Mendelssohn: Variations Sérieuses Op. 54

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chopinfan

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Wie schätzt ihr diese Variationen vom Schwierigkeitsgrad her einn? Was ist in etwa vergleichbar?

Bevor ich mich in diese Stücke endgültig verliebe (ist eigentlich schon passiert), will ich vorher wissen, ob das Ganze nicht zwei Nummern zu groß für mich ist...
 
Ich denke, die sind vergleichbar mit den Chopinballaden - aber anders. Nicht nur vom Schwierigkeitsgrad, sondern auch von der musikalischen Qualitätv ist dieses Meisterwerk mit den Balladen von Chopin vergleichbar.
 
Ich denke, die sind vergleichbar mit den Chopinballaden
Vielen Dank @St. Francois de Paola ... mir kommen die Chopin-Balladen leichter vor, zumindest technisch. Musikalisch kann man bei den Variationen sicherlich sehr viel lernen!

Gefallen Dir die Variationen auch so gut?
 
Ich halte die Variations sérieuses für schwerer. Im Vergleich zu den Variationen liegt Chopin in aller Regel gut in der Hand, das Pedal hilft notfalls über die ein oder andere Tücke hinweg. Mendelssohn ist da wesentlich hakeliger. Die Variationen brauchen Mozart‘sche Klarheit bei erhöhten technischen Schwierigkeiten.
 
Diese Variationen sind wunderbar! Vor allem, um sie zu üben. Braucht man bei einer Ballade unbedingt eine geschlossene Interpretation, einen roten Faden, so verhält es sich grundsätzlich mit Variationen leichter - was nicht heißen soll, dass man dem großen Ganzen nicht verpflichtet sei.
Jede einzelne ist ein kleiner Edelstein und zusammen ergeben sie einen Ring.
Sie sind durchaus anspruchsvoll, ob sie zu schwierig sind für Dich, @chopinfan , kann ich nicht beurteilen, aber allemal kann man an ihnen wachsen.
Man kann sie alle einzeln üben und hat trotzdem immer ein abgerundetes Stück. Übt man bei einer Ballade eine ausgewählte Stelle, fehlt der Rest...
Grundsätzlich finde ich, dass Chopin besser in der Hand liegt als Mendelssohn, aber Mendelssohn ist nicht so fies wie Beethoven oder Schubert. :-)
 
Sie sind durchaus anspruchsvoll, ob sie zu schwierig sind für Dich, @chopinfan , kann ich nicht beurteilen, aber allemal kann man an ihnen wachsen.
Man kann sie alle einzeln üben und hat trotzdem immer ein abgerundetes Stück.
Guter Punkt! Das Thema und einzelne Variationen gehen mir jetzt sowieso nicht mehr aus dem Kopf, so dass ich sie jetzt fast spielen "muss". No choice.
Vom Blatt klingen einige Variationen auch schon ganz gut. Also besteht Hoffnung.
 
Ich liebe die Variations serieuses sehr! Würde sie aber selber nicht üben, weil ich zu großen Respekt davor habe. Falls dich Aufnahmen interessieren, hör Dir mal Murray Perahia an.

lg marcus
 
Mendelssohn ist da wesentlich hakeliger. Die Variationen brauchen Mozart‘sche Klarheit bei erhöhten technischen Schwierigkeiten.
Bei youtube gibt es ein Interview mit Matthias Kirschnereit, in dem er genau das mit der Klarheit auch sagte, nur dass er den Vergleich nicht mit Mozart, sondern mit Bach zog.

Falls dich Aufnahmen interessieren, hör Dir mal Murray Perahia an.
Danke !:herz:

Ich liebe die Variations serieuses sehr!
Welche gefällt Dir denn am besten? Ich finde die schnellen im ersten Drittel besonders toll.
 
Die Variations verfolgen mich diese Woche. Erst der Thread hier, dann erzählt ein Kollege, dass er gerade an den Variations sitzt, und dann stolpere ich auch noch über eine Orgelversion* - ich würde allerdings trotzdem das Original wählen, wenn ich Lust und Zeit hätte, viel zu üben.

*falls jemand horchen will, Daniel Bruun hat eine Aufnahme bei YT eingestellt.
 
Welche gefällt Dir denn am besten? Ich finde die schnellen im ersten Drittel besonders toll.
Schwer, da etwas auszuwählen! Mir gefallen die Variationen eigentlich von Anfang bis Ende sehr. Ein besonderer Höhepunkt ist für mich aber immer wieder das Ende, also die Ruhe vor dem Sturm (Var. 15) und die folgenden Kracher :)
 

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