Metallischer beiklang bei D

Z

ziggy

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31. Dez. 2010
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Hallo...
Ich habe auf dem D meines Klaviers einen Metallischen beiklang bemerkt, jedoch nur hörbar wenn ich ihn laut anschlage. Auch ein bischen bei C.
Ich habe diesen beiklang schon auf anderen Klavieren bemerkt... Bei gewissen hatten sogar alle Tasten diesen beiklang.
Ich kann diese unerwünschte metallisch klingende schwingung einfach nicht richtig orten, es scheint mir als ob es von den Saiten selbst käme.
Was könnte das sein? Klingen alte Saiten eventuell so?
Könnte es sein dass es etwas mit den einstellungen der Mechanik zu tun hat, dass eventuell der vorlauf des Hammers nicht stimmt, oder man den Filzhammer etwas anrizen sollte?
Wie kann ich die Ursache finden?
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen...

Hier noch ein Link vo ihr MP3 mit aufnahmen des D und des C, welche diesen beiklang haben downloaden könnt. das File heisst Klimper.mp3

http://mitglied.multimania.de/zegler87/

Bilder sind da auch noch zu finden
 

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Ziggy,
Dieses Geräusch habe ich auch schon oft gehört und ich glaube zu meinen das es passiert wenn die Mechanik an den zwei Tönen nicht ganz korrekt reguliert ist.
Was ist meine ist, das wenn man die Taste angeschlagen hat, der Hammer die Seite minimal noch berührt und den Ton "erstickt".
Das lässt sich ganz einfach überprüfen:
Schlage mal den Ton so an, dass er so wie auf den Aufnahmen "schwingt" und schaue dann die von oben durch die Saiten in die Mechanik hinein.
Der Hammer müsste im Normalfall bei gedrückter Taste mindestens 1 mm Abstand zur Saite haben.
Hat er dies nicht dann ist der "Auslösemoment" falsch eingestellt.
Aber ich bin mir nicht sicher ob das die Ursache war...und testen geht auch schlecht. ;)
LG
Sven
 
Das ist bei den Tönen im Übergang ganz "normal". Manchmal kann man das mit Intonation etwas abschwächen.
 
Besten dank für eure bisherigen antworten.

Der Hammer hat bei gedrückter Taste ca 9mm abstand, in etwa gleich wie der, der anderen Tasten.
Ich bin mir jedoch nicht sicher ob er evt 2 mal aufschlägt.

Bei einer anderen Taste hatte ich das problem, dass der hammer wenn ich leise spielte, auf die saite trifft, und in diesem moment der auslöser kam, und es dadurch manchmal einen hörbaren doppelschlag gab. ich habe dann den "auslöser" verstellt, so dass er früher auslöste.

Könnte es sein, dass das problem beim "auslöser" liegt? wie ist die optimale einstellung für diesen? wo muss es auslösen? Kann man die schlagstärke auch einstellen und wenn ja, wie?
und ist es normal, dass die schwarzen Tasten später auslösen als die weissen?



MFG David
 
9mm? Wenn du die Taste langsam zu den Saiten drückst? Oder meinst du den Fang? Also wenn du die Taste durchdrückst und der Ton anschlägt? Weil 9mm etwas viel sind.

Ist das die Patent- oder Repititionsmechanik?
 
Der Hammer hat bei gedrückter Taste ca 9mm abstand, in etwa gleich wie der, der anderen Tasten.
Ich bin mir jedoch nicht sicher ob er evt 2 mal aufschlägt.
9mm ist völlig in Ordnung.
Der Doppelanschlag war es....ich errinere mich.
Wenn der Hammer 2x aufschlägt kann es dazu kommen muss es aber nicht.

Ich würde sagen, das du es bei der nächsten Klavierstimmung erwähnst und sagst das es daran liegen könnte, das er 2x aufschlägt.
Der Klavierstimmer kann das ganz schnell einstellen. Dafür gibt es eine Schraube und einen Fänger den man minimal verbiegen kann.

Selber würde ich das aber nicht angehen. Ich hab schon genug Erfahrungen gemacht. Die Tasten könnten dann leicht haken und der Druckpunkt wird stark wenn man selbst Hand anlegt und es nicht genau macht....
LG
Sven
 
Zunächst müsste man wissen, was das für ne Mechanik ist..

9mm in Ordnung?

Bei der Patentmechanik sind beispielsweise eine halbe Saitenstärke bei den Blanksaiten, 1,5mm vor den Basssaiten als Auslösung vorgesehen. Der Fang wird üblicherweise bei 24mm über der Hammerlinie einreguliert...

Aber wie gesagt, das ist bei den Tönen im Übergang eher die Regel, als etwas Außergewöhnliches...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich weiss hald nicht wie sich diese mechaniken nennen, das klavier ist von Blüthner und auch schon etwas älter.
Hab gerade die Mechanik herausgenommen und ein paar fotos geschossen. ich hoffe, dann könnt ihr mir sagen welche mechaniken dies sind, und welches die optimalen einstellungen dafür sind.
Vielen Dank
 

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Das ist eine ganz normale Repetierschenkel-Mechanik (auch Doppel-Repetitions-Mechanik genannt), die in diversesten Varianten in den allermeisten Flügeln Verwendung findet. Es ist *keine* Blüthner-Patentmechanik".
 
Genau das Problem habe ich auch mit meinem Klavier und ich habe schon alles mögliche ausprobiert um es zu verbessern, meist nur mit mäßigen Erfolg. Jetzt lese ich hier, das es im Übergang eher normal ist... Warum ist das so, dann müsste es doch auch erklärbar sein, oder?

Gruß Volker

Hallo Volker,

das kommt einfach gesagt daher, dass diese Region zwischen Bass und Mittellage konstruktionsbedingt problematisch ist, weil die Saiten nun i.d.R. nicht mehr umsponnen sind.

Gruß
Patrick
 

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