Leichte Kammermusikstücke

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Hallo in die Runde, :bye:

ich kanns mal wieder nicht erwarten und wollte mich schon mal informieren, was es für einfache Kammermusikstücke für (fortgeschrittene) Anfänger gibt. Hat jemand Vorschläge?
Dachte schon so an ein paar Stücke aus der Winterreise, den Leiermann zB find ich machbar für mein Niveau (spiele jetzt ca. 3 Jahre), und auch das erste Stück "Gute Nacht". Und auch von Schubert das Ständchen.

Danke schon mal,
lg Annie
 
Anhand der von Dir aufgelisteten Stücke vermute ich, es geht um Gesangsbegleitung?

Ich habe letztes Jahr "Das Fischermädchen" aus Schuberts Schwanengesang begleitet, was sich als gut machbar erwies.
 
Such dir eine Geige und ein cello und Versuch mal die Trios von Pleyel oder Haydn :)
 
Danke euch :-)

@Klimperline Im Grunde ist es mir egal, dachte nur, man kann ja auch die Gesangsparts aufm Instrument spielen. Das Fischermädchen hör ich mir mal an, danke.

@Pianojayjay Hui, gleich n Trio? :angst::-DPleyel und Haydn gibts sicher einige Stücke von... haste n konkreten Vorschlag? :konfus:
 
Ich hab als Teenager mal das hier gespielt:

 
was es für einfache Kammermusikstücke für (fortgeschrittene) Anfänger gibt. Hat jemand Vorschläge?

Für Geige und Klavier:
Schubert - Sonatine g-Moll, D. 408:


Dvorak - Sonatine G-Dur, op. 100:


Haydn - Sonate G-Dur, Hoboken XV:32 (schon etwas schwieriger, aber traumhaft schön und viel interessanter als die leichten, frühen Mozart-Sonaten):


Für Cello und Klavier:
Schubert - Arpeggione-Sonate, D. 821 (der Klavierpart ist wirklich einfach, der Cellopart dafür um so schwieriger):


Für Klaviertrio:
Super interessant und leicht: Das Petit Trio pour violon, violoncelle (ou alto) et piano von Ligeti. Gibts leider nicht auf YouTube.

LG, Mick
 
@Lustknabe Danke, hab mir das Video eben angesehen/angehört; das letzte der 4 Stücke gefällt mir am besten und hört sich auch machbar an für mich. :-)

@mick Danke auch dir für die Vorschläge, hör mir jetzt mal alle an. Die Arpeggione kenn ich und liebe ich! Hatte mir auch schon mal die ersten paar Seiten ausgedruckt und angespielt, find ich aber nicht sooo einfach...

Übrigens, ich finds total doof, dass man bei diesen Videos immer nur den Streicher sieht, also die Kamera hält immer nur da drauf, nie oder kaum auf den Pianisten. :-(
 
So, habe mich mal in die Sachen von dir @mick reingehört.... also die Schubert Sonate gefällt mir am besten.
Irgendwie mag ich generell die Schubert Sachen echt gerne, hab ich festgestellt. :-)
Glaub ich hör mich mal in paar Schubert-Lieder noch rein, hab da hier auch n ganzes Notenbuch voll mit seinen Sachen da.

Danke an alle nochmal! :super:
 
@Lustknabe Danke, hab mir das Video eben angesehen/angehört; das letzte der 4 Stücke gefällt mir am besten und hört sich auch machbar an für mich. :-)

Naja, das 3. Stück ist aber pianistisch gesehen leichter, die Geigenparts sind alle tatsächlich leicht - dem Nachwort einer Ausgabe auf Imslp hat Dvorak diese 4 Stücke auch tatsächlich für "Dilettanten" geschrieben, was man von seiner Sonatine nicht behaupten kann, dort ist der Klavierpart deutlich schwerer als der Violinpart, da er dieses Stück für seine Kinder geschrieben hat und die ältere spielte Klavier, der jüngere die Geige.....

Schubertsachen sind soweit ich es sehe alle nicht leicht für Anfänger, aber

da gibt es ja noch die Sonatinen von ihm, vielleicht ist ja was dabei
 

Danke @elli .... sieht ja tatsächlich leichter aus als es sich anhört. :super:
Habs mir gleich mal gespeichert. Anscheinend such ich mir immer Stücke aus, die sich leichter anhören als sie sind (zB die Arpeggione).
 
Sollte man nicht erst einmal den passenden Duo-Partner haben, bevor man die Stücke aussucht? Kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass man ohne Kontakte einen Cellisten findet, der die Arpeggione-Sonate gut spielt.
Ansonsten übt man die Stücke umsonst.
LG,
NaMu
 
Hallo NaMu,

das hab ich mir auch schon gedacht... :konfus:
Aber dass man Stücke umsonst übt? Ich mein irgendwas lernt man doch immer.... auch wenn man (noch) keinen Partner hat. Und ich weiss ja jetzt auch, was es überhaupt so an Stücken gibt, die evtl. infrage kommen.

Es ist aber auch nicht einfach jemanden zu finden, der auf nem ähnlichen Niveau ist, oder erstmal überhaupt jemanden zu finden. Hatte schon in der Musikschule nen Aushang gemacht, da wurden auch paar Zettel abgerissen, aber gemeldet haben sich diejenigen dann auch nie.
Hier in der Stadt gibts ein VHS-Orchester, werd mich wohl mal da hin wenden und schauen, ob sich Kontakte ergeben.

LG Annie
 
Aber dass man Stücke umsonst übt? Ich mein irgendwas lernt man doch immer....

Sicherlich lernt man immer etwas. Nur ist der Klavier Part bei Kammermusikstücken oft etwas langweilig und eintönig zum Üben. So richtig Spass macht es eigentlich erst, wenn die Stücke mit dem anderen Instrument (den anderen Instrumenten) zusammen gespielt werden. Um etwas zu lernen und klaviertechnisch weiterzukommen gibt es in der Solo Klavierliteratur viel interessantere Stücke, welche sich zum Üben anbieten.
Einfache Stücke für Kammermusik gibt es massenhaft. Nur kommt das doch sehr auf die Kombination mit dem/den jeweiligen Instrument/en an. Ob es viel Sinn macht, sich die Stücke schon auszusuchen, bevor du einen Kammermusikpartner gefunden hast, bezweifle ich.
Ich würde den Aushang an geeigneten Orten nochmals anbringen. Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand. Und hast du schon mal mit deinem KL gesprochen? Die Lehrpersonen an den Musikschulen kennen sich ja auch untereinander. Vielleicht kann ja über die Lehrpersonen ein Kontakt geknüpft werden? Bei uns an der Musikschule läuft das meistens so.

LG
Sonatina
 
Um etwas zu lernen und klaviertechnisch weiterzukommen gibt es in der Solo Klavierliteratur viel interessantere Stücke, welche sich zum Üben anbieten.

Das sehe ich auch so.
Was man natürlich mit den Begleitsätzen machen kann, ist das Vom-Blatt-Spiel zu trainieren. Aber auch dafür gibt es andere Möglichkeiten.
Du könntest einfach mal die Fühler ausstrecken und entweder über Deinen Lehrer oder über schwarze Bretter o.ä. Deine Bereitschaft signalisieren, Kammermusik zu spielen. Manchmal "finden" einen die Mitspieler auch einfach so. Ich werde z.B. heute abend ein paar Blockflötensonaten mit einer Flötistin ausprobieren, die mich neulich angesprochen hat und fragte, ob ich nicht Lust auf ein bisserl Duett spielen hätte.
 
@elli: Auch bei Duostücken mit ebenbürtigen Parts finde ich das Spielen des Klavierparts nie so interessant wie bei Solotücken. Es fehlt einfach immer das zweite Instrument - bzw. die anderen Instrumente - um die Musik vollständig zu machen.
 
@elli: Auch bei Duostücken mit ebenbürtigen Parts finde ich das Spielen des Klavierparts nie so interessant wie bei Solotücken. Es fehlt einfach immer das zweite Instrument - bzw. die anderen Instrumente - um die Musik vollständig zu machen.

Ich finde das Allein-Üben von Duo-Stücken überhaupt nicht langweilig, weil man sich ja den Solopart immer mit vorstellen (also innerlich hören) muss. Das ist eher noch anspruchsvoller als das Üben von Solostücken, wo man nur das hören muss, was man spielt. Davon abgesehen, sind viele Klavierbegleitungen höchst anspruchsvoll und virtuos, da kann man auch pianistisch einiges dran lernen.

LG, Mick
 
Das ist schon richtig, @mick, nur muss man sich halt entscheiden, ob man Duo-Stücke "auf Vorrat" übt, um irgendwann einmal sagen zu können, ja, klar, lieber Flötist, liebe Cellistin, ich hab das schon gespielt, lass uns zusammen was machen, oder um konkret auf das Zusammenspiel mit einem anderen Instrumentalisten hinzuarbeiten. Um sich pianistisch weiterzuentwickeln, hat man ja glücklicherweise viele Möglichkeiten :-)
 

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