Meine Finger wollen plötzlich nicht mehr so wie ich

S

Sabri

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7. Feb. 2007
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Hallo!
Ich habe ein gewaltiges Poblem:
Gestern habe ich schon bemerkt, dass das Spielen aufeinmal viel schwerer war als sonst. Ich habe mich bei Akkorden, mit denen ich sonst nie Probleme hatte, dauernd vergriffen und auch sonst ständig die falschen Tasten getroffen, obwohl ich die Stücke doch schon mehr oder weniger abgeschlossen hatte :shock:
Dann habe ich gedacht: "Gut, dann übst du eben morgen doppelt so lange." Und habe das Klavier dann nicht mehr angerührt.
Heute setze ich mich ans Klavier und: Wieder das gleiche Problem!!!
Beethoven konnte ich eh vergessen, da bei dem gar nichts mehr ging (bzw. nur so, dass ich es selbst nicht mit anhören konnte). Also Chopin (die Revolutionsetüde, die ich ja eigentlich schon lange fertig habe und nur nochmal zur Interpretation rausgekramt habe): Eigentich kann ich es auswendig (teilweise mit geschlossenen Augen!! bzw. weggucken), aber ich habe musste mich total konzentrieren, um überhaupt die rechte Hand zu spielen!
Von links mal ganz zu schweigen...
Insegsamt hörte es sich in etwa so an, wie wenn ich 20 Gläser Wein getrunken hätte :geige:

Weil ich nach diesem Schock nicht den Nerv dazu hatte, alles langsam von vorne anzufangen, wollte ich einfach etwas Text üben (die andere Etüde habe ich nicht mal mehr aufgeschlagen, um weiteren Frustrationen vorzubeugen...).
Also Minutenwalzer genommen: "Hast du früher schonmal gespielt, dann musst du ja wenigstens den jetzt können!"
Ich bin extra im halben Tempo angefungen (muss ja auch nochmal die Noten "neu" lernen) und gleich im zweiten Teil (bei mir ist da ein Wiederholungszeichen) waren meine Finger so "lahm" und "unkoordiniert", dass ich alles ganz langsam (wirklich in Zeitlupe) weiter"geübt" habe.

Kennt ihr sowas? Kann das von "Überarbeitung" oder so kommen? Oder sind solche "Phasen" normal und gehen von alleine wieder weg?
Meine Hände schmerzen zwar etwas, aber Sehnenscheidenentzündung fühlt sich anders an (es sind nur "die Sehnen auf der Hand", aber ncihts am Handgelenk oder Arm) und ich habe schon vor ungefähr zwei Wochen angefangen, Voltaren zu benutzen...

Hoffentlich kann mir jemand helfen (die Situation ist wirklich beängstigend).

lg, Sabri
 
Jaja...kenn ich, ich denk nur an den letzten Sonntag bei mir.

Das vergeht. Sowas hat jeder mal, es kann ja nicht immer gleich gut laufen. Wir sind ja schließlich nur Menschen.


oli
 
Hallo Rosenspieß!
Ich bin 16, also darf ich schon so einiges trinken :D

Normalerweise spiele ich sehr viele Stücke auch aus dem Grund, dass sie einfach schön sind, auch wenn meine Klavierlehrerin soetwas absolut nicht leiden kann. Bis jetzt gehörte die Rev. dazu (allerdings eher zum "abreagieren")... das F.I. genauso. Letzteres habe ich nie auf "Perfektion" hin gearbeitet. Allerdings habe ich immer darauf geachtet, dass ich die STücke nicht einfach "herunternudle" :rolleyes:

Naja, dann werde ich deinen Vorschlag mal ausprobieren (wenn auch vielleicht nicht ganz so hart ).
Prost :cool:
 
Hallo Sabrina!
Also ich kenn das auch, dass an manchen Tagen einfach gar nichts geht, wo selbst die einfachsten Stücke nicht gelingen. Das ist bei mir dann wie ein kleines Tief, das nach ein paar Tagen wieder weg ist. Dann läuft alles wieder, bei mir manchmal sogar besser als vorher.
Das mit dem knutschen müsste man grad mal ausprobieren :D
aber ob das wirklich hilft :confused:
Wein ist aber bestimmt auch nicht schlecht!;)

lg bechode


Nur so als kleine Anmerkung... wettet nie ihr könntet abends n halben Liter Kaffee auf ex trinken!!! Die Wette hab ich zwar gewonnen:D ABER
ich bin hellwach und weiß schon gar nicht mehr obs früh morgens oder spät abends ist... naja owned!
 
Hallo, Sabri,

genau so geht es jedem irgendwann...:D
Besonders wenn man eigentlich gar nicht Klavier üben kann. Dann sollte man es lassen oder einfach was für sich spielen!
Dein Körper bzw. Dein Gehirn sagt Dir, wann er/es seine Ruhe will. Ignorierst Du das und übst trotzdem, dann bestraft er Dich, indem er Dir seinen Dienst versagt!

Rosenspieß hat recht, obwohl ich Dir von den 20 Gläsern Wein vielleicht 2 gönnen würde, sonst hast Du die nächsten 2 Tage dasselbe Problem incl. Kopfschmerzen.:rolleyes:

Zwing Dich, mal 2 Tage nichts zu spielen, und dann werden Dir sicher schon bald die Finger jucken, und danach geht's wieder frisch ans Werk!

Klavirus
 
2 Tage gar nichts spielen?
Mi kribbelt es ja jetzt shcon in den Fingern, nachdem ich die letzten beiden Tage nicht wirklich etwas gemacht habe (machen konnte).
Na schön, dann werde ich den guten Kasten bis übermorgen nur anschauen.

Leider hatte ich nur noch Bier zur Verfügung, was aber trotzdem reichte, um meine Stimmung etwas zu verbessern :D
Das Klavierspielen unter Alkoholeinfluss konnte ich aber aufgrund der Zeit nicht mehr ausprobieren...

Was das Knutschen angeht, bin ich etwas skeptisch... Das würde nämlich nicht meinem Stil entsprechen :cool:
Aber wenn sich jemand freiwillig für einen Test anbieten würde :D

lg
 
Also ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem:

Ich hatte als Hausaufgabe einen Tschaikowsky-Walzer auf. Beim Üben gings relativ flott voran und es gelang mir binnen kurzer Zeit, das Stück sogar auswendig zu spielen. Kurzum: Wenns nach mir gegangen wär, hätte ich den Walzer nach dem Vorspielen abschließen können.
Im Unterricht dann hatte ich total lahme Finger, sie klebten regelrecht an den Tasten und das Vorspiel war furchtbar. In der Folgewoche war mein Vorspiel in der Klavierstunde noch schlimmer, obwohl ich zu Hause brav und eingängig geübt und es natürlich dort auch prima geklappt hatte. Seufz... Ich schlug meiner Lehrerin vor, das Stück einfach für ein Weile beiseite zu legen und mich erst später wieder damit auseinanderzusetzen. Und siehe da: Nach 3 Wochen Pause präsentierte ich den Walzer ohne erneute Übung zur vollsten Zufriedenheit meiner Klavierlehrerin!
Was ich hiermit sagen möchte: Mut zur Pause und Vetrauen in sich selbst, das wird schon wieder!
Gruß, Madita
 

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