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Dabei ist das Repertoire besser geeignet um bei einer Familien- Geburtstags- oder Firmenfeier für gute Stimmung zu sorgen als würde sie hauptsächlich klassische Musik spielen.

Für den Zweck ist auch Dorf-Alleinunterhalter Manni bestens geeignet.

Bloß hat, wie Manni spielt, nichts mit professioneller oder gar künstlerischer Musikausübung zu tun. Das ist so eine Art von Low-Level-Musik-Handwerk.

Und wenn Leute, die etwas von Musik und Kunst verstehen, auf der Party sind, nehmen sie Mannis Gedudel zähneknirschend und mehr oder weniger freundlich lächelnd hin, um es sich mit den Gastgebern nicht zu verderben.

Im Clavio-Forum können sie dann Dampf ablassen.
 
so richtig geschändet??
ja geht denn das überhaupt???
:lol::lol::lol:[/QUOTE]
lad doch mal eine ein:ballon::lol::lol::lol:
 
Rudl, das Äußern von Kritik erfordert nicht zwingend die Fähigkeit zu exzellentem Klavierspiel. Gleiches gilt für Literatur und Sport und, und, und ....

1. ) Kein Autotester kann ein Auto konstruieren, 2. ) kein Sportjournalist gut fussballern, 3. ) kein politischer Redakteur Politik machen ...

Tjaa, Fisherman, das hättst Du - verständlicherweise - wohl gern. Dem ist aber genauer betrachtet nicht so.

Zunächst zu Deinen Beispielen:

1. ) Da wäre ich mir nicht so sicher, denn z.B. die wirklichen Tester mit Ahnung, also die Erlkönig-Tester ( Erlkönige = getarnte Neumodelle, damit nicht Trottel sie erkennen können ) , kennen jedes winzige Detail des Objektes, mit dem sie sich beschäftigen.

2. ) Ein Journalist muss objektiv und neutral berichten. Im Sportjournalismus ist es allerdings in massiver, von mir über die Jahre z.B. in einigen mich interessierenden Sportarten, aber HAUPTSÄCHLICH im Bereich Fußball beobachteten Berichterstattungen so, dass in frechem und überbordendem Maße lokale Vereins-Vorlieben der Reporter durch die Berichte hindurchschimmern wie der Mond durch die Löcher im Schweizer Käse. Solche zählen nicht als Beispiel. Wenn Du es zugrundelegen würdest, würde Dir also jemand, der nur vom Reiten Ahnung hat, eine plausible Berichterstattung zu einem Fußballspiel oder einer Eiskunstlaufkür liefern können, und Du wärst damit zufrieden ? Tut mir leid, Fisherman, da muss ich lachen. Journalismusbeispiele zählen hier keinen Penny.

3. ) Noch viel drastischer in politischen Kommentaren. Da sind schon naturgemäß die Sender "ARD" und "ZDF" ( Ihr wisst ja: ARD = links, ZDF mehr rechts, aus der Geschichte ) vorbelastet. Und Du verlässt Dich allen Ernstes auf solche Kommentare ?

Nein, Fisherman, es zählt nur das, was man selber entnehmen kann, und das, was erwiesene Experten wertungsfrei zum Thema zu sagen haben. Dazu gehört, dass sie sich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit dem kommentierten Thema bestens auskennen, und auch, dass sie in einer fairen Weise ( wie z.B. Fritz Walter in seinen Memoiren ) mit den Ansichten auf Gegner, Verhältnisse usw. BESTENS auseinandersetzen KÖNNEN.

Negativbeispiele finden wir zuhauf zunächst im Bereich Literatur, und Du wirst ja wohl sagen wir einer geschriebenen Kritik über die Werke Goethes weniger Bedeutung beimessen, wenn sie von einem Siebtklässler mit "5" in Deutsch kommt, als wenn sie von Schiller käme, das nehme ich doch bei einem vernunftbegabten Menschen wie Dir an. Oder sollte ich mich irren ?

Genau so sieht es in mannigfaltigen anderen Bereichen aus: Jemand, der Bachzolds Menuett G-Dur geradeso mit Hilfe seiner Omma aufs Klavier tappsen kann, schreibt eine Kritik über sagen wir Chopins g-Moll-Ballade, die ein junges Mädchen gerade im Konzert hervorragend gespielt hat:

Und da nimmst Du also diese Kritik solcher Napfkuchen für bare Münze ?

Tu das nicht. Wir hatten gesehen, dass sowas gefährlich sein kann ( im Wetzikon-Thread wurde es deutlich, was passiert, wenn Unkenntnis eines Kritikers offenbar wird...es erfolgt eine vernichtende Reaktion - allerdings gegen den Kritiker ), und auch in anderer Beziehung laufen solche Nappel Gefahr, reingelegt zu werden ( Gottschalk hat Dwight mindestens 2 Mal böse reingelegt: Einmal durch Kritiken, die er über sich selbst schrieb, mit Pseudonym, und beim zweiten Mal mixte er eine unbedeutende Beethoven-Bagatelle ins Programm als sein eigenes Werk, er schummelte also etwas, um Dwight auf den Leim zu locken, und Dwight, der die Deutschen Klassiker als Heilige Schrift anzusehen den Anschein erwecken wollte ( aber eigentlich, wie so viele auch hier, nichtmal einen Zweiklang spielen konnte ) , erkannte es nicht und kritisierte an der "schlechten Komposition Gottschalks" herum....Zitat aus Buch: "And Dwight took the bait"....

Also: Kritiker, die sich negativ äußern, müssen das, was sie kritisieren, beherrschen, und SELBST bessere Vorschläge liefern können, sonst sind sie wie ein Pfiff im Wind: Sie sind sonst ja unglaubwürdig, zudem unbedeutend, dämlich, und leicht entlarvbar bezüglich ihrer wahren Absichten, die aus Neid entstehen.

Solchen Leuten ist eine klare Absage zu erteilen - und Klavierspieler, die was drauf haben, lachen über sie - oder machen sie direkt am Instrument platt wie ne Flunder. So als Konträrkutsche.

Dies sprach: Gottschalk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Olli,

ich beneide Dich. Deine Welt ist so schön einfach. Alles ist entweder schwarz, oder weiß. Und wahr ist, was
  • ... in Büchern steht.
  • ... Liberman geschrieben hat.
  • ...Olli denkt.
Ich bin sicher, Du schläfst abends ruhig wie ein kleines Kind.
- K.
 
Olli,

ich beneide Dich. Deine Welt ist so schön einfach. Alles ist entweder schwarz, oder weiß. Und wahr ist, was
  • ... in Büchern steht.
  • ... Liberman geschrieben hat.
  • ...Olli denkt.
Ich bin sicher, Du schläfst abends ruhig wie ein kleines Kind.
- K.

Libermann schreibt man mit 2 "n" . Sonst kommt man zu irgendsonem Maler oder anderen Typen. :lol:

LG, Olli
 
Ne, der schreibt sich mit "ie" und auch mit zwei "n". Falls Du den von mir heiß und innig geliebten Berliner meinst.
 
Tjaa, Fisherman, das hättst Du - verständlicherweise - wohl gern. Dem ist aber genauer betrachtet nicht so.

Zunächst zu Deinen Beispielen:

1. ) Da wäre ich mir nicht so sicher, denn z.B. die wirklichen Tester mit Ahnung, also die Erlkönig-Tester ( Erlkönige = getarnte Neumodelle, damit nicht Trottel sie erkennen können ) , kennen jedes winzige Detail des Objektes, mit dem sie sich beschäftigen.

2. ) Ein Journalist muss objektiv und neutral berichten. Im Sportjournalismus ist es allerdings in massiver, von mir über die Jahre z.B. in einigen mich interessierenden Sportarten, aber HAUPTSÄCHLICH im Bereich Fußball beobachteten Berichterstattungen so, dass in frechem und überbordendem Maße lokale Vereins-Vorlieben der Reporter durch die Berichte hindurchschimmern wie der Mond durch die Löcher im Schweizer Käse. Solche zählen nicht als Beispiel. Wenn Du es zugrundelegen würdest, würde Dir also jemand, der nur vom Reiten Ahnung hat, eine plausible Berichterstattung zu einem Fußballspiel oder einer Eiskunstlaufkür liefern können, und Du wärst damit zufrieden ? Tut mir leid, Fisherman, da muss ich lachen. Journalismusbeispiele zählen hier keinen Penny.

3. ) Noch viel drastischer in politischen Kommentaren. Da sind schon naturgemäß die Sender "ARD" und "ZDF" ( Ihr wisst ja: ARD = links, ZDF mehr rechts, aus der Geschichte ) vorbelastet. Und Du verlässt Dich allen Ernstes auf solche Kommentare ?

Nein, Fisherman, es zählt nur das, was man selber entnehmen kann, und das, was erwiesene Experten wertungsfrei zum Thema zu sagen haben. Dazu gehört, dass sie sich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit dem kommentierten Thema bestens auskennen, und auch, dass sie in einer fairen Weise ( wie z.B. Fritz Walter in seinen Memoiren ) mit den Ansichten auf Gegner, Verhältnisse usw. BESTENS auseinandersetzen KÖNNEN.

Negativbeispiele finden wir zuhauf zunächst im Bereich Literatur, und Du wirst ja wohl sagen wir einer geschriebenen Kritik über die Werke Goethes weniger Bedeutung beimessen, wenn sie von einem Siebtklässler mit "5" in Deutsch kommt, als wenn sie von Schiller käme, das nehme ich doch bei einem vernunftbegabten Menschen wie Dir an. Oder sollte ich mich irren ?

Genau so sieht es in mannigfaltigen anderen Bereichen aus: Jemand, der Bachzolds Menuett G-Dur geradeso mit Hilfe seiner Omma aufs Klavier tappsen kann, schreibt eine Kritik über sagen wir Chopins g-Moll-Ballade, die ein junges Mädchen gerade im Konzert hervorragend gespielt hat:

Und da nimmst Du also diese Kritik solcher Napfkuchen für bare Münze ?

Tu das nicht. Wir hatten gesehen, dass sowas gefährlich sein kann ( im Wetzikon-Thread wurde es deutlich, was passiert, wenn Unkenntnis eines Kritikers offenbar wird...es erfolgt eine vernichtende Reaktion - allerdings gegen den Kritiker ), und auch in anderer Beziehung laufen solche Nappel Gefahr, reingelegt zu werden ( Gottschalk hat Dwight mindestens 2 Mal böse reingelegt: Einmal durch Kritiken, die er über sich selbst schrieb, mit Pseudonym, und beim zweiten Mal mixte er eine unbedeutende Beethoven-Bagatelle ins Programm als sein eigenes Werk, er schummelte also etwas, um Dwight auf den Leim zu locken, und Dwight, der die Deutschen Klassiker als Heilige Schrift anzusehen den Anschein erwecken wollte ( aber eigentlich, wie so viele auch hier, nichtmal einen Zweiklang spielen konnte ) , erkannte es nicht und kritisierte an der "schlechten Komposition Gottschalks" herum....Zitat aus Buch: "And Dwight took the bait"....

Also: Kritiker, die sich negativ äußern, müssen das, was sie kritisieren, beherrschen, und SELBST bessere Vorschläge liefern können, sonst sind sie wie ein Pfiff im Wind: Sie sind sonst ja unglaubwürdig, zudem unbedeutend, dämlich, und leicht entlarvbar bezüglich ihrer wahren Absichten, die aus Neid entstehen.

Solchen Leuten ist eine klare Absage zu erteilen - und Klavierspieler, die was drauf haben, lachen über sie - oder machen sie direkt am Instrument platt wie ne Flunder. So als Konträrkutsche.

Dies sprach: Gottschalk.

Deine Theorien sind mal wieder unfassbar abstrus. Ich habe zufällig einige Jahre in der Automotive-Branche gearbeitet und werde das ab November wieder tun. Autotester sind meist ehemalige Rennfahrer und nur in den seltensten Fällen Ingenieure. Die Rennfahrer können ganz toll Auto fahren und können z.B. wertvolle Tipps geben, wie man die Abstimmung eines Fahrzeuges optimieren kann, damit es in Grenzbereichen möglichst lange beherrschbar bleibt. Aber konstruieren? Die können nicht mal eine einzige Schraube am Auto dimensionieren!

Und für alle anderen erwähnten Bereiche gilt dasselbe. Ein guter Sportjournalist muss in erster Linie ein guter Journalist sein und beileibe kein guter Sportler. Gleiches gilt für den politischer Reakteur; auch hier sind journalistische Qualitäten gefragt, aber keine eigene politische Karriere.

Was Musikkritiker angeht: wieso erdreistest Du Dich eigentlich selbst, hier ständig Profis und angehende Profis zu kritisieren und auf primitive Weise abzukanzeln? Du kannst doch nach Deinen eigenen Maßstäben gar nicht mitreden – Dein Klavierspiel hat nämlich nur Amateurniveau, und keineswegs ein besonders hohes.

Ehrlich, ich habe selten einen Menschen mit egozentrischerem Weltbild erlebt als Dich. Auch, wenn ich mich über Deine dümmlichen Beiträge manchmal aufrege: eigentlich habe ich für Dich nur noch Mitleid übrig.

Grüße, Jörg
 
Danke, jk82; das zeigt mir, dass mein Post doch nicht so unverständlich war, wie ihn LMG verdreht...

LMG, matürlich ist die Literaturkritik eines 7-Klässlers anders zu bewerten als die eines arrivierten Kenners der Materie. Aaaaaber: KENNER meine ich wortwörtlich - ich habe nicht "Macher" geschrieben. Die Literaturkritik eines anerkannten L-Kritikers (der halbwegs meine eigene Grundeinstellung teilt) werte ich DEUTLICH höher als die Literaturkritik durch einen anderen Schriftsteller! (Es sei denn, er gehört zu den paar von meinen "Göttern").

Das, was ein KENNER der XY-Musik über ein Werk sagt, zählt mehr, als das was ein direkt Beteiligter (also ein Musikus) sagt.

Der KENNER muss nicht Romane schreiben können und keine Sinfonien - er muss/sollte sich auskennen.

Und - natürlich!!! - übernimmt man das nicht unbesehen, sondern gleicht es mit dem EIGENEN Bild ab. Manno!
 
Der KENNER muss nicht Romane schreiben können und keine Sinfonien - er muss/sollte sich auskennen.

Wie schon der Altmeister Aristoteles auf die Forderung, der Musikkritiker solle gefälligst erstmal selber beweisen, wie gut er spielen könne, sagte: Genauso könnte man postulieren, daß man, um die Qualität eines Essens beurteilen zu können, zuerst eine Kochlehre absolvieren muß.
 

Hier in diesem Faden stört mich jedoch die herabwürdigende Art der Kritik.
Auf's Wesentliche reduziert: Schnucki spielt Schund.

Das liegt daran, dass es echte Kollegialität unter Musikern sowieso selten gibt. Bei den Orchesterleuten ist es ein Hauen und Stechen, und bei den solistischen Instrumenten wie Klavier z.b. gönnt sowieso keiner dem andern was, siehst du ja hier immer wieder.
Je erfolgsärmer das eigene Leben ist, umso garstiger der Ton, dann heisst es eben Schnucki und Schund. Die gefahrlose Aggressionsabfuhr im Internet tut ein Übriges.
 
Es ist richtig, dass ich Musikern, die mit mangelhaftem Produkt, jedoch mit Tricks wie Marketing, Vitamin B, Optik etc., anderen Musikern mit besserem Produkt die Arbeitsmöglichkeiten wegnehmen, dies nicht gönne. Dazu stehe ich.

Heutzutage gibt es zu viele Musiker und zu wenige Auftrittsmöglichkeiten, als dass alle (gute wie weniger gute) einfach so nebeneinander her leben könnten.

Ich möchte, dass, WENN, sich die nicht so guten Musiker nach anderen Betätigungsfeldern umsehen müssen, nicht aber die guten Musiker, die vielleicht nur nicht so schön / jung sind oder die den ganzen Marketingzinnober nicht so mitmachen wollen / können. Punkt.

Viele andere Musiker denken genauso, sagen das aber oft nicht so offen wie ich jetzt, weil sie der Überzeugung sind, dass solch ein Denken sich nicht gehört und neidvoll, also "sündig", sei.
 
Es ist richtig, dass ich Musikern, die mit mangelhaftem Produkt, jedoch mit Tricks wie Marketing, Vitamin B, Optik etc., anderen Musikern mit besserem Produkt die Arbeitsmöglichkeiten wegnehmen, dies nicht gönne. Dazu stehe ich.
Zumindest bist du ehrlich. Das gefällt mir.

Heutzutage gibt es zu viele Musiker und zu wenige Auftrittsmöglichkeiten, als dass alle (gute wie weniger gute) einfach so nebeneinander her leben könnten.

Ich möchte, dass, WENN, sich die nicht so guten Musiker nach anderen Betätigungsfeldern umsehen müssen, nicht aber die guten Musiker, die vielleicht nur nicht so schön / jung sind oder die den ganzen Marketingzinnober nicht so mitmachen wollen / können. Punkt.

Viele andere Musiker denken genauso, sagen das aber oft nicht so offen wie ich jetzt, weil sie der Überzeugung sind, dass solch ein Denken sich nicht gehört und neidvoll, also "sündig", sei.

Was du schreibst ist durchaus nachvollziehbar und es wäre schon toll, wenn es so laufen würde. Leider sind wir auf dem schönen Erdenball seltener bei "Wünsch dir was", sondern bei "So isses!" und das spielt Marketing und Optik nunmal eine Rolle. Einfach, weil die meisten Menschen sich gern schöne Dinge anschauen und es oft auch um das Gesamtpaket geht. Bekäme ich z. B. den Auftrag für ein Firmenevent einen Klavierspieler (egal ob männlich oder weiblich) zu organisieren, dann kann ich dir garantieren, dass ich einen suche, der optisch was hermacht. Von mir aus auch auf Kosten der Qualität des Klavierspiels. Den Unterschied hört ein großer Teil der Banausen sowieso nicht und von daher kommts auf das Gesamtpaket an. Wer Wert auf richtig perfektes Klavierspiel legt, kann ja zu einem Konzert gehen. Da ist es mir egal wie der Pianist ausschaut - auf einer Veranstaltung mit der ich ein bisschen Werbung machen möchte, ist mir das nicht egal. Klar, ist nicht korrekt von mir - aber wie gesagt - so ist das Leben nunmal.
 
Auf jeden Fall schade, dass @Maryna hier den Inhalt ihrer Beiträge gestern gelöscht hat. Nachfolgende Generationen von Lesern des Forums werden daher den hier erzeugten Sturm im Wasserglas nicht mehr nachvollziehen können;-).
 
Es ist richtig, dass ich Musikern, die mit mangelhaftem Produkt, jedoch mit Tricks wie Marketing, Vitamin B, Optik etc., anderen Musikern mit besserem Produkt die Arbeitsmöglichkeiten wegnehmen, dies nicht gönne. Dazu stehe ich.]

Ist das nicht fast überall so im Leben, also einfach Musik ausklammern und eine beliebige andere Berufsbranche einsetzen...

Wer zum Olymp will muss sich wohl auch mit Ellenbogen wohl fühlen.

Zum Thema: Meine musikalische Ausbildung reicht nicht aus, sie zu beurteilen, persönlich finde ich es nicht gut, aber es gibt sehr viele Menschen, wie schon beschrieben worden, die solche "blim blim" Musik toll finden und sich damit vollends zufrieden geben... Andererseits nimmt solch eine Person wirklich Aufträge im Format ala Hasenbein oder manch anderen erfahrenen Pianisten weg? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, also warum so klein trampeln, wenn ihre Musik eh unter ferner liefen läuft? Oder ist die Realität so stark ausgeprägt, dass sich gebrannte Kinder melden? :denken:

Hmmm mal ganz anders ausgedrückt: Die Wirtschaft, das Marketing, hat nunmal die Geldmittel inne, und was denen "gefällt" oder vielmehr, was sich verkaufen lässt, bekommt Anklang. Da kann man sich drehen und Wenden, es schlecht finden, besser sein, es ändert nichts an der puren Tatsache. Letztendlich fördert man diese Person doch noch, indem man auf sowas Aufmerksam macht, wie ihr frecher Post es bewiesen hatte.

Lg Lustknabe
 
Zumindest bist du ehrlich. Das gefällt mir.



Was du schreibst ist durchaus nachvollziehbar und es wäre schon toll, wenn es so laufen würde. Leider sind wir auf dem schönen Erdenball seltener bei "Wünsch dir was", sondern bei "So isses!" und das spielt Marketing und Optik nunmal eine Rolle. Einfach, weil die meisten Menschen sich gern schöne Dinge anschauen und es oft auch um das Gesamtpaket geht. Bekäme ich z. B. den Auftrag für ein Firmenevent einen Klavierspieler (egal ob männlich oder weiblich) zu organisieren, dann kann ich dir garantieren, dass ich einen suche, der optisch was hermacht. Von mir aus auch auf Kosten der Qualität des Klavierspiels. Den Unterschied hört ein großer Teil der Banausen sowieso nicht und von daher kommts auf das Gesamtpaket an. Wer Wert auf richtig perfektes Klavierspiel legt, kann ja zu einem Konzert gehen. Da ist es mir egal wie der Pianist ausschaut - auf einer Veranstaltung mit der ich ein bisschen Werbung machen möchte, ist mir das nicht egal. Klar, ist nicht korrekt von mir - aber wie gesagt - so ist das Leben nunmal.
Achtung, nicht den @hasenbein zum Konzert schicken, dort spielen jetzt ja oft die jungen Kurzberockten, zwar fast perfekt, aber für Sturköpfe und Oberschlaumeier doch noch nicht gut genug, die sind erst zufrieden wenn irgendein wüster Besen totalperfektissimo spielt, nur sind dann schon die Zuhörer schreiend weggerannt.
 
Zitat von Hasi:
... oder die den ganzen Marketingzinnober nicht so mitmachen wollen / können.
Naja, nichts für ungut, aber das gehört nunmal zu einem Musiker dazu.
Ein Handwerksmeister lernt so etwas im Meisterkurs. Evtl. fehlt das bei dem Musikstudium.
Als Musiker oder Künstler allgemein MUSS man sich vermarkten. Ob man dazu Lust hat oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Es ist Teil des Jobs, und wer diesen Teil besonders gut beherrscht, kann an anderer Stelle Defizite aufweisen. Man kann diesen Teil des Jobs natürlich auch in andere Hände geben. Aber völlig am Markt vorbei zu musizieren....wie soll das gehen?
 
Vor kurzem war ich bei Bekannten zum Grillen eingeladen. Der Hausherr spielt seit ca. 30 Jahren Klavier. Er liebt Mozart. Er spielte zwei Stücke von Mozart. Es herrschte eine andächtige Stimmung und die Anwesenden lauschten der Musik. Dann ließ er das Klavier beiseite. Ein wenig später spielte er auf Wunsch eines Gastes ein paar Volklore-Lieder. Schon nach wenigen Takten fing jemand an mitzusingen. Da kam richtige Stimmung auf, richtige Partystimmung.

Wenn ich jemanden dafür organisieren wollte um auf einer Feier für Stimmung zu sorgen, dann würde ich schnell die Hasen-peinlichen Argumente vergessen.

Der Grund der Feier ist nicht die vorgetragene Musik sondern der Anlass der Feier. Die Musik muß nicht qualitativ hochwertig sein, sie hat einen anderen Zweck.
 

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