Mögt ihr Oper?

Mögt ihr Oper


  • Umfrageteilnehmer
    368
Szenen aus Bayreuth (I)

Von unserem nicht dorthin entsandten Korrespondenten


Die Bundeskanzlerin im Fond ihres Dienstwagens, irgendwelche Unterlagen durchblätternd,
zwischendurch mit ihrem Smartphone herumspielend. Vorne auf dem Beifahrersitz
ihr Pressereferent.

Merkel: Was steht als nächstes auf der Liste?
Referent: Bayreuth.
Merkel: Ach, dafür muß ich diesen rosa Fummel tragen. Was mache ich dort?
Referent: Nichts. Sie sind einfach anwesend. Die Wagner-Festspiele werden eröffnet.
Merkel: Wagner? Der von der „Bild“-Zeitung? Der macht Festspiele?
Referent: Nein, ein Komponist gleichen Nachnamens. Es sind Opernfestspiele.
Merkel: War ich da nicht schon mal?
Referent: Jedes Jahr. Sie treffen dort Herrn Prof. Dr. Joachim Sauer...
Merkel: Ein Doktor? Ist seine Dissertation in Ordnung?
Referent: Ich verstehe nicht.
Merkel: Kein Plagiatsverdacht?
Referent: Frau Bundeskanzlerin, wir sprechen von Ihrem Ehemann.
Merkel: Ach, der... Na gut – weiter?
Referent: Sie machen den Perp Walk mit ihm und geben Autogramme. Dann gehen Sie
ins Innere des Festspielhauses und sehen sich die Oper an. In den Pausen und vorallem
danach sollten Sie über das Stück sprechen können.
Merkel (seufzend, klappt ihr Smartphone zu): Also gut. Wovon handelt es?
Referent: Es heißt „Tannhäuser“, spielt im Mittelalter und handelt von einem Gesangswettbewerb.
Hauptfigur ist ein erotomaner Sänger, der sich zwischen dem Ausleben sexueller Obsessionen
in der Virtualität und keuscher Liebe in der Wirklichkeit nicht entscheiden kann.
Merkel: Das klingt sehr zeitgenössisch.
Referent: Nicht zeitgenössisch genug. Der Regisseur und sein Bühnenbildner bereichern
die Oper um das Thema ,alternative Energiegewinnung': Ethanolgewinnung aus Zuckerrüben
und Biogasproduktion aus – nun ja – Exkrementen des Opernchores...
Merkel: Moment... Sie sagten, das Stück spielt im Mittelalter?
Referent: Ja, aber man nennt das Regietheater: Ein Stück wird gegen den Strich gebürstet,
die Rezeptionsgeschichte fließt mit ein in die Inszenierung, und der Regisseur thematisiert
die Schwierigkeiten, die er mit dem Stück hat.
Merkel: Wenn er Schwierigkeiten mit dem Stück hat, soll er es nicht inszenieren.
Referent: Aber fürs Regietheater ist das die Voraussetzung. Den „Lohengrin“,
eine – soweit ich weiß – ebenfalls im Mittelalter spielende Wagner-Oper,
ließ ein anderer Regisseur im Versuchslabor spielen – unter Laborratten.
Merkel: So ein Quatsch!
Referent: Pardon, Frau Bundeskanzlerin, aber Sie haben das Stück letztes Jahr gesehen
und den Regisseur nachher in einer Ansprache sogar zu seiner gelungenen Inszenierung
beglückwünscht.
Merkel: Wer hatte die Rede geschrieben?
Referent: Ich.
Merkel: Und warum lassen Sie mich so einen Quatsch loben?
Referent: Es ist schlecht fürs Renommée, sich als Gegner des Regietheaters zu outen,
gerade für Sie als Christdemokratin. Außerdem: Regietheater-Regisseure verbuchen
jede Art von Publikumsreaktion als Erfolg – ob Buh-Rufe oder Applaus, das ist egal.
Wobei man sagen muß: Im Zweifelsfalle ist ihnen der Theaterskandal lieber.
In ihrer Selbstwahrnehmung sind sie Kritiker, die einer maroden Gesellschaft den Spiegel
vorhalten, und besonders gerne arbeiten sie sich an der Tagespolitik ab. Darum flimmern
im Hintergrund der Bühnenbilder oft Monitore, auf denen Politiker zu sehen sind –
beim Halten einer Bundestagsrede etc.
Merkel: Ich auch?
Referent: Aber ganz bestimmt. Und ein Lob aus ihrem Munde, Frau Bundeskanzlerin,
ist das sicherste Mittel, so einen Regietheater-Regisseur zu diskreditieren. Darf ich Ihnen
Ihre diesjährige Rede überreichen? Es wäre gut, wenn Sie den Text einmal komplett durchgingen,
damit Sie nachher frei sprechen können.

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gommi,

hier hast du dich mal wieder selbst übertroffen!
Erstellst du derartige Texte professionell???;):D

LG

Debbie digitalis
 
Liebe Debbie -

vielen Dank - und nein, nix professionell.
Vermutlich hätte ich dann auch schnell keine Lust mehr dazu.

Herzliche Grüße - und meine Bitte an alle, reizvolle Bayreuth-Erlebnisse
zu dokumentieren (und sei es - wie in meinem Fall - aus großer Entfernung).

Gomez
 
nur so zwischendurch:
am Samstg gibt´s Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach in der Glotze (3Sat)
__________________________________

ich werde von des Eskapden am Hügel berichten, sobald ich vor Ort bin - - und ich bin sicher, dass nicht nur ich berichten werde :D:D:D:D
 
Guten Abend, lieber Gomez,

Szenen aus Bayreuth (I)

Von unserem nicht dorthin entsandten Korrespondenten


Die Bundeskanzlerin im Fond ihres Dienstwagens, irgendwelche Unterlagen durchblätternd,
zwischendurch mit ihrem Smartphone herumspielend. Vorne auf dem Beifahrersitz
ihr Pressereferent
.

Merkel: Was steht als nächstes auf der Liste?
Referent: Bayreuth.
Merkel: Ach, dafür muß ich diesen rosa Fummel tragen. Was mache ich dort?
Referent: Nichts. Sie sind einfach anwesend. Die Wagner-Festspiele werden eröffnet.
Merkel: Wagner? Der von der „Bild“-Zeitung? Der macht Festspiele?

(... und so weiter, und so weiter, und so weiter, und so weiter...)

Referent: Aber fürs Regietheater ist das die Voraussetzung. Den „Lohengrin“,
eine – soweit ich weiß – ebenfalls im Mittelalter spielende Wagner-Oper ließ
ein anderer Regisseur im Versuchslabor spielen – unter Laborratten.
Merkel: So ein Quatsch!
Referent: Pardon, Frau Bundeskanzlerin, aber Sie haben das Stück letztes Jahr gesehen
und den Regisseur nachher in einer Ansprache sogar zu seiner gelungenen Inszenierung
beglückwünscht
.
Merkel: Wer hatte die Rede geschrieben?
Referent: Ich.
Merkel: Und warum lassen Sie mich so einen Quatsch loben?
Referent: Es ist schlecht fürs Renommée, ... (...)
.

phantastisch, brilliant und einfach nur Spitzenklasse...!!! Mir zieht es sozusagen die Schuhe aus, wenn ich so sagen darf.
Das ist die beste Polit-Karikatur, die mir jemals untergekommen ist (wobei das nun nicht unbedingt sehr viel bedeuten mag, aber... worauf's ankommt, ist, daß ich die Geschichte phantastisch finde, und ich sie neben drei anderen Kleinoden aus dem Forum übrigens an die Wand gehängt habe.)

Frau Dr. Merkel, politisches Handeln, politischer Alltag, und politisch-menschliche Charakterzüge werden einfach phantastisch, subtil und sublim, karikiert.

Fast wünschte ich, sie würde diese Geschichte einmal zu Gesicht bekommen, und herzhaftest darüber lachen können...!


In ihrer Selbstwahrnehmung sind sie Kritiker, die einer maroden Gesellschaft den Spiegel
vorhalten, und besonders gerne arbeiten sie sich an der Tagespolitik ab. Darum flimmern
im Hintergrund der Bühnenbilder oft Monitore, auf denen hochrangige Politiker zu sehen sind –
beim Halten einer Bundestagsrede etc.
Merkel: Ich auch?
Referent: Aber ganz bestimmt. Und ein Lob aus ihrem Munde, Frau Bundeskanzlerin,
ist das sicherste Mittel, so einen Regietheater-Regisseur zu diskreditieren. (=> :D !!!) Darf ich Ihnen
Ihre diesjährige Rede überreichen? Es wäre gut, wenn Sie den Text einmal komplett durchgingen,
damit Sie nachher frei sprechen können.

Wirklich, Deine Geschichte schlägt dem Faß den karikaturiven Boden aus - im positivsten Sinne....!

Danke!
Dreiklang
 
Hier um ein bisschen vom Bayreuther Eklat abzulenken, eine eklatant gute Aufnahme der Turandot mit Birgit Nilsson in der Hauptrolle und Georges Prêtre als Dirigent.
Ich bitte um Kommentare für mein erstes YouTube-Video seit Monaten :D:D:D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gommi,

herzlichen Dank für diesen erheiternden Start in meinen Arbeitstag!

Friedrich
 

@gubu

Hallo gubu,

dein Post ist offenbar verschwunden. Ich weiß nicht genau, ob es möglicherweise einem mythischen Hammer zum Opfer fiel, oder Du selbst dem Löschknopf gedrückt hast. Durch etwas Glück habe ich es noch:

Wirklich, Deine Geschichte schlägt dem Faß den karikaturiven Boden aus - im positivsten Sinne....!

Danke!
Dreiklang

Naja, das würde ich auch so sehen, wenn -bezogen auf M.- M. denn keine wirkliche Wagnerianerin wäre. Das ist sie aber wohl, wenn auch nicht "ganz so", wie der Herr Sauer. Und das sollte ihr doch zugestanden werden. Sie hat es ja sonst schon nicht einfach...

So gesehen sind einige Bilder zwar lustig, doch nicht ganz stimmig, denn sie unterschätzen - wie so oft- die M.

sagt gubu,
der in seinem Umfeld - auch als noch die Lobeshymnen tönten- sonst noch nie als Mianer aufgefallen ist..

Ein kurzes Dankeschön für diese "Hintergrundinfos". Auch und gerade wenn Frau Merkel ein Wagner-Fan ist: dadurch verliert die Geschichte nicht an Witz, eher gewinnt sie noch. Bin immer noch hin und weg, über diese im Theater-Stil abgefaßte Konversation. Wie sie miteinander reden, was sie miteinander reden, ...

Wenn ich eure "Kurzrezensionen" so lese und richtig deute: muß man bei zeitgenössischen Opern-Inszenierungen wohl manchmal ein eher dickes Fell haben...

Schönen Gruß,
Dreiklang

(p.s. gubu, wenn Du Dein post weg haben wolltest, sag's mir, dann entferne ich Dein Zitat)
 
Szenen aus Bayreuth (II)

Der grüne Hügel


Von unserem nach wie vor nicht in Bayreuth ansässigen Korrespondenten


Tannhäuser. Pausengespräch. Zwei Herren beim Würstlverzehr.


„Das ist das letzte Mal, daß ich hierhergekommen bin.
Meine Karten für die nächsten Jahre werde ich verschenken.“

„Weil die hier jetzt – mit vierzig Jahren Verspätung –
auch die Kinkerlitzchen des Regietheaters mitmachen?“

„Ach, sowas kommt und geht. Das bekümmert mich nicht.
Nein, der Laden ist wirtschaftlich am Ende. Sehen Sie das nicht?“

„Mich ärgert die bevorzugte Behandlung von so ein paar dahergelaufenen Schmocks,
die vorne auf der Bühne sitzen und Bestandteil der Handlung sein dürfen. Mir als einem
jahrzehntelangen Mitglied der ,Gesellschaft der Freunde von Bayreuth' ist dieses Privileg
noch nicht zuteilgeworden.“

„Keine Angst. Es wird Ihnen bald zuteilwerden. Es kommt eine Zeit,
in der das gesamte Festspielpublikum in die Handlung einbezogen wird.“

„Das totale Regietheater? Wie stellen Sie sich das vor?“

„Sie müssen nur eins und eins addieren. Ohne die Staatsknete von Bund und Land
wäre Bayreuth jetzt schon pleite. Das ist Punkt eins. Punkt zwei:
Die Subventionen fallen von Jahr zu Jahr niedriger aus. Bayreuth wird kaputtgespart.
Und wo sind Einsparungen überhaupt noch möglich? Bei den Gagen für Dirigenten und Sänger?
Unmöglich. Bei den Gehältern für die Mucker und die im Hintergrund tätigen Nibelungen?
Das verhindert der Tarifvertrag. Nein, Einsparungen sind nur im Energieverbrauch möglich.
Und jetzt kommt Punkt drei: die Einbeziehung des Publikums in die Inszenierung. Der neue ,Tannhäuser'
ist nur ein Test. Ich rechne mit einer Komplettumstellung des Festspielbetriebs auf Biogas.“

„Aber das ist doch Bockmist, was Sie da verzapfen!“

„So könnte man das dann auch nennen.“

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Gomez - herrlich!!!!! :D:D:D Ich bin dafür, dass du demnächst nach Bayreuth wechselst und da mal Grund rein bringst!!! :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Szenen aus Bayreuth (III)

Von unserem Bayreuth konsequent meidenden Korrespondenten


(Nacht. Aus der Tiefe des Hintergrundes leuchtet Feuerschein.
Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner im Gespräch.)


Eva: Welch Licht leuchtet dort?
Dämmert der Tag schon auf?

Katharina: Loges Heer
lodert feurig um den Fels.
Noch ist's Nacht.
Was spinnen und singen wir nicht?

Eva: Wollen wir spinnen und singen,
woran spann ich das Seil?
Den gold'nen „Ring“,
den Reif gilt's zu erringen.

Katharina: Weißt Du, wie das wird?

Eva: Treu berat'ner
Verträge Runen
schnitt Lars von Trier
in des Speeres Schaft.
Getrübt trog sein Blick;
nicht hell eracht' er
das heilig Alte.
Nichts hielt er
von Loges lichter Glut.
In Trümmer sprang
der Verträge heiliger Haft.

Katharina: O Undank! Schändlichster Lohn!

Eva: Und wie hätte sich Winifred
seiner erfreut,
als er zu Cannes bekundete,
daß er dem „Wolf“ verbunden.

Katharina: O Eva! Eva! Schlimmes Weib...

Eva: Die Nacht weicht;
nichts mehr gewahr ich.
Ein wüstes Gesicht
wirrt mir wütend den Sinn:
Ob wohl Wim Wenders
schüfe den „Ring“,
der maßlose Macht ihm verlieh'?

Katharina: Wie mochtest von ihm
den „Ring“ Du empfah'n?

Eva: Den „Ring“ empfing ich
nicht von ihm.
Denn nicht kennt er
des „Ringes“ Wert,
zu nichts nützt er
die neidliche Macht.

Katharina: Weißt Du, was aus ihm ward?

Eva: Nichts fließt's ihm echt
und edel wie uns:
störrisch und kalt
stockt's in ihm,
nichts will die Wange ihm röten.

Katharina: Laß den unfrohen Mann!

Eva: Einem Stärk'ren noch ist's nun bestimmt.

Katharina: Wer ist der streitlichste Mann?

Eva: Frank Castorf ist's, der nördliche Sproß –
der ist der stärkste Held.

Katharina: Welche Tat schuf er so tapfer,
daß als herrlichster Held er genannt?

Eva: Vieles sah ich,
Seltsames fand ich,
doch solche Wunder
gewahrt ich nie.
Den Tarnhelm kennt er,
das künstlichste Werk:
Er taugt, zu ändern ein Bühnenstück
und Dir zu tauschen jede Gestalt.
Castorf schließt dem Publikum
den freislichen Schlund.
Knechte sind die Kritiker ihm.
Jagt er auf Taten
wonnig umher,
zum engen Tann
wird ihm die Welt:
Wohl stürmt er in rastloser Jagd –
mir aber bringt er den „Ring“.

Katharina: Weißt Du, was daraus wird?

Eva: Zu locker das Seil, –
mir langt es nicht.
Soll ich nach Norden
neigen das Ende,
straffer sei es gestreckt! –

(Sie reißt gewaltsam das Seil an; dieses reißt.)

Katharina: Es riß! –

Eva: Es riß!

Katharina: Zu End ewiges Wissen!

Eva: Hinab!

Katharina: Zum Vater!

(Sie verschwinden.)

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Lieber Gomez,

herrlich!!!!!!!!!!!!!


Nacht wurde es im Gehöft,
Nornen kamen,
die dem Edlen
die Lebenszeit schufen;
sie bestimmten, dass dieser herrlichste Held
der berühmteste werde
und als der Regisseure
bester erscheine.
...................................................................
 
... was aber das alleralerwichtigste ist: daß ihr alle unverzüglich in die nächste Kirche lauft und eine Kerze anzündet, damits am Samstag trotz der durchwachsenen Aussichten nicht regnet: da nämlich habe ich eine Karte für den Troubadur am Roten Tor in Augsburg. Wunderschöne Kulisse, aber leider nicht wetterfest ...

Hattest du Glück mit dem Wetter?
 
Lohengrin

Vorhin habe ich ein Interview mit dem neuen Bayreuther "Lohengrin", Klaus Florian Vogt gehört. Er sagte sinngemäß, daß eine Grundidee, die mit der Lohengrin-Figur verknüpft sei, das absolute Vertrauen sei, dessen Bruch durch Elsa eben das Drama auslöse. Ich frage mich, ob das nicht ein wenig mittelalterlich gedacht ist: Lohengrin der gottgesandte, also fraglos vertrauensheischende und vertrauenswürdige. Wagner war nun aber mal kein mittelalterlicher Kleriker. Und wenn ich etwa Alicia Nigra wäre, würde ich sagen "Ha!", und fortfahren, daß gerade die Tatsache daß Elsa Lohengrin nicht fraglos vertraut, ein Akt der Emanzipation und Selbstfindung ist - es ist die gegenseitige Liebe, die das Verbot eben aufhebt. Dazu paßt ja auch, daß die Diskussion darüber im Brautgemach eben vor dem stattfindet, was man unter Pfarrerstöchtern gemeinhin das Äußerste nennt. Was meint ihr?

Grüße,

Friedrich
 

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