Wer braucht schon einen Lehrer, der alles kann, aber nichts richtig?
Anfänger (und ich hätte gedacht, dass davon die Rede ist), die selbst noch nicht genau wissen, wohin die Reise geht. Da halte ich Unterricht, der musikalisch für alles offen und breit aufgestellt ist*, für besser, als "nur" in der Klassik herumzudümpeln.
Logisch: Ab einem gewissen Niveau braucht es passende Lehrer, um weiterzukommen. Aber das war ja wohl schon immer so.
*) Ich hatte in meinem kurzen Jahr Unterricht das Glück, einen solchen Lehrer zu haben. Der war sogar sehr sehr sehr spezialisiert: Auf Piazzolla. Damit hat er sein Geld verdient und tut es noch. Unterrichtet hat er aber alles. Klassik, Jazz, Filmmusik, Pop/Rock, TEY... und ein entsprechend riesiges Angebot an Literatur gehabt.
Gleichzeitig habe ich eine ganz hervorragende Pianistin erlebt, die sehr gut Klassik unterrichtet, aber nicht in der Lage war, ein Anfängerstückchen wie "Strömungen" zu spielen. Jetzt rate mal, was mich mehr beeindruckt und beeinflusst hat.
außer grundsätzlichem musikalischem und technischen Wissen
Du schreibst das, als wäre das wenig wert. Aber geht es im "normalen" Unterricht nicht genau darum?