. Einige hier im Forum, die jetzt voll motiviert sind, waren das ja früher auch nicht, wie immer mal wieder berichtet wird.

Und die, die in Sachen Musik hohe Ambitionen haben, gibts ja schon auch noch. Die sehe ich ja beim Schülervorspiel. Der Rest fällt halt unter die Kategorie "Breitensport".

Ich glaube, ihr könnt denen trotzdem was mitgeben. Mein Sohn spielt immer so easy Zeug, das nett klingt. Immerhin, er macht Musik!
 

Diese Woche habe ich zwei Kündigungen bekommen- beides Mädchen im Alter 12 Jahre.
Und es gäbe mindestens noch drei oder vier Scüler wo ich denke, die könnten eigentlich gleich mit kündigen, weil es mir ähnlich zwecklos vorkommt.
Schon der Ansatz ist falsch: warum auf die Kündigung warten? Klare Ansage: drei „Abmahnungen“, wer nicht spurt, fliegt raus (psychische Sonderfälle kann man ja individuell regeln). So funktioniert das in jedem Sportverein, vor allem dort, wo Mannschaftssport betrieben wird. Mein Lehrer handhabt es so, und er hat mehr Unterrichtsanfragen, als er bereit ist, neue Schüler anzunehmen.

Aber die andere Frage ist doch: warum sind Deine Schüler nicht motiviert? Kinder können sich stundenlang konzentrieren, wenn es darum geht, ein höheres Spiellevel am Computer zu erreichen oder die absonderlichsten Tricks auf dem Skateboard zu trainieren.
 
Ich finde trotz der bei manchen Kindern (aber längst nicht bei allen) durchaus gerechtfertigten Kritik, daß die Möglichkeiten Kindern heute Musik nahezubringen um ein Vielfaches breitgefächerter sind. Früher wurde ein Stück vom Lehrer kurz angespielt ..und der Rest mußte daheim den Noten entnommen werden. Bei uns zu Hause gab es zwar einen Plattenspieler aber kaum Klassik und keine Klaviermusik zum Auflegen.
Heute kann man doch jedes Stück anhören, die unterschiedlichen Interpretationen genießen. Warum das nicht auch mal nutzen und in einer Phase mit weniger Motivation auf solchen „Umwegen“ darauf eingehen?
Bin kein KL, bringe in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aber etwas Erfahrung und vor allem Phantasie mit. Wenn ein Weg nicht funktioniert, dann habe ich eben andere genommen. Es hat sich, bis auf ganz wenige Ausnahmen, immer gelohnt.
Die neuen Medien haben auch ihr Gutes!
 
Kinder können sich stundenlang konzentrieren, wenn es darum geht, ein höheres Spiellevel am Computer zu erreichen
Oder sie kennen die Texte von hundert Pokemon-Karten auswendig - fehlerlos! - und treten damit im Fernsehen auf.

Ein Freund und ich konnten damals die Reklameaufschriften von ALLEN KVB-Straßenbahnen auswendig hersagen. Wir waren praktisch also eigentlich auf dem Weg zum Nobelpreis.

Klavierüben fand ich damals Scheiße. Schwarzfahren mit der Straßenbahn machte mehr Spaß. Vor allem dann, wenn man die Reklame von dem Zug, in dem man sitzt, kennt.

CW
 
Kinder, die aus einem Elternhaus kommen, das sich für Instrumentalunterricht interessiert, werden sehr oft mit den verschiedensten Aktivitäten versorgt:
Ballett, Reiten, Fussball, Rugby, um nur einige zu nennen.
Außerdem müssen Kinder sich heute nicht anstrengen, wenn ich es recht weiß, wird heutzutage bei Fussballturnieren der Kinderklasse der gute Spieler gegen einen schlechten ausgetauscht, damit dieser motiviert wird.
Wir geben gerne Pralinen aus, ohne eine Gegenleistung zu verlangen, weil Leistung in unserem Land neuerdings sehr negativ konnotiert wird.
Tatsächlich können Kinder aber eine strenge Hand gut vertragen.

Ich hatte mal einen Schüler, der grundsätzlich nur spielen wollte, was er selber mochte. Auch im Unterricht war er nicht so bereit, auf das einzugehen, was ich ihn fragte. Öfters habe ich ihn mal in die Lehrerposition gesetzt, wenn er zu offensiv seine eigenen Ideen durchsetzen wollte.
Dann habe ich ihm kurzerhand eine Pause verordnet, den Eltern gesagt, dass er für den Unterricht noch nicht geeignet sei. Er war damals 7 Jahre alt.
Nach 1 1/2 Jahren kam er wieder. Wie ausgewechselt. Ich hatte ihn viele Jahre als Schüler und habe ihn sehr gerne unterrichtet.
Manchmal hilft es, wenn man deutlich sagt: So läuft das nicht! Peng! Aus!
Gell, @hasenbein :-)
 
… was hat mich am Klavierunterricht als Kind interessiert? Als Anfänger mit 10-12 : gar nichts, ganz wenige Ausnahmen. Aber gezwungenermaßen habe ich damals durchgehalten. Scheitern war von den Eltern her ohnehin verboten.

Glücklicherweise verstand es meine erste Klavierlehrerin, das Feuer dadurch zu entfachen, dass sie mir immer wieder Kostproben gab von verschiedenen Komponisten, die ich bis dahin nicht kannte. (Sie war eine profunde Vom-Blatt-Spielerin und mit einem sehr breiten Horizont). Sie lieh mir auch Schallplatten (Chopin op.28 - Geza Anda, Rachmaninoff op.18 Richter / Wislocki ) Sie konnte mich dadurch süchtig machen. Ich hörte dann nicht mehr auf, zu üben, bis ich diese Klänge einigermaßen selbst erzeugen zu konnte - zumindest in meiner Einbildung.
Und ich bin wählerisch geblieben. Zu manchen Komponisten zwingt man mich besser nicht, das endet im Herzkatheterlabor.
Mit Klavierlehrern, die mir keine Beispiele (ganze Stücke oder auch nur wenige Takte) geben wollen oder können, könnte ich nichts anfangen. Manchmal brauche ich einen Schubser, einen Impuls.

Vollkommener Quatsch? Gegen jede Lehrmeinung ? Die Musik nur selber entdecken? Mag sein. Ist mir wurscht - will ja kein Pianist werden.
 
Nein, lieber @Debösi , gar kein Quatsch. Wer sagt, dass man Musik nur über Papier lernen soll, der redet Quatsch. In erster Linie ist Musik für die Ohren, und die sind außerdem die besten Lehrmeister, wenn man gelernt hat, auf sie zu hören! :-)
 
Ein paar Gedankenschnipsel zum Fadenthema:

1. Man sollte die Pubertät nicht unterschätzen. Bei manchen schlägt sie heftig zu. Dass das Gehirn in der Zeit umgebaut wird, ist ja mittlerweile bekannt. (Sind die, die aufhören, in der Pubertät, oder in allen Altersklassen zu finden, @sweetchocolate ?)

2. Ich hatte auch als Erwachsene leider Phasen, wo das Üben umständehalber ziemlich unter den Tisch fallen musste. Meine damalige Flötenlehrerin hat das gelassen genommen: "Dann üben wir eben in der Stunde." Was für mich situationsbedingt passend war, dürfte für Kinder und Jugendliche von deutlich höherem Nutzen sein: exemplarisches Üben an ganz kleinen Stückchen, möglichst mit dem Ziel, einen Fortschritt zu sehen und Selbstwirksamkeit zu erfahren.

3. Nicht zu vergessen: das vierhändige Spiel. Da gibt es ja heute unendlich viele auch ganz einfache Stücke.

4. @Debösi nennt aus meiner Sicht einen ganz wichtigen Aspekt, wenn er von den Hörerfahrungen spricht. (Und das, was @méchant village schreibt, geht in dieselbe Richtung.) Ich habe heute eine Menge Ideen, was ich gerne spielen (können) würde; aber ganz am Anfang war ich manchmal dankbar, wenn meine KL mir ab und an mal was zur Auswahl präsentiert hat. Und das auch in Zeiten von unzähligen Zugangsmöglichkeiten zu Musik. Es ist die Unmittelbarkeit der Hörerfahrung, die hier zählt. (Die gibt es auch im Konzert, aber da kann ich nicht sagen: "Ach, könnten Sie das Stück noch einmal spielen?")

5. Letztendlich wird es immer eine ganze Reihe von Kindern und Jugendlichen geben, für die Klavier schlicht das Falsche ist (und die es vielleicht nur machen, weil die Eltern es so wollen). Es müssen ja auch nicht alle dasselbe machen! Ein paar Leutchen sollten auch noch Volleyball spielen und rudern und ... :003:

Um Motivation geht es in den Punkten 2, 3 und 4. Bei 1 ist die Empathie gefragt und bei 5 Gelassenheit. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kinder über die ich hier schreibe wollen einfach nicht, das nehme ich wahr. Ich habe es sehr lange so gehalten wie es wahrscheinlich viele Lehrer machen: Man quält sich durch die Stunde, übt exemplarisch mit ihnen das Stück, und macht eine Woche später genau dasselbe, weil Schüler nicht einmal das Stück angesehen hat.
Mutter oder Vater denken, das einmal die Woche zum Unterricht zu gehen vielleicht reicht, immerhin macht das Kind offiziell Musik. Muss ja kein Pianist werden.
Irgendwie ist bei mir der Schalter umgelegt worden innerlich.Seit ich mich so ausgebrannt fühle. Das liegt daran, dass es eben nicht ein bisschen Schüler betreuen ist, wenn die Woche für Woche kommen und völlig unmotiviert sind und auch kein Feuer fangen, egal wieviele tolle Stücke ich kenne, vorspiele, egal was ich denen auf Youtube schicke.
Es ist eine Tortur für mich.
Ich habe mich halt nur gefragt, ob es an dem neuen Zeitalter liegt, dass ich die nicht motiviert bekomme. Aber wahrscheinlich ist es das nicht. Danke für die interessanten Hinweise zum eigenen Übeverhalten als Kind/Jugendlicher :-))
Ich glaub ich muss mich einfach besser abgrenzen lernen, um nicht komplett selbst die Lust zu verlieren und für die, die eben wirklich Spaß haben und gerne üben, genug Energie zu behalten.
Habe glücklicherweise immer mehr Anfragen als ich annehmen kann. Bin also nicht drauf angewiesen, die unmotivierten Schüler weiter durchzuschleppen.
 

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