Macht man sich beim üben auf dem Digipiano den Anschlag kaputt?

Hauptsache die Tastatur ist MIDIfiziert, dann kann man den Klang immer noch nachträglich aufbretzeln.
 
Ich finde klanglich kann man sich heutzutage nicht mehr großartig beschweren. Klar gibt es Samples die einfach gammelig klingen (Bösendorfer auf den CLP z.B.), aber mittlerweile werden sehr viele Parameter mit einbezogen, die ein realistisches Klangbild vermitteln. Auf dem alten Hybridpiano bei meinem Klavierlehrer merkt man den Unterschied von einem 10 Jahre alten Gerät deutlich zur heutigen Generation. Er schafft sich nun ein Akkustikklavier mit Silentoption an. Dann habe ich die Möglichkeit mir über längere Zeit ein Bild davon zu machen inwieweit mein CLP dem akkustischen klanglich und spielerisch hinterherhinkt.
 
Er schafft sich nun ein Akkustikklavier mit Silentoption an.
Ja, da gibt es feine Möglichkeiten. Ich habe letzt ein Yamaha U1 (Bj. 1972) mit modernem Silent System (Wert offensichtlich ca. 2 k€) gespielt, das war beides sehr akzeptabel, und preislich eher günstig.Beim Akustik-Klavier bleibt natürlich der Nachteil des hohen Gewichtes und des Stimmens.
http://www.piano-ehret.de/instrumen...iere-fluegel/255-yamaha-piano-u-1-silent.html
 
So eine Pauschalaussage ist natürlich auch Quatsch, aber gut, jeder hat da halt seine eigene Meinung/Überzeugung. Mehr darf und sollte man in einem Diskussionsforum tunlichst auch nicht erwarten.
Stimmt, die Aussage ist mir heute Nacht auf jeden Fall zu pauschal geraten, von daher stimme ich dir komplett zu. Vor allem das Wort "definitiv" hat in meinem ursprünglichen Beitrag da eigentlich nix zu suchen (aber auch der gesamte Beitrag ist nicht arg toll formuliert). Ich entschuldige mich für die Pauschalisierung. Der Beitrag ist nur meine eigene Meinung/Erfahrung. Nicht mehr und nicht weniger. Zu manchen Uhrzeiten sollte man wohl lieber ins Bett als auf Clavio gehen. :dizzy:
 
Ich hatte gemerkt, dass auf meinem E-Klavier (Roland F-120) es schwierig war, piano zu spielen. Da habe ich mir ein teureres Modell (DP 603) bestellt. Im Laden vorher ausprobiert.
Nun will ich das alte Ding Verwandten überlassen, die zwei kleine Mädchen haben und die musikalisch interessiert sind. Da habe ich die Gebrauchsanweisung hervorgekramt und hineingeschaut und was finde ich da? Man kann den Knopf Key Touch drücken und die Härte des Anschlags anpassen. Habe ich sofort ausprobiert und siehe da - bei H1 klappt das leisespielen viel besser!
Ja, das Neue sollte diese Woche eintreffen. Die Tonwiedergabe ist sicher besser als beim billigeren F-120. Und sieht auch besser aus im Wohnzimmer.
Aber mein Rat: lies die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch.
 
Ich hatte gemerkt, dass auf meinem E-Klavier (Roland F-120) es schwierig war, piano zu spielen. Da habe ich mir ein teureres Modell (DP 603) bestellt. Im Laden vorher ausprobiert.
Nun will ich das alte Ding Verwandten überlassen, die zwei kleine Mädchen haben und die musikalisch interessiert sind. Da habe ich die Gebrauchsanweisung hervorgekramt und hineingeschaut und was finde ich da? Man kann den Knopf Key Touch drücken und die Härte des Anschlags anpassen. Habe ich sofort ausprobiert und siehe da - bei H1 klappt das leisespielen viel besser!
Ja, das Neue sollte diese Woche eintreffen. Die Tonwiedergabe ist sicher besser als beim billigeren F-120. Und sieht auch besser aus im Wohnzimmer.
Aber mein Rat: lies die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch.

Ich vermute mal, das ist ein hervorragendes Beispiel für ein Problem moderner Digis.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute auf ihrem Digi herumschimpfen, weil es total verkurbelt ist oder nie auf persönliche Bedürfnisse angepasst wurde.

Klar, ein Digi hat heutzutage meist hunderte Einstellmöglichkeiten - ein zweischneidiges Schwert.

Kommt bei einem Akustik der Experte ins Haus und bringt eigene Erfahrungen mit und fragt gezielt Preferänzen ab, die er dann einarbeitet (Regulierung, Stimmung etc.) - so kaufen viele Leute das potentiell verkurbelte Digis aus dem Laden oder aus dem Werk und legen entweder nie Hand an, oder verstellen 10 Sachen und wissen dann nicht mehr, was sie da getan haben.

Leider kommt da nie ein Experte ins Haus um das Optimum herauszuholen und die meisten beschäftigen sich nicht wirklich damit und vermuten, es ginge halt nicht besser, inkl- Frust und Meckerei.
 
Es hat übrigens einen Grund, warum Digitalpianos nach dem Einschalten immer die Voreinstellungen laden und damit alle in der letzten Sitzungen gemachten Einstellungen beim Ausschalten wieder verwerfen.

Wem diese Voreinstellungen nicht gefallen, der muß sie erst explizit überschreiben und wie das geht, steht im Handbuch.

Natürlich sollte ein Instrumentenhändler ein Digitalpiano mit Voreinstellungen auf Werkseinstellungen ausliefern. Das ist wohl passiert und diese Werkseinstellungen haben offenbar nicht ganz gepaßt. Dann muß man sich eben mal mit der Anleitung beschäftigen.
 
Das Gesagte gilt für moderne Keyboards, TV, Digital-Pianos, etc. Der Einstieg ist einfach, das Handbuch umfangreich und zumeist nicht didaktisch aufgebaut. Der moderne Analphabetismus.
 

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