Kultur im Alltag - LebensART

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  • #3.821
Als ob es keine Nachfrage nach Rindfleisch gäbe. Im Gegenteil: Die wird nach wie vor immer größer.

Wir scheinen aneinander vorbeizureden. Ich benannte präzise die Nachfrageseite als Verantwortlichen. Das ist der Kern der Marktwirtschaft, und "das ist auch gut so". NICHT gut (inhaltlich) ist das Nachfrageverhalten. Das kann jeder für sich selbst ändern, indem man bestimmte Produkte nicht oder nur selten kauft und schon gar nicht möglichst billig.
 

  • #3.823
Ich benannte präzise die Nachfrageseite als Verantwortlichen.
Ja und ich habe darauf geantwortet, dass man die Verantwortung nicht auf den Endverbraucher reduzieren kann. So einfach funktioniert es halt nicht.
 

  • #3.824
Der kompetente und "unabhängige" Endverbraucher ist als warenförmig selbst Zugerichteter Resultante der großindustriellen Massenmanipulation zum Massenkonsum weit über den Überfluß hinaus.

Wer bürgerlich freie Kaufentscheidungsprozesse der großen Mehrheit annimmt, ist selber schon erfolgreiches Produkt erkaufter Abhängigkeiten.

Ein Versuch, der tatsächlich Alternative wäre, emanzipiert sich grundlegend jenseits des Geldes.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #3.825
:008:
 
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  • #3.826
Das Gerede der Krämer und Kunden des Jahrmarktes und der Messen (auch alltäglicher Kontore) ist ein entfremdeter Abglanz einer kaum mehr vorstellbaren lebendigen Lustbarkeit der Freudenreigen ackermännischer Erntefeste , die alle erquicken sollten an den greifbaren köstlichen Früchten menschlicher seinsgemäßer Arbeit in einem natürlichen Heilszusamnenhang.
Dieser ist durch den alles durchdringenden Vermarktungswahn heutigen Krämern und Kunden abgesperrt.
Ihn lebendig zu durchbrechen wäre Aufgabe fortgeschrittenen Bewußtseins, das sich endlich wesenhaft erkennt.
 
  • #3.827
@Rohrdommel , Du bist ne echte Bereicherung fürs Forum:021:
 
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  • #3.828
menschlicher seinsgemäßer Arbeit in einem natürlichen Heilszusamnenhang.

Ich versuche halbwegs zu dechiffrieren, was Du meinen könntest, scheitere aber unter anderem an:
- menschliche seinsgemäße Arbeit
- natürlicher Heilszusammenhang
- fortgeschrittenes Bewußtsein, das sich endlich wesenhaft erkennt
Mir total unklar.

Frei nach MC Hammer: Can't parse this.

Grüße
Häretiker
 
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  • #3.832
Ich versuche halbwegs zu dechiffrieren,

Du hast genau den Punkt getroffen,
als Glieder einer sogenannten Wissensgesellschaft mit aktuell 19.559 Studiengängen allein in Deutschland fällt es uns sehr schwer , auf Seinsfragen Antwortversuche zu wagen
- menschliche seinsgemäße Arbeit ?
- natürlicher Heilszusammenhang?
- fortgeschrittenes Bewußtsein, das sich endlich wesenhaft erkennt?

Der Überfluss überschwemmt den Sinn und treibt uns in glitzernde Ödnis.
 
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  • #3.833
Anscheinend eben nicht::zunge:

Dann starte ich mal nen Versuch:
Zurück zu Ackerbau und Viehzucht,
wo fesche Madeln mit güldenen Zöpfen und anständig Holz vor der Hütten,
gemeinsam mit gestandenen Mannsbildern mit strammen Waden
und fröhliche Weisen singend
täglich selbst für einen gut gedeckten Tisch im heimeligen Zuhause sorgen,
das ist das einzig wahre und gottgefällige Leben.:001:
 
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  • #3.834
Du hast genau den Punkt getroffen,
als Glieder einer sogenannten Wissensgesellschaft mit aktuell 19.559 Studiengängen allein in Deutschland fällt es uns sehr schwer , auf Seinsfragen Antwortversuche zu wagen

Dann stell doch mal eine Seinsfrage in allgemein verständlichen Deutsch. Sollte ggf. auch mit Studium möglich sein. Mit meiner abgschlossenen Ausbildung bin ich ja eigentlich Facharbeiter. :-)

Der Überfluss überschwemmt den Sinn und treibt uns in glitzernde Ödnis.

Meinst Du damit mich? Wie komst Du darauf? Und was bedeutet das? Ach, vielleicht sollte ich es einfach aufgeben ...

Grüße
Häretiker
 
  • #3.835
Dann starte ich mal nen Versuch:
Zurück zu Ackerbau und Viehzucht,
wo fesche Madeln mit güldenen Zöpfen und anständig Holz vor der Hütten,
gemeinsam mit gestandenen Mannsbildern mit strammen Waden
und fröhliche Weisen singend
täglich selbst für einen gut gedeckten Tisch im heimeligen Zuhause sorgen,
das ist das einzig wahre und gottgefällige Leben.:001:

Kann ja jeder gerne haben: Amish People. Haben die Internet!?

Ich hingegen mag es nicht, mir von einer Religion meine Paarungsgewohnheiten vorschreiben zu lassen. Wie schon meiner Mutter sagte: "Erst ist es Sünde. Dann kommt ein Himmelskomiker und sagt einen Spruch auf, und dann ist es Pflicht. Das kann mir keiner erzählen!"

Grüße
Häretiker
 
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  • #3.838
:super:
Leben zuerst als Fest der Freude.


Das von der Scholle entfremdete Umherleben verflüchtigt sich in Ortlosigkeit.
Doch auch kleine Gedankenschritte der festlichen Erinnerung helfen Stand zu behalten.

fesche Madeln mit güldenen Zöpfen und anständig Holz vor der Hütten,
gemeinsam mit gestandenen Mannsbildern
Ja durchaus, etwas so in diese Richtung , auch das Jungvolk sollte mehr am unmittelbaren Zusammensein Freude und ausreichend Zeit haben, wie anders sollen frohe zukunftsfähige Familien entstehen die Leben weitergeben und hüten?:super:
 
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