Louis Moreau Gottschalk (1829-1869) - Verschiedenes

Hi all, habe einen kleinen Einblick in das Thema "Kost und Logis" zu Gottschalks Zeit in den USA geschrieben.

Werde es durchsehen und dann gleich posten - bis gleich !!

LG, Olli!
 
Hallo, liebe Gottschalk-Freunde,

also neulich, als ich einige Gottschalk-Texte durchflöhte, waren mir einige Aussagen zu Themenbereichen aufgefallen, die man vielleicht heutzutage eigentlich gar nicht so bedeutend einordnen würde, bzw. bei denen man "Probleme" heute, zu unserer Zeit, eventuell gar nicht vorfinden würde oder vermuten würde - und wenn doch, gäbe es aber geharnischte Beschwerden!!

In Gottschalks Zeit jedoch, und speziell für ihn und seine - ab und an auch mal wechselnden - Reisebegleiter, Manager und Musizierpartner, waren diese Themen ABSOLUT wichtig:

Es geht ums Reisen selbst, und hierbei speziell um Unterkunfts - Verhältnisse, und, ganz wichtig, Nahrung ( Essen, Trinken ) in Hotels in den damaligen USA!!

Im Buch "Bamboula" von Starr werden die Aussagen komprimiert gebündelt, S. 334 und 335, ich übersetze frei:

" Wegen der rapiden Ausweitung des Eisenbahnnetzes blickten die späten 1850er und frühen 1860er Jahre auf die Errichtung hunderter neuer Hotels in kleinen und großen Städten. Diese Hotels waren ja auch besonders wichtig, wenn z.B. Künstler landesweit auf Tournee waren, und somit waren sie auch wichtig für die Schaffung eines nationalen Marktes für Musik und Theater.

Es stimmt, es gab einige alte Niederlassungen, wie zum Beispiel das Sun Inn aus dem 18. Jahrhundert, in Bethlehem, Pennsylvania. ( Anm. Olli: Zur Zeit des Buches stand es sogar noch immer, vielleicht sogar heute noch ) . Dort hatte Gottschalk nicht nur eingecheckt, sondern wohnte auch einem Tanzvergnügen, das zu seinen Ehren im 2. Stock veranstaltet wurde, bei.

( Anm. Olli: Jetzt kommt ein wichtiger Punkt, denn er zeigt den Beginn eines Informationsnetzwerkes zwischen reisenden Künstlern an ) :

Manche dieser Hotels aber waren so neu, dass Gottschalk sie in detailliert in seinen Zeitungsartikeln beschrieb, wissend, dass sich seine Leser dafür interessierten.

Das große Tremont House in Chicago lobte er sehr, so wie auch das imposante Cosmopolitan in St. Louis. Überraschenderweise boten aber auch viele Kleinstädte Hotels auf, die er lobend erwähnte.
Bzgl. Kalamazoo, Michigan, Oswego, New York, und Sandusky, Ohio war zu sagen, dass sie alle Top-Bewertungen für ihre Hotels bekamen, und Toledo's Oliver House nannte er "eines der besten in den vereinigten Staaten." ( Anm. Olli: Ist doch klar, bei dem Namen ;) )

( Anm. Olli: Doch nun die unerfreulichen, menschenunwürdigen Aspekte ) :

Was sich jedoch komplizierend für das Leben von Künstlern damals auswirkte, war die Tatsache, dass viele der neuen Hotels übel waren.
Heizen / Heizung stellte sich als grauenvolles Problem das. Das Lindell House in St. Louis war das größte des Landes, aber "kalt wie ein Iglu im Winter" ( Anm.: schrieb Gottschalk in "Notes of a pianist", so wie auch weitere Kommentare, die gleich folgen ) .

Gottschalk nannte das Hotel in Harrisburg, Pennsylvania, "sibirisch" und beklagte sich, dass er sich in Barnum's Hotel in Springfield, Illinois, nichtmal nach 2 Stunden aufwärmen konnte.

Das Zimmer / die Unterkunft selber zeitigte noch größere Probleme:
Das weitläufige Burnet House in Cincinnati beherbergte männliche Gäste zu dritt in 1 Zimmer, und das arktische Barnum's, in Springfield, zu sechst.

"Niemand kann sich vorstellen, wie wichtig ein gutes Hotel für uns ist," schrieb Gottschalk.
"Gut" bedeutete z.B., die Gäste NICHT mit einem GONG morgens aufzuwecken, so wie es jedoch in vielen Städten gehandhabt wurde. Gottschalk hielt das für das "letzte Überbleibsel des Barbarentums".

Aber da gabs noch schlimmere Überbleibsel, speziell im Bereich Essen.
Denn obwohl um jede Tagesstunde Züge ankamen, bestanden Hotels darauf, Essen nur zu den ESSENSZEITEN anzubieten. Als Resultat waren Gottschalk und seine Musiker oft hungrig, sie "über"-lebten von Äpfeln, gammeligem Brot, oder gefrorenen Eiern.

An einem Abendessen vor einem Konzert in Williamsport, Pennsylvania, gab es einen einzelnen Hering und etwas Brot: Der Dirigent, Behrens, trieb allen die Tränen in die Augen, als er da im kleinsten Detail verlautbarte, was er bei Delmonico's bestellen würde - wenn sie in New York gewesen wären.

Hunger war ihr treuer Begleiter, dies sorgte dafür, dass sich Gottschalk als "eine umgekehrt bis zum Bersten gefüllte Stopfgans" ( Anm. Olli: "Alsatian pate goose in reverse" : ich habs mal nach Ermessen übersetzt, Gourmets kennen sich vielleicht besser aus ? ) ansah, : "Nicht bis zum Bersten gefüllt, sondern ausgehungert und hohl," so dass er dann "harmonische Gedanken exhalieren könnte, welche die bons vivants in seinem Publikum dann am Bankett des Lebens in Ruhe kosten könnten."

( Anm. Olli: Ein toller, feinsinniger und gleichzeitig trockener, nahezu schwarzer Humor, das steht fest !!! )

Der gastronomische Tiefpunkt war in Cleveland, Ohio, im Hotel Augier, erreicht, welches er als "das beängstigendste, schmutzigste Essenshaus der Welt" erachtete.
Der Lafitte-Wein schmeckte wie Essig, der Fisch war alt, die Suppe fettig, die Butter ranzig und der Tee schmeckte wie Kamille - mit Heu !!

"Cleveland", so schloss Gottschalk, "bedeutet: schlechte Hotels." Doch dann reflektierte er wie folgt:

"Wenn Cleveland, wie ich, ranzige Butter, gammeliges Fleisch, und fettige Suppe NICHT MÖGEN würde, würde das Hotel auf jeden Fall Pleite gehen. Andererseits: Wenn es aber floriert, dann deswegen, weil mein Geschmack nicht derjenige der Mehrheit ist. Das Hotel ist schon richtig: Ich bin es, der verkehrt ist."

LG, Olli.
 
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Hi all,

Da @louiten in http://clavio.de/klavierforum/threa...level-arabeske-burgmueller.19211/#post-368505 die Frage nach Vierhandliteratur gestellt hat, möchte ich an dieser Stelle ein paar Sätze zu Vierhandstücken von Gottschalk schreiben.

Es handelt sich um folgende ZWEI Bände, die ich zu Beginn dieses Threads schonmal ganz kurz erwähnt hatte und die sich in meinem Besitz befinden - ich weiß aber nicht - und habe auch nicht geprüft, ob sie ( noch ) erhältlich sind:

Music For Piano: Louis Moreau Gottschalk.- Four Hands / edited by Eugene List.- New York: Southern Music Publishing Co. Inc. [ und Hamburg: Peer Musikverlag G.m.b.H. ] . Anmerkung: Gemäß Datierung des Vorwortes 1981 oder später.-

Die Bände beinhalten:

Bd. 1: Orfa (Grande Polka ) , Reponds moi ( danse cubaine ) , Marche de Nuit, La Gallina, Printemps d’amour, Radieuse ( Grande Valse de Concert )
Bd. 2: Le Bananier, Ses Yeux, Marche Funebre, La Scintilla, La Jota Aragonesa, Ojos Criollos
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Noch nicht erwähnt hatte ich das Vorwort von Eugene List, bzw. wichtige Teile daraus, so ist zu ersehen, was es eigentlich mit 4-Hand-Klaviermusik Gottschalks ( und allgemein ) auf sich hat, welche Möglichkeiten der sozialen Kontaktaufnahme es da gibt - und was problematisch ist - , und, was @louiten evtl. interessiert, welchen Schwierigkeitsgrad die 4-Händigen Gottschalkwerke gemäß List's Einschätzung haben, und wie die Ausgaben-Historie einzuordnen ist. ( Zum Bananier folgt ganz am Ende noch ein Nachtrag von mir. ) OK:

Ich übersetze aus Vorwort:

Zitat Eugene List:

Zwanzig Finger verfolgen die Fröhlichkeit: Die vierhändige Klaviermusik von Louis Moreau Gottschalk

Vierhändig Klavier spielen - das war ein besonderes Phänomen des 19. Jahrhunderts.

Im viktorianischen Zeitalter war es eine beliebte Art und Weise der häuslichen Unterhaltung für junge Liebende. Sogar unter den gestrengen Augen der wohlerzogenen Eltern konnte eine junge Dame ihren Schwarm auf der Klavierbank unterhalten ( Anm. Olli: ist da evtl. "beknuffeln" gemeint ??:girl::love::kuscheln::herz: ) , ohne Missbilligung der Eltern, denn es wurde als gehaltvolle Tätigkeit aufgefasst - ausgeübt im Sinne der KULTUR!

Die Freude, zu zweit Klavier zu spielen, hat auch eine besondere Anziehungskraft auf anderen Ebenen: Zunächst kann man fast alles mit 2 Spielern auf dem Klavier spielen. 4-hd.-Repertoire beinhaltet nicht nur Arrangements von sinfonischen und Kammermusikwerken, sondern auch viel Originalmusik vieler großer Komponisten, inklusive Mozart, Schubert und Brahms. Gottschalks eigene Beiträge zeigen ein einzigartiges Flair dieser Art Kompositionen und stellen einen großen Beitrag attraktiver musikalischer Americana.

2 Klavierspieler an 1 Instrument - das hat etwas Erheiterndes / Lustiges!
Zusammen schaffen sie eine reiche Sonorität, und breite dynamische Spannweite; brillante Passagen und knallige "forte"s werden leichter realisiert. Ein weiterer Vorteil ist: Sight-reading wird gefördert, und die Entwicklung eleganter / geläufiger Technik. Zu stressig wird es aber nicht, da die Verantwortung für die Vorführung auf 2 Leute verteilt ist.-

Es gibt aber einige Herausforderungen, die man nur kennenlernt, wenn man es ausprobiert.
Die eine ist, das Sich-Einstellen auf die Position am Instrument. Da zwei Körper nicht auf derselben Stelle sitzen können, müssen beide Pianisten/Innen entweder über oder unter ( ..Anm. Olli: Neiiin, Ihr Ferkel, nicht "einander" !!! :-D) der gewohnten Position ( Klaviermitte ) sitzen. ( Anm. Olli: Gemeint ist m.E: "rechts und links" ) Also erfolgt der Zugriff aufs Elfenbein wie von einem Damensattel aus, und man spielt immer aus einem Winkel - daran muss man sich erstmal etwas gewöhnen.

[ Es folgt: Ausführungen zum Pedal: Dieses sollte der Secondo-Player übernehmen - hier unwichtig.]

Drittens könnte es zu Verkehrsunfällen :super::herz:der beiden Partner kommen...: Hände / Arme stoßen zusammen, bei ihren Aufgaben. Aber es könnte auch ein Quell der Freude für die Ausübenden dieses "Kontaktsports" sein! :kuscheln:
___

[...]
@ Schwierigkeit usw. der vorliegenden Werke:
Primo ist hier normalerweise knifflig, aber Secondo normalerweise nicht zu schwierig.
Daher ist hier gewährleistet, dass 2 Leute unterschiedlichen Levels auf fairer Basis musizieren können.

@ Werke:

Viel von Gottschalks 4-hd-Musik verbleibt unbekannt deswegen, weil TROTZ der Tatsache des weithin herrschenden Interesses heutzutage an seinen Kompositionen viele der "Duette" out of print oder EXTREM SCHWIERIG zu beschaffen sind ( "extremely difficult to obtain" ) .

Die Auswahl von 12 Kompositionen in den beiden Bänden der vorliegenden Sammlung liefert einen exzellenten Querschnitt von Gottschalks Kreativität in diesem Bereich und versorgt uns mit einem sehr wichtigen Beitrag zur piano-duet-Literatur von einem Amerikanischen Meister seines Fachs.

Die Werke fallen unter mehrere Kategorien:

- Kreolische Stücke wie Le Bananier ( Offergeld-Katalog RO 186 ), sie reflektieren seine Kindheit in Louisiana.
- Stücke im spanischen Stil wie La Jota Aragonesa ( RO 131 )
- Westindische Stücke mit karibischem Rhythmus wie La Gallina ( RO 100 ), Ojos Criollos ( RO 184 ) , und Reponds Moi ( RO 225 ) .
- Programmatische und Charakterstücke wie Marche de Nuit ( RO 151 ) und Marche Funebre ( RO 147 )
- Werke, die auf beliebten Ballsaal-Tänzen mitte des 19. Jhdts. basieren, wie die Polkas Orfa ( RO 186 ) und Ses Yeux ( RO 234 ) , die Mazurkas La Scintilla ( RO 80 ) und Printemps d'Amour ( RO 214 ) und den Walzer "Radieuse" ( RO 217 ).

[...]
____

Zur Edition:

Die 12 Werke in dieser Sammling wurden in Faksimile von den seltenen Originalausgaben reproduziert. Meine Editor-Tätigkeit hatte zu tun mit: Korrigieren falscher Noten und dem Ausgleich von Diskrepanzen zwischen Primo und Secondo bzgl. Dynamik- und Ausdrucks-Anweisungen. Ich habe auch Fingersätze und Probenbuchstaben ergänzt, und eine Anzahl Aufführungsvorschläge zugefügt in den Noten und Fußnoten. [...]
Die Werke sind außerordentlich schön fürs Ohr, es ist eine Freude, sie kennenzulernen und aufzuführen.

Eugene List, New York City, 1981

Zitat Ende.

http://en.wikipedia.org/wiki/Eugene_List

Vom BANANIER ( dessen 2-Hd-Fassung übrigens Josef Hofmann und noch andere Leute im Repertoire hatten ) hat übrigens ein Herr Carl Czerny ebenfalls eine 4-hd-Version angefertigt - aber ich habe diese Version auf den 1. Blick nicht als pdf-Noten online gefunden.

LG, Olli
 
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AHHHHH wie geillll....sie arbeiten....sie sind dran...! Die Gottschalk-Freunde sind aktiv...:kuscheln::kuscheln::kuscheln:

- Freu & Hüpfff - !! :super:

heheheheh....: Freu:

In diesem Thread

http://clavio.de/klavierforum/threads/jazz-piano-magazin.19613/#post-385043

hatte ich ja über dieses abstract

http://jjs.libraries.rutgers.edu/index.php/jjs/article/view/71

und das dazugehörige, per Klick auf "pdf" downloadbare PDF ( 71 S. über Scott Joplins Magnetic Rag ) nebenbei einige Informationen bekommen. Natürlich auch über Gottschalk, ich durchsuchte das PDF auf Verdacht, da anzunehmen war, dass er erwähnt wurde. Und: Er wurde.

Und zwar in Zusammenhang mit diesem Mann,

http://imslp.org/wiki/Category:Golinelli,_Stefano

Stefano war gemäß dem Aufsatztext der Onkel vom ersten sozialistischen Bürgermeister von Bologna, Enrique Golinelli. Stefano wurde auch von Schumann sehr gelobt, und traf Gottschalk wohl persönlich, und widmete ihm ein Klavierstück, nämlich "Le Carnaval de Bologne" ( 1851 ), leider nicht auf IMSLP.

Daher suchte ich anderweitig. Ich kam zur guten alten Gottschalk-Seite

http://www.gottschalk.fr/index.php/en/gottschalk-s-eng/partitions-s-eng

( die wir, wie ich mich erinnere, schonmal wegen einer anderen Sache, nämlich Henselt, zu Rate gezogen hatten )
...und was sehe ich dort ??? Freu !!! :kuscheln:

Zwar nicht das Golinelli-Stück, das wird nur kurz erwähnt unten auf der Seite. Findet man evtl. anderswo, oder es ist lost.
Jedoch sind sehr viele Gottschalk-Scans aufgetaucht, die außerordentlich interessant sind, :kuscheln::kuscheln:und die ich mir auf jeden Fall ansehen werde, vor allem im Bereich "Downloadable Manuscripts (editions < 1923 )", die ich noch nicht habe, und mehrere Lily-Pond-Versionen.

Sehr sehr gut, was die französischen Gottschalk-Freunde da leisten!! Wirklich hervorragend!!
Weiter so, mes amis !!! :kuscheln::kuscheln::kuscheln:

LG, - LMG -
 
Wahnsinnnn - aufgeregt hüpf - :geschenk: auch Gottschalks Übungen sind da:

http://www.gottschalk.fr/images/Gottschalk/Partitions/Partitions/Exercice journalier.pdf

Zitat: der frz. Gottschalk-Seite:

Gottschalk and Espadero had started writing a piano method (never finished). The present exercice that Gottschalk played (according to his sister) every night when sitting at the piano may be his sister Clara's work. As indicated by its name, this exercice may be useful to train before playing Gottschalk's repertoire.

Zitat Ende
menno...ich bin so traurig :cry2: Gottschalks ÜBUNGEN! Die ER gespielt hat!! - und gleichzeitig bin ich so fröhlich, :super:ich muss SOFORT die Übungen am Klavier ausprobieren!!!!
 
Wahnsinnnn - aufgeregt hüpf - :geschenk: auch Gottschalks Übungen sind da:
du hast den Fingerwechsel bei der Achtelrepetition in der Unterstimme in den ersten Takten gesehen? ;-) wie dem auch sei, eine ulkige Fingerübung (ok für prima vista), wobei ich nicht glaube, dass Gottschalk es nötig hatte, diese ständig zu verwenden.
 
du hast den Fingerwechsel bei der Achtelrepetition in der Unterstimme in den ersten Takten gesehen? ;-) wie dem auch sei, eine ulkige Fingerübung (ok für prima vista), wobei ich nicht glaube, dass Gottschalk es nötig hatte, diese ständig zu verwenden.

Hi Rolf, ja habe ich gesehen, und es ist ja auch anscheinend nur eine Lockerungsübung. Es macht Spaß, ich habe es ausprobiert, und hmm, naja also "nötig" hat er es vielleicht nicht gehabt. Aber es ist nicht zu lang, es ist nicht nervig, es klingt gut, und auch in der Oberstimme wird ja mal gewechselt ( Takt 4, "5-4" ), in Takt 8 natürlich nicht ( Oktave ).

Das finde ich alles sehr gut, und spannend!! Auf den ersten Blick und vom Notenbild her sah es so ein bisschen wie diese Saint Saens-Etüden aus...( wäre ja kein Wunder, hatten ja beide bei Stamaty Unterricht ) - egal..

Vielleicht hatte Clara, die uns bereits bekannte und so wichtige Schwester :super::herz:, ja auch ihre Hand im Spiel ?? ( Siehe Text oben ) .

Wenn aber stimmt, was Clara sagt, "...he played it every night..", dann war es also für ihn sehr wichtig!! Vielleicht auch zur Kontemplation und ja, zum Entspannen? Egal..

Die "Klavier-Methode" von Gottschalk und Espadero hatte ich irgendwann mal erwähnt, es steht auch in "Bamboula!" erwähnt, und es soll wohl nicht zu lang sein, vielleicht so 50 Seiten. Habe zwischendurch versucht, es zu saugen bzw. online zu finden: Bisher leider noch nicht erfolgreich, aber vielleicht schieben die Freunde aus Frankreich ja irgendwann einen Scan nach ??

LG, Olli
 

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