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Hallo ihr Lieben,
Vielleicht habt ihr schonmal von der manchmal etwas bemüht wirkenden Fragestellung gehört, ob jemand nun "Künstler oder Pädagoge" ist. Mich würde interessieren, wie ihr darüber denkt - Amateure wie Profis, konzertierende Musiker, Klavierlehrer, Klavierschüler wie Chorleiter.
Welchen Sinn hat diese Frage, die immer wieder auftaucht? Wie nehmt ihr euch selbst wahr, wie eure Klavierlehrer? Ich z.B. habe in meinen Klavierlehrern der Kindheit hauptsächlich Lehrer (also Pädagogen) gesehen, denn keinen davon habe ich beim echten Musizieren erlebt, soweit ich mich erinnern kann. Die Person war immer ausschließlich jemand, die mir etwas gezeigt, erklärt hat, selten vorgemacht...
Andererseits steht doch vor ausschließlich jedem "Pädagogentum" das "Künstlertum", denn wer ist schon Lehrer, bevor er sein Fach selbst aus eigenem Interesse studiert und ausgeübt hat (vor allem in der Musik)?
Am wichtigsten scheint mir sowieso die Erkenntnis, dass im Instrumentalunterricht das eine ohne das andere nicht sinnvoll existieren kann. Ein Künstler ohne pädagogische Idee kann nichts vermitteln, weil er nicht weiß, wie. Ein Pädagoge ohne künstlerische Fähigkeiten kann nichts vermitteln, weil er nicht weiß, was. Deshalb habe ich im Titel auch nicht "Künstler versus Pädagoge" geschrieben, denn das erscheint mir sinnlos.
Mag sein, dass sich das Gewicht im Verlauf des Berufslebens mehr auf die eine oder andere Seite konzentriert. Und natürlich ist auch ein rein konzertierendes Berufsleben möglich, also ein vermeintlicher "Künstler ohne Pädagoge". Andererseits unterrichtet sich ein Künstler jahrelang selbst weiter, nachdem er keinen Instrumentalunterricht mehr erhält...
Ich bin gespannt, was ihr dazu denkt.
viele Grüße
Stilblüte
Vielleicht habt ihr schonmal von der manchmal etwas bemüht wirkenden Fragestellung gehört, ob jemand nun "Künstler oder Pädagoge" ist. Mich würde interessieren, wie ihr darüber denkt - Amateure wie Profis, konzertierende Musiker, Klavierlehrer, Klavierschüler wie Chorleiter.
Welchen Sinn hat diese Frage, die immer wieder auftaucht? Wie nehmt ihr euch selbst wahr, wie eure Klavierlehrer? Ich z.B. habe in meinen Klavierlehrern der Kindheit hauptsächlich Lehrer (also Pädagogen) gesehen, denn keinen davon habe ich beim echten Musizieren erlebt, soweit ich mich erinnern kann. Die Person war immer ausschließlich jemand, die mir etwas gezeigt, erklärt hat, selten vorgemacht...
Andererseits steht doch vor ausschließlich jedem "Pädagogentum" das "Künstlertum", denn wer ist schon Lehrer, bevor er sein Fach selbst aus eigenem Interesse studiert und ausgeübt hat (vor allem in der Musik)?
Am wichtigsten scheint mir sowieso die Erkenntnis, dass im Instrumentalunterricht das eine ohne das andere nicht sinnvoll existieren kann. Ein Künstler ohne pädagogische Idee kann nichts vermitteln, weil er nicht weiß, wie. Ein Pädagoge ohne künstlerische Fähigkeiten kann nichts vermitteln, weil er nicht weiß, was. Deshalb habe ich im Titel auch nicht "Künstler versus Pädagoge" geschrieben, denn das erscheint mir sinnlos.
Mag sein, dass sich das Gewicht im Verlauf des Berufslebens mehr auf die eine oder andere Seite konzentriert. Und natürlich ist auch ein rein konzertierendes Berufsleben möglich, also ein vermeintlicher "Künstler ohne Pädagoge". Andererseits unterrichtet sich ein Künstler jahrelang selbst weiter, nachdem er keinen Instrumentalunterricht mehr erhält...
Ich bin gespannt, was ihr dazu denkt.
viele Grüße
Stilblüte