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Irrtum, das schaffen alle, denn Du hast ja das Stoeckchen zum Stolpern sogar kursiv hervorgehoben, wahlspruchartig , "schablonenhaft", ausgebracht:

Da Du @Charis scheinbar nicht weisst, wer u.a. diesen Wahlspruch exakt so plakatiert, hier etwas Nachhilfe:
(Diese nachfolgenden Plakate dienen nur zu politischen Bildungszwecken, und stellen keine billigende Werbung dar, die Inhalte werden durch den User @Rohrdommel ausdruecklich abgelehnt und die Leser werden ebenso nachdruecklich zur Distanzierung aufgefordert!)

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Dann ist Anke Hassel vermutlich NPD-Anhängerin. Ich habe den Satz nämlich ihrem Artikel entnommen (Du hast ihn vermutlich inzwischen gelesen, @maxe.)
Dort heißt es: "Drittens ist der häufig kritisierte Satz „Sozial geht nur national“ in erster Linie eine empirische Tatsache und wird nicht weniger wahr, wenn man ihn in die Nähe der Nationalsozialisten rückt." https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2018/oktober/die-linke-antwort-migration-regulieren

Zitate in ihren Kontext einzuordnen und richtig zu verstehen, ist nicht so Deine Stärke, oder, @maxe?
 
Namen sind Schall und Rauch,

unterschiedliche Personen hingegen nicht,

es waere schoen, wuerden verschiedene Personen auch als solche getrennt angesprochen, wenigstens der lieben guten alten Form wegen, @Charis :
es spricht: die Rohrdommel:super:

Ich weiss das auch andere Spektren dieses fragliche Zitat gebrauchen, deshalb schrieb ich "u.a."

wer u.a. diesen Wahlspruch exakt so plakatiert

Den von dir @Charis verlinkten Artikel werde ich lesen, mal sehen, was dabei anschlussfaehig ist.

Trotzdem vermute ich, dass die Mehrheit von zufaellig befragten Personen den in Rede stehenden Spruch spontan eher rechts(aussen) verortet.


VG
 
was schlaegst Du @dilettant vor, um das "Umdieohrenfliegen" zu verhindern? Ein Loblied auf den Kapitalismus wirds wohl nicht richten.
Wer singt hier ein Loblied? Ist die Feststellung, dass alle bekannten Alternativen schlechter sind, schon ein Loblied?
Da Du @Charis scheinbar nicht weisst, wer u.a. diesen Wahlspruch exakt so plakatiert
Ja, und wenn die AfD morgen 2+2=4 plakatiert, müssen wir die Mathematik neu erfinden. Und wenn die Grünen 2+2=5 plakatieren, auch. Mann, mann, mann...
 
Feststellung, dass alle bekannten Alternativen (zum Kapitalismus) schlechter sind, schon ein Loblied?

Ist die "Feststellung" ueberhaupt zutreffend?;-)

Kapitalismus
unterliegt dem Hauptgebot der wertfreien Gewinnmaximierung bei Strafe des eigenen Untergangs.

Vs.

Soziale Marktwirtschaft
unterliegt dem Hauptgebot der gemeinschaftsnuetzlichen , wertegebundenen demokratisch gefuehrten Wirtschaftsordnung zum Nutzen des (aller) Menschen.
 
Du haettest Recht, waere der Spruch
" sozial geht nur national" eine so logische Aussage wie 2+2=4, oder siehst Du @dilettant dies anders?

(Gleiches kann gleich behandelt werden, Ungleiches eher nicht.)
@dilettant hat mit seiner Aussage - sehr gut, wie ich finde - deutlich gemacht, dass Wahres nicht falsch wird, wenn der Falsche es sagt. Da spielt es kaum eine Rolle, ob das Wahre eine mathematische Aussage ist oder eine politische. @dilettant hat sich nur des Mittels der Zuspitzung bedient, um die Absurdität Deiner Unterstellungen deutlich zu machen.
 
Da ist keiner.

Ich glaube wir leben in einer Zeit wo die Menschen erstmals anfangen darüber nachzudenken, dass Wachstum und Wohlstand eben nicht auf Dauer miteinander korrelieren.
Da denken schon seit Jahrtausenden Menschen drüber nach, allerdings immer nur eine zu vernachlässigende Minderheit. Aber seit ebenso vielen Jahrtausenden sieht die überwältigende Mehrheit der Menschen das anders.

Zur Diskussion "Kapitalismus vs. Soziale Marktwirtschaft" kann ich eigentlich nur sagen: Das ist doch kein Widerspruch. Soziale Marktwirtschaft ist Kapitalismus. Zwar in einer Form, die einen nicht unerheblichen Teil der Schattenseiten das Kapitalismus abzumildern versucht, aber es ist immer noch Kapitalismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe @Charis,

warum ich den von Dir verlinkten Artikel lesenswert und durchaus in Teilen anschlussfaehig finde: die Autorin bejaht ausdruecklich einen vernuenftigen Grundkonsens, gleich in den ersten Zeilen:

"Prinzipiell bereichert Migration unsere Gesellschaft. "

Natuerlich bedarf es immer ,wo Menschen aufeinandertreffen, sinnvolle und nachhaltige Regelungen.Keine Frage.

Natuerlich ist nicht alles , was wuenschenswert ist, gegenwaertig moeglich.

Allein der Fakt, dass etwas bisher nicht moeglich ist, sagt nichts ueber die tatsaechliche Machbarkeit.
Wenn es bisher auch nur kleine Schritte sind, aber viel ist doch jetzt schon ueberstaatlich moeglich, es brauch Optimismus, Mut und Kreativitaet.
 

Was momentan nicht praktiziert wird, ist doch deswegen nicht automatisch unwahr oder generell unmoeglich.
Oder will man die Menschen von sozialem Fortschreiten und Lernen abhalten?

Wir brauchen wagende Ermutigung.

VG
 
Du haettest Recht, waere der Spruch
" sozial geht nur national" eine so logische Aussage wie 2+2=4
Der Vergleich hinkt natürlich etwas. 2+2=4 gilt allgemein als offensichtlich.
Die Mathematik hat durchaus lange mit der Frage gekämpft, warum das eigentlich offensichtlich ist. Es lässt sich nämlich gar nicht so einfach beweisen. Man musste die formalen Werkzeuge Axiomensystem und logische Schlussregeln erfinden, und erst 1889 ist es Herrn Peano gelungen, ein Axiomensystem der natürlichen Zahlen zu entwickeln, aus dem sich 2+2=4 beweisen lässt. Dabei sind Axiomensysteme rein gedankliche Konstrukte, die zwar anerkannt und nützlich sind, sich selbst aber eben gerade nicht beweisen lassen. Die Schlussregeln, also die mathematische Logik, waren übrigens unrsprünglich ein Zweig der Philosophie. Das war zu Zeiten, als man sich noch Gedanken darüber gemacht hat, was Wissenschaft eigentlich ist, also bevor man Ideologien erfunden hat.
Die These "Sozial geht nur national" hingegen braucht etwas mehr Erläuterung und selbst dann wird man nicht nachweisen können, dass es eine unumstößliche, objektive Wahrheit sei. Diesen Anspruch sollte keiner erheben. In den Gesellschaftswissenschaften gibt es meiner Meinung nach generell keine objektiv wahren Aussagen, sondern nur Aussagen, die mehr oder weniger plausibel erscheinen und die von mehr oder von weniger Leuten geteilt werden.

Trotzdem: Wenn Du die Aussage kritisieren willst, dann musst Du Dich mit der Aussage bzw. mit ihrer Herleitung auseinandersetzen und aufzeigen, wo die Herleitung Deiner Meinung nach unplausibel ist. Nur so kannst Du Deine Gesprächspartner von der These abbringen oder vom Gegenteil überzeugen. Das bedeutet, jemanden "in der Sache" zu stellen.

Eine These allein deshalb abzulehnen, weil das Wort "national" darin vorkommt, oder weil die AfD sich ihr anschließt, ist oberflächlich und billig. Es wird natürlich in gewissen Kreisen gerne praktiziert, weil es ein Ausgrenzungs-Perpetuum-Mobile darstellt und eigenes Nachdenken scheinbar überflüssig macht:
A: Herr Maier ist rechts.
B: Woher wollen Sie das wissen, wenn Sie gar nicht gelesen haben, was er schreibt?
A: Ich würde ihn nie lesen, er ist schließlich rechts.
Die Ablehnung einer ernstgemeinten These allein wegen der (zugeschriebenen) Gesinnung des Sprechers ist schlicht – Ideogie.
 
Zuletzt bearbeitet:

Was ja ehrlich gesagt auch nachvollziehbar ist, wenn bei den rechten Demonstrationen wie in Chemnitz von der entsprechenden Klientel "Frei, Sozial und National" skandiert wird.
Was ist daran nachvollziehbar, eine plausible These mit der Begründung abzulehnen, sie würde von den Falschen geteilt?

Fassen wir zusammen:
  • @Charis zitiert den Satz "sozial geht nur national" aus einer Publikation, die diesen "häufig kritisierten Satz" aufgreift und kritisch bewertet und für eine empirische Tatsache hält.
  • @Rohrdommel bringt das mit der NPD in Verbindung, ohne den Artikel gelesen zu haben.
  • Du wärmst Chemnitz wieder auf. Vermutlich auch, ohne den Artikel gelesen zu haben.
Verstehst Du jetzt, was eine Nazikeule ist?
 
@dilettant : Ich wärme nicht Chemnitz auf. Ich gebe eine Erklärung, warum die Nennung der Begriffe Sozial und National in einem Atemzug mit Rechts in Verbindung gebracht wird.
 
Die vorgaengie Bolidigdebatte, moechte ich mal unkommentiert lassen.

In Erinnerung des gestrigen Welternaehrungstages gibt es sicher andere wichtige Fragen:

Als ich erst bei Alnatura einkaufte, nahm ich die aktuelle Gratismarktzeitschrift "Schrot und Korn" mit,
darin ein sehr interessanter Artikel

https://schrotundkorn.de/lebenumwelt/lesen/bauernsterben.html


"80 Prozent der Subventionen gehen an 20 Prozent der Betriebe und zwar an die größten und durchrationalisiertesten“, erklärt Brändle: „

"Im Schnitt der letzten drei Jahre haben Haupterwerbsbetriebe – das sind größere Höfe mit durchschnittlich 90 Hektar Land – inklusive aller Fördermittel ein Bruttomonatseinkommen von 4000 Euro erwirtschaftet. Das teilt sich statistisch gesehen durch 1,5 Arbeitskräfte, weil neben dem Bauern auch andere Familienmitglieder mitarbeiten. Von diesem Familieneinkommen gehen noch Steuern, Krankenkasse und Altersvorsorge weg sowie das Geld für Investitionen. Kein Wunder also, dass viele potenzielle
Hoferben abwinken "

Das Landwirtschaftsthema ist durchaus von vielen Angriffspunkten aus zu bearbeiten, nicht zuletzt auch als Landschaftspflege, AgriKULTUR

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Mehrheit der Deutschen will nachhaltige bessere Landwirtschaft

"Laut einer Umfrage des WWF Deutschland sehen die meisten Deutschen die Politik in der Pflicht, sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft einzusetzen. Demnach sollen Subventionen vorrangig an nachhaltige Landwirte ausgezahlt werden. Die Umfrage zeigt zudem, dass die Konsumenten bereit sind, höhere Preise für nachhaltige Lebensmittel in Kauf zu nehmen."

https://wwf.de/themen-projekte/land...hen-wuenscht-sich-nachhaltige-landwirtschaft/


Was als Beispiel den Irrsinn illustriert, steht fuer den gesamten "industriellen" Agrosektor:

Die komplette Unterbindung der Ringelschwanzbeschneidung der Ferkel und die dazu notwendigen Umgestaltungen der Haltungsanlagen fuehrte zu 40% Kostensteigerung.

Und da ist noch nicht mal die Grundsatzfrage gestellt.

https://www.zeit.de/2018/04/landwirtschaft-tierschutz-umweltschutz-eu-harald-grethe
 
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